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Rheinische Post: Serbien stoppen

Geschrieben am 17-03-2008

Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann

Die Staatengemeinschaft muss Serbien gehörig auf die Finger
klopfen. Sie kann es nicht hinnehmen, dass durch gezielte
Gewalt-Provokationen die Glaubwürdigkeit und die Autorität der Uno in
Frage gestellt werden. Regiert sie auf die schweren Straßenschlachten
im Norden des Kosovo zwischen UN-Polizisten und nationalistischen
Serben nicht oder nur in unzureichendem Maße, wird der Konflikt nicht
entschärft. Im Gegenteil. Eine unentschiedene Uno-Haltung wird die
Nationalisten ermuntern. Die Schutztruppe hat den Auftrag, den
Ausbruch eines Flächenbrandes schon im Keim zu ersticken.
Es ist für die Serben alles andere als leicht, den Kosovo verloren zu
haben. Als sich die Unabhängigkeit der ehemaligen serbischen
Südprovinz abzeichnete, war der Uno, der EU und der für Ordnung
sorgenden Nato klar, dass es zu Gewalt und Ausschreitungen kommen
könnte. Die Rechte der serbischen Minderheit im Kosovo müssen ebenso
geschützt und garantiert werden, wie die Rechte der Kosovo-Albaner in
ihrem souverän gewordenen Gemeinwesen. Eine Schlüsselaufgabe kommt
dabei Russland zu. Moskau als traditioneller Verbündeter der Serben
tut so, als könne das Rad der Geschichte zurückgedreht werden. Auch
das ebnet den Weg in die Gewalt.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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