Ruck: Der Tibetkrise muss auch entwicklungspolitisch begegnet werden
Geschrieben am 15-04-2008 |
Berlin (ots) - Anlässlich Deutschlands ersten Equal Pay Day am 15. April 2008 erklärt die Vorsitzende der Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ingrid Fischbach MdB:
Obwohl Mädchen heutzutage mit höheren Bildungsabschlüssen und besseren Noten die Schulen verlassen als ihre männlichen Mitschüler, besteht im anschließenden Berufsleben noch immer eine große Lohnungerechtigkeit zwischen Männern und Frauen. Frauen verdienen in gleichrangigen Positionen im Durchschnitt 22 Prozent weniger als Männer. Der erste Equal Pay Day ist eine gute Gelegenheit, auf diese Ungerechtigkeit hinzuweisen. Diese Ungleichbehandlung sieht auch ein Großteil der Bevölkerung, wie eine Studie des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aktuell belegt. 90 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Frauen und Männer selbstverständlich gleich bezahlt werden sollten.
Die Politik hat aufgrund der Tarifautonomie keine Möglichkeit, direkt auf die Lohngestaltung Einfluss zu nehmen. Hier sind die Tarifparteien gefragt. Dem Staat kommt die Aufgabe zu, die Bemühungen aller Beteiligten durch geeignete Maßnahmen zu unterstützen und Rahmenbedingungen zu schaffen, unter denen Frauen gleiche Verdienstchancen erhalten wie Männer. Die Bundesregierung hat mit der Einführung des Elterngeldes, dem Ausbau von Kinderbetreuungsangeboten und einer neuen Initiative für Berufsrückkehrerinnen wichtige Schritte in die richtige Richtung gemacht.
Die Erfahrung lehrt, dass der Abbau geschlechterspezifischer Einkommensunterschiede eine schwierige gleichstellungspolitische Aufgabe ist. Umso wichtiger ist es, in unseren Anstrengungen, sie zu bekämpfen, nicht nachzulassen.
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