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Agrarfoscher fordert Milliarden zur Hungerbekämpfung

Geschrieben am 16-04-2008

Hamburg (ots) - Um den weltweit grassierenden Hunger wirksam zu
bekämpfen, sind jährlich 20 bis 30 Milliarden Dollar für
Ernährungshilfen und für Investitionen in die Landwirtschaft der
Entwicklungsländer nötig. Das sagt der deutsche Agrarökonom Joachim
von Braun, Direktor des International Food Policy Research Institute
(IFPRI) in Washington, der ZEIT. Von Braun widerspricht damit der
Auffassung, die gegenwärtige Situation sei Ausdruck einer
vorübergehenden Krise, die sich mit Nothilfe lindern lasse.

Die Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung werde nur gelingen,
"wenn Forschung und Wissen gewaltige Fortschritte machen", sagt der
Forscher. Boden, Wasser, Energie und Nährstoffe müssten viel
intelligenter genutzt werden. "Sonst wird die Lage unbeherrschbar."

Es sei "frustrierend", sagt Joachim von Braun, "dass die
Finanzkrise, die sich an der Wall Street oder in Frankfurt abspielt,
unmittelbare politische Reaktionen hervorgerufen hat, die Finanzkrise
von zwei Milliarden Menschen aber nicht".

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 17 vom 17. April 2008
senden wir Ihnen gerne zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.:
040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)


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