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Takahashi Setsuro: Visionen von Zeit und Raum / Museum für Lackkunst würdigt großen japanischen Lackkünstler / Erste Ausstellung in Deutschland

Geschrieben am 17-04-2008

Münster (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Takahashi Setsuro (1914 bis 2007) ist einer der bedeutendsten und
vielseitigsten japanischen Lackkünstler des 20. Jahrhunderts. Das
Museum für Lackkunst widmet ihm jetzt unter dem Titel "Takahashi
Setsuro - Visionen von Zeit und Raum" eine eigene Ausstellung. Vom
20. April bis zum 27. Juli 2008 sind erstmalig in Deutschland 44, zum
Teil großformatige Werke aus der späten Schaffensperiode des
japanischen Ausnahmekünstlers zu sehen. Die Präsentation in Münster
entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Toyota Municipal Museum of
Art, dem Takahashi sein Werk zu einem großen Teil vermacht hat.
Begleitend zur Ausstellung informiert ein Katalog (deutsche und
englische Ausgabe) über Leben und Werk des Künstlers.

Das Spektrum von Takahashis Arbeiten ist beeindruckend: Er ist
nicht nur Lackkünstler, sondern auch Maler, Bildhauer und sogar
Dichter in einer Person. Seine Arbeiten reichen von Malereien in
Tusche über innovative Skulpturen bis hin zu einzigartigen Paneelen
und zweiteiligen Wandschirmen. In seinem über sechs Jahrzehnte
währenden Schaffen hat Takahashi virtuos verschiedene Techniken
eingesetzt: Am Anfang stehen leuchtend farbige Lackmalereien, die vom
Art déco beeinflusst sind. Seit den 50-er Jahren des vergangenen
Jahrhunderts entdeckte Takahashi dann zusehends die Ausdrucksstärke
tiefschwarzer, hochglänzender Lackflächen. In die schwarzen Flächen
gravierte er kontrastierend Zeichnungen in Gold ein. Takahashi
spricht vom Anfang einer "Geschichte von Schwarz und Gold".

Die Skulpturen, die die Ausstellung im Museum für Lackkunst
präsentiert, schuf Takahashi erst nach Vollendung des 80sten
Lebensjahres. Bei ihrer Gestaltung greift er auf die schon im 8.
Jahrhundert für Buddha-Plastiken verwendete Technik des Trockenlacks
zurück. Besonders eindrucksvoll: die Serie "Die ewig spendende Erde".
Alle Objekte tragen organische Züge. Manche wirken, als seien sie
natürlich gewachsen, während es sich bei anderen offensichtlich um
von Menschenhand gemachte Formen handelt.

Das Museum für Lackkunst ist eine Einrichtung der BASF Coatings
AG. Das Haus trägt in seiner einzigartigen Sammlung von rund 2000
Exponaten aus über zwei Jahrtausenden der künstlerischen
Formenvielfalt des Lacks in den verschiedenen Kulturkreisen Rechnung.

Originaltext: Museum für Lackkunst
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/70741
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_70741.rss2

Pressekontakt:
Dr. Mechthild Quernheim, Tel.: 01 70 / 7 73 44 02
www.museum-fuer-lackkunst.de
E-Mail: dr.quernheim@t-online.de


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