Lebensdauer fraglich / Schwache Rohre - teure Schäden
Geschrieben am 20-03-2008 |
Menden (ots) -
- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -
Wer sich den Traum vom Eigenheim erfüllt, möchte am liebsten für die Ewigkeit bauen. Dabei sollten Bauherren auf das richtige Material für ihre Hausinstallationen achten. Neuere wissenschaftliche Untersuchungen der Materialprüfungsanstalt Darmstadt haben ergeben, dass Kunststoff- und Kunststoffverbundrohre erheblich früher ihre Belastungsgrenze erreichen könnten als zunächst angenommen.
Kunststoff- und Kunststoffverbundrohre kommen bei der Trinkwasserinstallation seit einigen Jahrzehnten in größerem Umfang zum Einsatz. Heute übliche Prüfverfahren weisen den Materialien eine bis zu 100-jährige Haltbarkeit nach. Diese Annahme beruht allerdings auf Labortests, die einige Faktoren der täglichen Nutzung nur unzureichend berücksichtigen.
Ein Beispiel ist der Einfluss von Sauerstoff auf die Werkstoffstruktur. Dem Kunststoff werden bei der Herstellung zahlreiche Stabilisatoren und Additive beigemischt, um Materialeigenschaften wie Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit zu verbessern. Einige dieser Stoffe - Antioxidantien und Hitzestabilisatoren, die Kunststoffe vor den schädlichen Einflüssen von Sauerstoff und Wärme schützen - können sich auf Dauer jedoch verbrauchen. Langfristig können sie das Rohr daher nicht vor Materialermüdung schützen.
Bei verschiedenen Verbundrohren kamen Wissenschaftler der Materialprüfungsanstalt Darmstadt zum Schluss, dass die Lebensdauer auf Grundlage der in der ISO-Norm 9080 beschriebenen Prüfmethode überschätzt wird. Vergleichsversuche mit zirkulierendem Frischwasser, die den Einfluss von Sauerstoff im Prüfwasser berücksichtigten, führten zu einer erheblich kürzeren Lebensdauer.
Für Kunststoffrohre stellten die Wissenschaftler nach kritischer Betrachtung der Lebensdauervorhersage die Schlussfolgerung auf, dass sich bei der Prognose von 100 Jahren bislang vernachlässigte Einflussgrößen gegebenenfalls stärker auswirken könnten. Doch auch diese Vorhersage ist eine Hochrechnung. Andere Rohrwerkstoffe wie Metall verfügen über Langzeiterfahrungen.
Untersuchungen der Dänischen Technischen Universität (DTU) aus dem Jahr 2002 haben ebenfalls gezeigt, dass sich aus - in diesem Fall dänischen - Kunststoffrohren organische Verbindungen lösen können. In einer späteren DTU-Untersuchung aus dem Jahr 2004 wurden sie als Ursache angesehen, weswegen es in Rohren aus Kunststoff zu einer erhöhten Bakterienkonzentration kommen kann.
Originaltext: Lübke GmbH Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/68655 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_68655.rss2
Pressekontakt: Informationsbüro Lübke GmbH Tel.: 0208-4696-45120
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
126883
weitere Artikel:
- impulse testet Vermögensverwalter: "Artus Direct Invest ist überragender Sieger" Düsseldorf (ots) - Für die heute erscheinende Ausgabe testete das Unternehmermagazin "impulse" 170 Fondsvermögensverwalter im Fünfjahresvergleich: Untersucht wurde, wer in den unterschiedlichen Risikokategorien - offensiv, ausgewogen, konservativ - die "Marktklippen am besten umschifft". In allen drei Kategorien konnte die ARTUS DIRECT INVEST AG Düsseldorf/Frankfurt den ersten Platz erreichen. Im Fünfjahresvergleich wurde z.B. in der offensiven Anlagestrategie ein jährlicher Wertzuwachs von 19 Prozent nach Kosten erzielt. "Wir setzen mehr...
- Baby da, Liebe weg? - Wie der Neuling in der Familie die Partnerschaft auf den Kopf stellt Baierbrunn (ots) - Wenn ein Baby kommt, ist nichts, wie es vorher war. Eine der irritierendsten Erfahrungen junger Eltern ist, wenn die Liebe unter die Räder zu kommen scheint. "In der Babyzeit lebt die Liebe vor allem von den Reserven, die vor der Geburt gebildet wurden", sagt die Berliner Paartherapeutin und Diplompsychologin Berit Brockhausen im Apothekenmagazin "Baby und Familie". Ihr Rat: Sich jetzt nur nicht unter Druck setzen, um das Liebesleben verzweifelt wieder anzukurbeln. Eine Studie der Universität Pennsylvania hat nachgezählt: mehr...
- Nichts überhören / Arbeiten in virtuellen Teams Bonn (ots) - - Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs - Nicht nur Konzerne, sondern auch Mittelständler arbeiten immer stärker projektbezogen und in virtuellen Teams aus Kunden, Zulieferern und Subunternehmen. Damit solche Teams funktionieren, müssen Führungskräfte auf die richtige Kommunikationskultur achten. Der Softwareentwickler sitzt in Indien, der Projektleiter in Deutschland, sein Kollege vom Vertrieb weilt gerade auf einer Messe in mehr...
- Sextherapeutin Dr. Ulrike Brandenburg: "Lust hat keine Altersgrenze." Hamburg (ots) - 20. März 2008 - Hormonelle Veränderungen in den Wechseljahren müssen nicht den Spaß am Sex verderben. "Manche Frauen sprechen zwar über eine nachlassende Libido", sagt Dr. Ulrike Brandenburg im Gespräch mit der Frauenzeitschrift BRIGITTE WOMAN (aktuelle Ausgabe 4/2008 jetzt im Handel). "Andere aber auch über wachsende Lust und so guten Sex wie seit Jahren nicht mehr. Das ist individuell sehr verschieden. Auf keinen Fall haben Lust und Leidenschaft automatisch eine Altersgrenze." Sollte es dennoch Probleme geben, sei mehr...
- Angelika Milster: "Ich putze furchtbar gern!" Rastatt (ots) - Angelika Milster (56) genießt ihr Image als Diva. "Vor einigen Jahren sagte ein ganz junger Aufnahmeleiter zu mir: Frau Milster, Sie sind die letzte Diva, die wir in Deutschland noch haben. Das war ein riesiges Kompliment für mich. Denn ich finde, eine Diva ist etwas Besonderes," erklärt die Sängerin und Schauspielerin in der Zeitschrift "Meine Melodie"(Heft 4/08, EVT 19.3.2008). In ihrem Privatleben ist sie aber gar nicht divenhaft, sondern eine ganz normale Hausfrau. "Ich putze furchtbar gern! Das ist so eine Art Gegenpol, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Sonstiges
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|