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18.04.2008 Nahrungsmittelproduktion bleibt Kernkompetenz der Bauern - Erklärung des DBV zur Diskussion um Bioenergie und Nahrungsmittel

Geschrieben am 15-04-2008

Berlin (ots) - (DBV) Die Nahrungsmittelproduktion ist und bleibt
die Kernkompetenz der deutschen und europäischen Bauern. Daher
erhalten die Verbraucher von den Bauern verlässlich preiswerte und
sichere Lebensmittel in ausreichender Menge, die unter hohen
Standards für einen nachhaltigen Umgang mit den natürlichen
Ressourcen erzeugt wurden. Dies erklärte der Deutsche Bauernverband
(DBV) in einer Erklärung im Rahmen seiner Präsidiumssitzung am 15.
April 2008 in Berlin. Aufrufe zum Stopp der Nutzung von Bioenergie
als angeblicher Verursacher von Preissteigerungen bei Lebensmitteln
weist der DBV darin entschieden zurück. Tatsächlich werde die jetzige
Agrarpreisentwicklung weniger durch die Bioenergie als vielmehr durch
einen weltweit entstehenden Nachfragesog nach Nahrungs- und
Futtermitteln befördert. Zudem werde es einzig und allein der Markt
entscheiden, wie viel Bioenergie erzeugt wird.

Insgesamt löse die weltweite Belebung der Nachfrage für wichtige
landwirtschaftliche Produkte, wie z.B. Getreide, einen erheblichen
Anreiz für die Landwirte aus, produktiver und effizienter zu
wirtschaften. Oberste Maxime für die Bauern sei dabei, nach den
Prinzipien einer nachhaltigen und umweltgerechten Produktion zu
wirtschaften. Höhere Agrarpreise führen nach Einschätzung des DBV
dazu, dass sich die Landwirte auf die Produktion von Nahrungsmitteln
konzentrieren, während Bioenergie in dieser Situation derzeit an
Wettbewerbsfähigkeit verliere. Diese Entwicklung könne außerdem nicht
einseitig als Bedrohung für Entwicklungs- und Schwellenländer gesehen
werden, sondern biete eine große Chance für die Stärkung der Bauern
und der ländlichen Räume auch in diesen Ländern, erklärte der DBV.

Die nationale und europäische Förderpolitik für Bioenergie sollte
behutsam weiterentwickelt werden, erklärte der DBV. Dabei müsse bei
einem weiteren Ausbau der Bioenergie die Effizienzsteigerung mehr
beachtet werden als das Erreichen hochgesteckter quantitativer Ziele.
Die Förderpolitik müsse aber verlässlich bleiben, es dürfe nicht zu
einem hektischen "Nachsteuern" der Förderpolitik kommen, erklärte der
DBV.

Originaltext: Deutscher Bauernverband (DBV)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6599
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6599.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
Deutscher Bauernverband
Dr. Michael Lohse
Pressesprecher
Tel.: 030 / 31904 240


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