Vom SOS-Mütterzentrum zum Mehrgenerationenhaus / Aktionsprogramm der Bundesregierung fußt auf Modell des SOS-Kinderdorf e.V.
Geschrieben am 17-04-2008 |
München (ots) - Die Kleinfamilie mit Mutter, Vater und ein bis zwei Kindern ist etwa seit Mitte der 60-er Jahre das vorrangig gelebte Familienmodell in Deutschland. Durch die rasant steigende Zahl von Trennung und Scheidung ist auch die sogenannte "Patchworkfamilie" heute eine Lebensform, in der immer mehr Kinder aufwachsen. Anstelle des gemeinsamen Alltagserlebens mit den Großeltern und anderen Verwandten kommt es heute zu eher seltenen Begegnungen der Generationen vor allem an besonderen Festtagen.
Heraus aus der Isolation
Der SOS-Kinderdorf e.V. reagierte seit Anfang der 80-er Jahre auf diese gesellschaftlichen Veränderungen und schuf mit seinen SOS-Mütterzentren lebendige Begegnungsräume für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und ältere Menschen, um vor allem junge Mütter mit Kleinkindern aus ihrer sozialen Isolation im städtischen Bereich zu holen. Im Alltag der SOS-Mütterzentren treffen die Menschen der verschiedenen Generationen ganz selbstverständlich zusammen und lernen sich durch gemeinsames Tun in kreativen und kulturellen Bereichen kennen und unterstützen sich gegenseitig.
SOS-Modell "Jung hilft alt" - wie die Generationen voneinander profitieren
Darüber hinaus entwickelte der SOS-Kinderdorf e.V. mit seinen "Jung hilft alt" - Projekten Ausbildungs- und Arbeitsbereiche für junge Menschen. Diese begleiten, unterstützen und versorgen ältere Menschen je nach Bedarfslage und verknüpfen somit den Kontakt zweier Generationen, die in der heutigen Gesellschaft meist nur wenige Berührungspunkte haben. Zielsetzung der "Jung hilft alt" - Projekte ist dabei auch, berufliche Perspektiven für die zum Teil benachteiligten jungen Menschen zu schaffen und deren soziale Kompetenz zu erhöhen. Die älteren Menschen können ihre Erfahrungen und Möglichkeiten weitergeben und mit jungen Menschen intensive Kontakte pflegen und erleben sich somit als immer noch wichtige Mitglieder der Gesellschaft.
Bundesregierung übernimmt SOS-Initiative
Die Bundesregierung griff 2006 die Thematik mit dem Aktionsprogramm "Mehrgenerationenhäuser" auf und setzte sich zum Ziel, dass bis Ende 2010 in jedem Landkreis und in jeder kreisfreien Stadt eine solche Einrichtung entsteht. Der SOS-Kinderdorf e.V. betreibt inzwischen in Nürnberg, Zwickau, Cottbus, Salzgitter, Merzig und München jeweils ein seitens des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend anerkanntes und gefördertes Mehrgenerationenhaus.
Prof. Dr. Johannes Münder, Vorstandsvorsitzender des SOS-Kinderdorf e.V.: "Der SOS-Kinderdorf-Verein und seine mehr als zwei Millionen Förderer können zu Recht stolz darauf sein, seit über 50 Jahren zeitnah auf gesellschaftliche Problemlagen zu reagieren und mit modellhaften Projekten Antworten zu entwickeln, die nicht nur Kindern und jungen Familien zugute kommen. Dass Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen das SOS-Mütterzentrum Salzgitter zum ersten Mehrgenerationenhaus ernannte und damit das bundesweite Aktionsprogramm eröffnete, ist nur ein Zeichen der besonderen fachlichen Wertschätzung, die unsere an über 50 Standorten in Deutschland tätige Organisation genießt."
In den Mehrgenerationenhäusern kommen alle Generationen nach dem Prinzip "Großfamilie in moderner Form" zusammen. Sie entwickeln lebendige Nachbarschaftsbeziehungen, helfen sich bei der Bewältigung von Problemstellungen, organisieren den Alltag, planen Aktivitäten, fördern und lehren Kinder und unterstützen und beraten sich gegenseitig. Auf Grundlage der Erkenntnis, dass alle Menschen Kompetenzen haben, die für andere hilfreich sind, wird jeder gebraucht und kann sich entsprechend seiner individuellen Fähigkeiten und Neigungen einbringen.
Interviewpartner:
Prof. Dr. Johannes Münder, Berlin, Vorstandsvorsitzender des SOS-Kinderdorf e.V., Kontakt: Tel. 089/12606-401, carolin.poeplau@sos-kinderdorf.de
Ansprechpartner in den Mehrgenerationenhäusern des SOS-Kinderdorf e.V. :
SOS-Beratungszentrum Cottbus/Mehrgenerationenhaus: Leiterin Mehrgenerationenhaus: Claudia Trojan Poznaner Straße 1 03048 Cottbus Telefon: 0355/52 57-00 Telefax: 0355/52 57-30 E-Mail: bz-cottbus@sos-kinderdorf.de claudia.trojan@sos-kinderdorf.de URL: http://www.sos-fz-cottbus.de/
SOS-Kinder- und Mütterzentrum Neuaubing/Mehrgenerationenhaus Leiterin Mehrgenerationenhaus:Renate Meschnark Wiesentfelser Straße 68 81249 München Telefon: 089/8 71 32 09-16 E-Mail: mz-neuaubing@sos-kinderdorf.de renate.meschnark@sos-kinderdorf.de URL: http://www.sos-mz-neuaubing.de/
SOS-Jugendhilfen Nürnberg-Fürth-Erlangen/Mehrgenerationenhaus Leiter Mehrgenerationenhaus:Paul Storz, Andreas Tonke Schweinauer Hauptstraße 29 90441 Nürnberg Telefon: 0911/9 29 83-0 Telefax: 0911/9 29 83-22 E-Mail: jh-nuernberg@sos-kinderdorf.de paul.storz@sos-kinderdorf.de andreas.tonke@sos-kinderdorf.de URL: http://www.sos-jh-nuernberg.de
SOS-Kinderdorf Saar/Mehrgenerationenhaus Leiterin Mehrgenerationenhaus: Ursula Zeimet Am Seffersbach 5 66663 Merzig Telefon: 06861/93 29-0 Telefax: 06861/93 29-16 E-Mail: junghilftalt.kd-saar@sos-kinderdorf.de ursula.zeimet@sos-kinderdorf.de URL:http://www.sos-kd-saar.de/
SOS-Mütterzentrum Salzgitter/Mehrgenerationenhaus Leiterin Mehrgenerationenhaus: Sabine Genther Braunschweiger Straße 137 38259 Salzgitter Telefon: 05341/81 67-17 E-Mail: mz-salzgitter@sos-kinderdorf.de sabine.genther@sos-kinderdorf.de URL: http://www.sos-mz-salzgitter.de/
SOS-Mütterzentrum Zwickau/Mehrgenerationenhaus Leiterin Mehrgenerationenhaus: Gabriele Friedrich Kolpingstraße 22 08058 Zwickau Telefon: 0375/3 90 25-0 Telefax: 0375/3 90 25-24 E-Mail: mz-zwickau@sos-kinderdorf.de gabriele.friedrich@sos-kinderdorf.de URL: http://www.sos-mz-zwickau.de/
Originaltext: SOS-Kinderdorf Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/12506 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_12506.rss2
Pressekontakt: SOS-Kinderdorf e.V., Carolin Poeplau Tel.: 089-12606-408 E-Mail: carolin.poeplau@sos-kinderdorf.de
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