VKU zu Kraftwerksbau und Klimaschutz / Neue Kohlekraftwerke unverzichtbar
Geschrieben am 22-04-2008 |
Berlin (ots) - Einen neuen politischen und gesellschaftlichen Konsens über die Energieversorgung der Zukunft hat der Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) Hans-Joachim Reck gefordert. Der Bau neuer Kohlekraftwerke dürfe nicht blockiert werden, mahnte Reck mit Blick auf die Entscheidungen über das Kraftwerk Moorburg auf einer Energiewirtschaftlichen Tagung in Berlin. Auch in den nächsten Jahrzehnten könne man auf Kohle als Brennstoff in Kraftwerken nicht verzichten. Wichtig sei es, hocheffiziente Techniken wie die gekoppelte Erzeugung von Strom und Wärme (KWK) einzusetzen, um den CO2-Ausstoss zu reduzieren.
Auch wenn einige kommunale Energieversorger wegen der enorm gestiegenen Preise im Anlagenbau Kraftwerksprojekte gestoppt haben, plant die kommunale Energiewirtschaft bis 2012 neue Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von rund 5000 Megawatt. Darunter sind eine Reihe von Gemeinschaftskraftwerken. Auch Kohlekraftwerke sollen zum Einsatz kommen. Wenn das neue Gesetz zur Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK-Gesetz) die Erwartungen der Stadtwerke erfüllt, wollen außerdem viele Unternehmen KWK-Anlagen bauen oder die bereits laufenden modernisieren.
Reck machte deutlich, dass die Planungen für die Zeit nach 2012 noch auf völlig unsicheren Beinen stehen. Die wirtschaftlichen Auswirkungen des modifizierten Systems für den Emissionshandel und die politischen Vorgaben für den Einsatz der CCS-Technik, der Technik zur Abscheidung und zur Speicherung von CO2, seien überhaupt noch nicht einzuschätzen. Er appellierte an die Politik, das energiepolitische Zieldreieck aus Preiswürdigkeit, Versorgungssicherheit sowie Umwelt- und Klimaschutz richtig auszutarieren.
Originaltext: Verband kommunaler Unternehmen e.V. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6556 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6556.rss2
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