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Karl Marx: Unbekannter Text über den Tod von Ferdinand Lassalle

Geschrieben am 14-03-2008

Berlin (ots) - Ein weitgehend unbekannter, höchst inhaltsreicher
Brief von Karl Marx wird in Kürze in Berlin versteigert. Das
vierseitige Schreiben vom 16. Oktober 1864 ist an Sophie Gräfin von
Hatzfeld gerichtet, die Gefährtin von Ferdinand Lassalle, der am 31.
August in Genf an den Folgen eines Duells gestorben war. Marx
schreibt über den unerwarteten Tod des Gründers der
sozialdemokratischen Bewegung in Deutschland, ferner über das, was
wegen dieses für einen Führer der Arbeiterbewegung eher untypischen
Todesfalles nun publizistisch zu geschehen habe, sowie ausführlich
über die allgemeine Lage der Arbeiterbewegung.

"... Sie haben ganz recht, wenn Sie unterstellen, daß Niemand mehr
als ich das Große u. Bedeutende in L[assalle] anerkennen konnte. Er
selbst wußte dieß am besten ... Aber von aller Leistungsfähigkeit
abgesehen, liebte ich ihn persönlich. Das Schlimme ist, daß wir es
uns wechselseitig immer verhelten als sollten wir ewig leben ..."

Im Hinblick auf die Arbeiterbewegung äußert Marx "Scepticismus
nicht an der Sache, auch nicht am schließlichen Sieg unserer
Ansichten, wohl aber Zweifel an den Massen u. den Leitern dieser
Massen".

Das bedeutende Autograph wird in der Auktion von J.A. Stargardt am
1. und 2. April in Berlin versteigert. Der Schätzpreis beträgt 30.000
Euro. In der Versteigerung werden über 1200 Handschriften mit einem
Schätzwert von rund 1,3 Millionen Euro angeboten. Ein ausführlicher
Katalog ist erschienen und auch im Internet zugänglich (
www.stargardt.de ).

Originaltext: J.A.Stargardt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/61161
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_61161.rss2

Pressekontakt:
J.A. Stargardt
Autographenhandlung
Brentanostr. 52
12163 Berlin
Tel. 030-882 25 42
Fax 030-882 24 66
info@stargardt.de


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