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Größere Heilungschancen, geringere Kosten - Symposium entwickelt diagnostischen Leitpfad für PET

Geschrieben am 17-05-2006

Berlin (ots) - Die Leistungsfähigkeit der PET und PET/CT in der
Onkologie ist vielfach belegt. Wegweisend sind diese
Diagnoseverfahren vor allem für die Therapieplanung und steuerung.
Die Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile diskutieren Experten aus
Medizin und Wissenschaft gemeinsam mit Patienten, Krankenkassen und
politischen Gremien auf dem Symposium "PET/CT als therapiesteuerndes
Instrument in der onkologischen Diagnostik" am 17. Mai 2006 in
Berlin. Ziel ist es, einen diagnostischen Leitpfad zu entwickeln, bei
welcher Krebsart und zu welchem Zeitpunkt eine PET-Untersuchung den
optimalen Therapieerfolg verspricht. Nuklearmediziner, Chirurgen und
Onkologen sowie Strahlen- und Chemotherapeuten wollen damit die
Entscheidung über die PET-Erstattung des Gemeinsamen
Bundesausschusses (G-BA) beschleunigen. Denn Krebspatienten haben
keine Zeit.

Anlass der heutigen Veranstaltung ist die erste positive
Stellungnahme des G-BA zugunsten einer PET-Diagnostik bei
nicht-kleinzelligem Lungenkrebs. Die medizinische Fachwelt ist sich
einig, dass PET bei weitaus mehr Krebsarten den Evidenzkriterien
"ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich" gemäß § 137 c SGB V
genügt. Für die Patienten bedeutet eine PET-Untersuchung konkret:
mehr Informationen für eine treffsichere, schonende und
individualisierte Diagnose und damit größere Heilungschancen der
Therapie. Die Referenten des Symposiums werden herausarbeiten, wo das
Gesundheitssystem durch die sinnvolle Anwendung von PET/CT - gerade
auch in der ambulanten Versorgung - Kosten einsparen kann.
Die Diskussion soll ein deutliches Zeichen setzen: Auch gesetzlich
versicherte Krebspatienten brauchen so schnell wie möglich diese
moderne Untersuchung. Prof. Wolfgang Mohnike, Initiator des
medizinisch-wissenschaftlichen Symposiums und Leiter eines der
wenigen zertifizierten Diagnosezentren in Deutschland, ist
optimistisch: "Die Vorteile der PET liegen auf der Hand: Eine
unnötige Therapie wird vermieden, dem Patienten werden Leiden, der
Krankenkasse Kosten erspart. Mit zielführenden diagnostischen
Leitpfaden kann statt der gefürchteten Kostenexplosion eine
Kostenreduktion erreicht werden. All dies stimmt mich zuversichtlich,
dass noch in diesem Jahr die PET auch den gesetzlich versicherten
Patienten zugänglich gemacht wird."


Siehe auch: www.berlin-diagnostik.de


Infokasten

Die PET und die PET/CT
(Positronen-Emissions-Tomographie/Computer-Tomographie) sind
innovative Diagnoseverfahren, die die Leistungsfähigkeit der Diagnose
in der Neurologie, Kardiologie und vor allem in der Onkologie
deutlich erweitern. Die PET erkennt das Krebsgewebe aufgrund eines
gesteigerten Stoffwechsels der kranken Zellen. Die CT zeichnet eine
genaue anatomische 3D-Landkarte des Körpers. Durch die Kombination
beider bildgebenden Verfahren kann der Tumor präzise lokalisiert
werden. PET/CT erspart dem Patienten einen beschwerlichen
Diagnosemarathon und Operationen auf Verdacht. Diagnostische Lücken
können vermieden und Therapien durch ein schnelles und klares Bild
der Krankheit optimiert werden.

Auch der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat die
Unverzichtbarkeit der PET/CT-Diagnostik erkannt: Die PET wurde für
die Diagnostik des nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinoms
(Lungenkrebs) erstmals positiv beurteilt - allerdings noch beschränkt
auf die stationäre Versorgung. Ein Antrag auf Kostenübernahme durch
die Gesetzliche Krankenversicherung in der ambulanten Versorgung wird
seit Februar 2006 geprüft. Die Kostenvorteile für die
Krankenversicherung sprechen eindeutig für eine Präferenz der
ambulanten PET-Diagnostik. Im internationalen Vergleich bildet
Deutschland trotz der jüngsten Entwicklungen immer noch das
Schlusslicht: Die sozialen Gesundheitssysteme der europäischen Länder
und der USA erstatten diese Untersuchungsmethode seit langem.

Originaltext: Diagnostisch Therapeutisches Zentrum
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=53520
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_53520.rss2


Pressekontakt:
ipse Communication
Sandra Will / Sabine Thürk
Telefon: 030 288846-16 / -11
Fax: 030 288846-46
E-Mail: s.will@ipse.de, s.thuerk@ipse.de


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