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Michael Naumann: Mitglieder sollen über SPD-Kanzlerkandidaten entscheiden

Geschrieben am 25-03-2008

Hamburg (ots) - Der frühere Spitzenkandidat der Hamburger SPD,
Michael Naumann, rät SPD-Chef Kurt Beck, die Mitglieder über den
künftigen Kanzlerkandidaten der Partei entscheiden zu lassen. In der
ZEIT schreibt Naumann: "Wenn sich der Parteivorsitzende seiner
Kanzlerkandidatur nicht sicher ist, kann er auf das Mittel
zurückgreifen, das einem seiner Vorgänger, Rudolf Scharping, in der
Stunde politischer Not zur Verfügung stand: Er kann sich in einer
Mitgliederumfrage zur Wahl stellen." Ein Mitgliederentscheid sei
allerdings nur dann sinnvoll, "wenn sich ein Gegenkandidat meldet".

Zugleich verschärft Naumann seine Forderung an die eigene Partei,
in Westdeutschland jede Zusammenarbeit mit der Linkspartei
auszuschließen. Für die SPD gelte es, verloren gegangenes Vertrauen
in der Mitte der Gesellschaft zurückzuerobern, schreibt Naumann: "Das
bedeutet: in Westdeutschland eine klare Absage an zukünftige
Tolerierungs- oder Koalitionsabkommen mit der 'Linken' auf allen
Ebenen." Die Linke sei "nicht koalitionsfähig für Sozialdemokraten".
Anders als in Hessen schließt die SPD in Hamburg bislang jede
Zusammenarbeit mit der Linkspartei aus.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Den kompletten ZEIT-Text der nachfolgenden Meldung senden wir Ihnen
gerne zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE
ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax:
040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)


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