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Rheinische Post: Die Kaufkraft sinkt Kommentar VON MATTHIAS BEERMANN

Geschrieben am 14-03-2008

Düsseldorf (ots) - Es stimmt also doch: Die Kaufkraft der
Deutschen sinkt, und zwar schon seit drei Jahren. Millionen Menschen
fühlen es schon lange, jetzt hat es auch die Bundesregierung erstmals
zugegeben. Bisher verbreiteten Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihre
SPD-Koalitionäre sonnigen Optimismus, leugneten die zunehmende Ebbe
in vielen Portemonnaies. Der Wirtschaftsaufschwung komme beim Bürger
an, beteuerte man in Berlin so lange, bis man es fast selber glaubte.
Die Wahrheit ist: Zwischen Brutto und Netto klafft eine immer größere
Lücke. Vor allem die extremen Preisanstiege für viele
Grundnahrungsmittel und die explodierenden Energiekosten fressen die
mageren Einkommenszuwächse in Windeseile wieder auf. So wird es auch
mit dem Zuschlag für die Rentner gehen, den die Regierung gestern
genehmigt hat. Doppelt so viel wie ursprünglich geplant bekommen die
Ruheständler aber auch damit liegt die Steigerung der Renten nur
halb so hoch wie die Teuerungsrate. Für die kletternden Preise kann
die Regierung nichts. Aber sie ist gut beraten, den Menschen nicht
weiter Sand in die Augen zu streuen. Probleme zu leugnen ist keine
Politik. Im Gegenteil: Es untergräbt sie.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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