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Politik muss Verbraucher besser schützen / DAV-Vorsitzender Keller fordert Einschränkung des Versandhandels

Geschrieben am 17-04-2008

Baden-Baden (ots) - 17. April 2008 - Der Deutsche Apothekerverband
(DAV) will die Auswüchse des Versandhandels mit Arzneimitteln
bekämpfen und fordert die Politik auf, die Verbraucher aktiv vor den
Gefahren von Arzneifälschungen und illegalem Handel via Internet zu
schützen. "Eine Einschränkung des Versandhandels auf
nicht-verschreibungspflichtige Arzneimittel würde verhindern, dass
Bürger sich arg- und hemmungslos in eine unseriöse und illegale
Angebotswelt begeben", erklärte DAV-Vorsitzender Hermann S. Keller
heute zu Beginn des 45. DAV-Wirtschaftsforums in Baden-Baden. Diese
Forderung steht im Einklang mit dem Urteil des Europäischen
Gerichtshofs vom 11. Dezember 2003.

Mit der Legalisierung des Versandhandels mit Arzneimitteln zum 1.
Januar 2004 habe der deutsche Gesetzgeber fahrlässig eine
grundlegende Veränderung der Arzneimittelversorgung eingeleitet,
sagte Keller. Das "dm"-Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 13.
März 2008 erlaube zudem die Entkopplung von Medikamentenabgabe und
Patientenberatung. "Die Gefahren bestehen in einem erhöhten
Fälschungsrisiko und unzureichender Beratung der Patienten", sagte
Keller. In Drogerien könnten Angestellte den Patienten keine
Auskünfte zu den dort von Versandapotheken abzuholenden Medikamenten
geben. "Die Apothekerschaft fordert 100 Prozent Verbraucherschutz und
Arzneimittelsicherheit. Eine sofortige Einschränkung des
Versandhandels auf das EU-konforme Maß ist notwendig."

Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie unter
www.abda.de.

Originaltext: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7002
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7002.rss2

Pressekontakt:
Thomas Bellartz
Pressesprecher
Tel.: 030 40004-132
Fax: 030 40004-133
E-Mail: t.bellartz@abda.aponet.de
www.abda.de


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