Schwarzer Tag für den Verbraucherschutz / Apotheker fordern nach "dm"-Urteil Politik zum Handeln auf
Geschrieben am 13-03-2008 |
Berlin (ots) - 13. März 2008 - Das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) in Leipzig hat heute im "dm"-Fall entschieden. Die Richter sind der Auffassung, dass das von der Drogeriemarktkette in den nordrhein-westfälischen Filialen praktizierte Modell zulässig ist. Damit wurde den Bedenken der Stadt Düsseldorf nicht Rechnung getragen.
Die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände bedauert das Urteil. ABDA-Präsident Heinz-Günter Wolf: "Das ist ein schwarzer Tag für den Verbraucher- und Patientenschutz. Die Entscheidung verschärft ein ohnehin brennendes Problem. Der Gesetzgeber hatte nicht die Absicht, mit der Zulassung des Versandhandels die Anforderungen an die stationäre Arzneimittelversorgung zu demontieren. Deshalb müssen sofort diese und alle anderen Ausfransungen der Medikamentenversorgung und Arzneimittelabgabestellen außerhalb von Apotheken gestoppt bzw. untersagt werden."
"Es geht darum, die Verbraucher aktiv zu schützen und ihnen ein qualitatives Höchstmaß bei der Arzneimittelversorgung und sicherheit zu garantieren. Die Politik in Bund und Ländern ist jetzt gefordert. Nur eine Reduktion des Versandhandels auf das europarechtlich geforderte Maß beugt diesem und weiteren Irrwegen des Marktes umfassend vor", so Wolf.
Wolf fordert, dass auch ungenehmigten Rezeptsammelstellen, der Abgabe an Kiosken, durch Automaten, im Wege der Selbstbedienung und anderen Markterscheinungen nachhaltig entgegengetreten wird.
Hintergrund der Gerichtsentscheidung ist ein Angebot der dm-Drogeriemarktkette, Arzneimittel bei einer kooperierenden Versandapotheke in Holland u.a. zur Abholung in der jeweiligen dm-Filiale zu bestellen. Dies hatte die Stadt Düsseldorf untersagt.
Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie unter www.abda.de.
Originaltext: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7002 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7002.rss2
Pressekontakt: Thomas Bellartz Pressesprecher Tel.: 030 40004-132 Fax: 030 40004-133 E-Mail: t.bellartz@abda.aponet.de www.abda.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
125684
weitere Artikel:
- Götz: Modell "Kooperatives Jobcenter" greift zu kurz Berlin (ots) - Zur Diskussion um das von Bundesminister Scholz im Rahmen der notwendigen Neuorganisation der Trägerschaft des Arbeitslosengeldes II vorgeschlagene Modell "Kooperatives Jobcenter", erklärt der kommunalpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Götz MdB: Zur Behebung der verfassungswidrigen Hartz-IV-Mischverwaltung in den ARGEN muss der Bund ein verfassungskonformes Trägermodell vorlegen, das für die Kommunen Planungs- und Rechtssicherheit herstellt. Der Plan des zuständigen Bundesarbeitsministers Scholz, mehr...
- Neues Deutschland: zum 5. Jahrestag der Agenda 20010 Berlin (ots) - Kurt Beck buhlt jetzt mal wieder stärker um die Rechten in seiner Partei. Zum fünften Jahrestag von Gerhard Schröders Agenda-2010-Rede rühmte der SPD-Chef diese als »Auftakt zu einem großen wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Erfolg«. Worin dieser Erfolg bestehen soll, verriet er nicht. Aus gutem Grund: Der Beschäftigungsaufbau der letzten Monate entspricht dem früherer Konjunkturaufschwünge, als es noch keine Hartz-Reformen gab. Neu ist nur, dass das Wirtschaftswachstum an den Einkommen der Beschäftigten - wie auch mehr...
- Saarbrücker Zeitung: Koalition will Rentenerhöhung von mindestens einem Prozent - Riester-Treppe soll ausgesetzt werden Berlin / Saarbrücken (ots) - Die Koalition plant eine Änderung des derzeitigen Rentenrechtes, um den Rentnern schon 2008 eine Erhöhung ihrer Renten um mindestens ein Prozent zukommen zu lassen. Gleiches soll für 2009 gelten. Das erfuhr die "Saarbrücker Zeitung" (Freitagausgabe) aus Koalitionskreisen. Demnach soll voraussichtlich die Anrechnung der so genannten Riester-Treppe auf die Rentenerhöhungen für zwei Jahre ausgesetzt werden. Jedoch sind auch noch andere Lösungen wie etwa eine vorübergehende Veränderung des Nachhaltigkeitsfaktors mehr...
- Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zu Agenda 2010 Rostock (ots) - Die Agenda 2010 ist in der Tat janusköpfig. Lächeln und Weinen, je nach dem Blickwinkel. Wenn die Schröder, Beck sowie die Merkel und Kauder heute gesunkene Arbeitslosenzahlen und gestiegene Beschäftigung mit der Agenda begründen, ist das zwar nicht von der Hand zu weisen. Es bleibt dennoch nur die halbe Wahrheit. Das deutsche Job-Wunder wurde mit erheblicher sozialer Unsicherheit bis weit in den Mittelstand hinein teuer erkauft. Im Osten grassiert die Furcht vor dem Abstieg auf Hartz-IV-Niveau besonders. Sauer stößt auf, mehr...
- IAB-Direktor Joachim Möller: Marktwirtschaft verträgt Mindestlöhne Hamburg (ots) - "Ein Mindestlohn vernichtet nicht zwangsläufig Arbeitsplätze, sondern kann sogar neue Stellen schaffen." Das sagt Joachim Möller, Direktor des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit, im Interview mit ZEIT Online. Möller kritisiert die deutschen Spitzenökonomen, die am Donnerstag öffentlich vor der Einführung eines allgemeinen Mindestlohns warnten, scharf: Er habe "kein Verständnis für die geradezu ideologisch aufgeladene Stimmung, wie sie manche Fachkollegen verbreiten", sagte mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|