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KBV begrüßt Beschluss zur Pflegereform / Müller: Kooperation von Heimen und Niedergelassenen ist der richtige Weg

Geschrieben am 14-03-2008

Berlin (ots) - Anlässlich der heute vom Bundestag konsentierten
Pflegereform hat Dr. Carl-Heinz Müller, Vorstand der Kassenärztlichen
Bundesvereinigung (KBV), in Berlin erklärt:

"Das nun beschlossene Pflegeweiterentwicklungsgesetz ist in seiner
jetzigen Form ein gutes Ergebnis für alle Betroffenen. Dafür haben
wir, zusammen mit der Bundesärztekammer, in den vergangenen Wochen
hart gearbeitet. Die Lösung, auf die sich die Koalition nun geeinigt
hat, sieht ein gestuftes Verfahren vor. Treten Versorgungsengpässe
auf, können Heime mit geeigneten Vertragsärzten Kooperationsverträge
schließen. Gelingt das dem Heim nicht alleine, kann es bei der
Kassenärztlichen Vereinigung einen Antrag stellen. Diese hat dann
sechs Monate Zeit, einen Kooperationsvertrag zu schmieden. Erst wenn
das nicht funktioniert, kann das Heim über angestellte Ärzte als
ermächtigte Institution an der Versorgung teilnehmen. Wenn
beispielsweise eine Ärztin mehrere Heime betreut, ist eine
persönliche Ermächtigung vorgesehen.

Ein weiterer Erfolg sind die neuen Abrechnungsziffern in der
vertragsärztlichen Gebührenordnung für delegierbare ärztliche
Tätigkeiten. Medizinische Fachangestellte können damit im Auftrag
eines Vertragsarztes einen Patienten zu Hause betreuen. Hierbei
handelt es sich um neue Leistungen, die auch mit zusätzlichem Honorar
verbunden sind. So werden entsprechende Modelle eindeutig den Vorrang
bekommen vor Modellen mit der Substitution ärztlicher Leistungen.
Damit in Substitutionsmodellversuchen kein heilloser Wildwuchs
entsteht, wird der Gemeinsame Bundesausschuss in einer Richtlinie
festlegen, welche Tätigkeiten dafür in Frage kommen."

Originaltext: kbv Kassenärztliche Bundesvereinigung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/34021
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_34021.rss2

Pressekontakt:
Dr. Roland Stahl, Tel.: 030 / 4005 - 2202
Tanja Riepelmeier, Tel.: 030 / 4005 - 2240
Nadine Hintzke, Tel.: 030 / 4005 - 2208


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