Rheinische Post: Die Nöte der Nato
Geschrieben am 03-04-2008 |
Düsseldorf (ots) - von Helmut Michelis
Die Nato hat erstmals eine Ausstiegsstrategie aus dem unpopulären Afghanistan-Einsatz beschlossen. Dafür war es höchste Zeit. Denn die Bündnissolidarität zeigt in Afghanistan böse Risse. Das ist ungleich gefährlicher für die Nato als der Streit um Neuaufnahmen oder um das Raketenabwehrsystem. Den meisten Mitgliedsstaaten geht es wie der Bundesrepublik: Die Botschaft, dass Deutschland "auch am Hindukusch verteidigt" werde, kommt bei den Bürgern nicht an. Ein Scheitern der Nato in Afghanistan würde aber nicht nur die Allianz sprengen, sondern unkalkulierbare Folgen für die Sicherheit des gesamten Westens haben. So wissen die Politiker zwar genau, dass sie dringend mehr Soldaten schicken und die Aufbauhilfen forcieren müssen. Doch sie wissen auch, dass der Wähler das bestraft. So klingt der Fahrplan von Bukarest zwar vernünftig: Erst einmal müssen die zu erreichenden Ziele definiert werden, dann kann der erhoffte Zeitplan für den Abzug vorgelegt werden. Doch erstens müssen diesen Worten Taten folgen. Und zweitens sollte man die Lage nicht schönfärben, um leichter aussteigen zu können. Basra ist ein warnendes Beispiel: Die Lage sei ruhig, die irakische Regierung könne übernehmen, hieß es. Es folgte ein Blutbad. Bericht: Nato plant Abzug . . ., Titelseite
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