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Kölner Stadt-Anzeiger: Seyran Ates: Ralph Giordano ist ein Vorbild Islamkritikerin würdigt Kölner Publizisten zum 85. Geburtstag

Geschrieben am 19-03-2008

Köln (ots) - Die Islamkritikerin und Frauenrechtlerin Seyran Ates
hat den Kölner Publizisten Ralph Giordano zu dessen 85. Geburtstag am
20. März als "Vorbild" bezeichnet. "Wenn viel mehr Menschen nur
annähernd so viel Zivilcourage und politischen Verstand besäßen wie
Sie, hätten wir kein Problem mit dem Zusammenleben der vielen
Kulturen und Religionen auf der Welt", schreibt Ates im "Kölner
Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe). Giordano habe "so viel über das
Leben, das Gute und das Böse erklärt", wie das nur wenigen gelinge.
"Dafür kann diese Gesellschaft Sie gar nicht genug auszeichnen". Ates
schreibt mit Blick auf Giordano weiter: "Wir befinden uns wieder in
einer Zeit, in der es nur wenige Menschen gibt, die sich trauen, ohne
Selbstzensur und Angst zu sprechen."
Giordanos Widerstand gegen den geplanten Bau einer "Großmoschee" im
Kölner Stadtteil Ehrenfeld bezeichnete Ates als berechtigten Teil
seines Kampfes "für die Freiheit aller Menschen". Giordano zeige,
dass der militante Rechtsextremismus sich auch in Deutschland um den
Islamismus erweitert habe. Er habe "sehr gute Argumente, die bislang
nicht widerlegt wurden", und sei "energisch und klar, wie man es von
Ihnen nur erwarten kann".
Die meisten Menschen wüssten nicht, dass Giordano "sehr viele
muslimische Verbündete" habe. "Und viele Menschen wissen nicht, dass
es Ihnen nicht darum geht, den Islam aus der Welt zu schaffen. Ein
Irrtum, der ausgeräumt werden sollte." Ates bittet Giordano: "Geben
Sie uns nicht auf!"
Die türkischstämmige Berliner Juristin verteidigte Giordano auch
gegen den Vorwurf mangelnder Integrität. Einige "Intellektuelle"
seien nicht bereit, Giordanos Argumente sachlich zu betrachten.
"Wahrscheinlich würden diese Leute es gerne sehen, wenn Sie den
Ruhestand, in dem Sie sich seit 1988 befinden, praktizieren würden.
Dann müssten diese bedauernswerten, komplexbeladenen Menschen nicht
ständig erleben, wie erbärmlich ihr eigenes primitives Leben und ihr
einfacher politischer Verstand ist."

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66749.rss2

Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


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