Kölner Stadt-Anzeiger: Mißfelder betont Teamgeist zwischen JU und Senioren-Union Streit um Rentenerhöhung - Junge Gruppe in der CDU/CSU: Thema hochgradig "vermint"
Geschrieben am 03-04-2008 |
Köln (ots) - Der Vorsitzende der Jungen Union, Philipp Mißfelder, setzt trotz des Drucks der Senioren-Union Nordrhein-Westfalen auf den CDU-Bundestagsabgeordneten Jens Spahn weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit mit der Organisation. "Die Junge Union arbeitet mit der Senioren-Union seit Jahren eng zusammen", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe). "Dies will ich fortsetzen. Otto Wulff und ich sind ein Team! Das werden wir nicht aufs Spiel setzen." Wulff ist Bundesvorsitzender der Senioren-Union. Die Senioren-Union NRW will eine erneute Direktkandidatur des 27-jährigen Spahn wegen dessen Kritik an der geplanten Rentenerhöhung der Bundesregierung verhindern. Der Landesvorsitzende der Senioren-Union NRW, Leonhard Kuckart, sagte dem "Kölner Stadt-Anzeiger": "Er ist nicht reif für ein Bundestagsmandat, weil er nicht die Ausgewogenheit hat, die in einer Volkspartei dringend notwendig ist. Deswegen sagen wir: CDU wählen, aber nicht Jens Spahn. Es ist legitim und ganz normal, dass wir versuchen wollen, dass dort ein anderer kandidiert." In der Landesvorstandssitzung seiner Organisation am Montag hatte Kuckart dies erstmals kundgetan und die Unterstützung des Gremiums erfahren. Gelingt es nicht, die Direktkandidatur zu unterbinden, will die Senioren-Union NRW in Spahns Wahlkreis Steinfurt/Borken die Älteren dazu aufrufen, diesem bei der Bundestagswahl 2009 die Erststimme zu verweigern. Mißfelder äußerte sich zu diesem Vorhaben nicht. In der Jungen Gruppe der CDU/ CSU-Bundestagsabgeordneten hieß es, das Thema Rente sei hochgradig "vermint". Hier müsse man mit jedem Wort vorsichtig sein.
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