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Ruck/Bauer: Hungerkrise gefährdet Sicherheit und Stabilität

Geschrieben am 23-04-2008

Berlin (ots) - Zur Diskussion über die Krise bei der
Nahrungsmittelversorgung erklären der entwicklungspolitische Sprecher
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Christian Ruck MdB und der
zuständige Berichterstatter, Dr. Wolf Bauer MdB:

Die Hungerkrise entwickelt sich in 33 Ländern zu einem ernsten
Sicherheitsproblem, das an uns nicht vorbei gehen wird. Es besteht
die Gefahr von Hungerrevolten, die auch uns treffen könnten. Diese
Krise werden wir langfristig nicht in der europäischen Landwirtschaft
und auch nicht mit spontanen Nahrungsmittel-Lieferungen lösen. Das
Problem ist wesentlich komplexer und muss vor Ort in Angriff genommen
werden!

Die Entwicklungszusammenarbeit muss - so wie bereits bei den
Koalitionsverhandlungen von der Union gefordert - umfassend in den
Sektor Ländliche Entwicklung investieren. Die Landnutzung vor Ort
muss effizienter werden. Rechtssicherheit ist herzustellen. Wir
müssen den weiteren Bodenverlust durch nachhaltiges Landmanagement
stoppen, durch Agrarforschung und grüne Gentechnik die
Anpassungsfähigkeit der Agrarprodukte fördern und zum Aufbau einer
insgesamt wirtschaftlich tragfähigen Agrarstruktur in
Entwicklungsländern beitragen.

Wir sollten alles vermeiden, was den Aufbau einer eigenen
Nahrungsmittelproduktion in Entwicklungsländern behindert. Deshalb
müssen wir auch bei der Festlegung unserer Biosprit-Nachfrage
vorsichtig sein und die WTO-Verhandlungen mit dem Ziel vorantreiben,
schwache Staaten und ihre Agrarwirtschaft zu stärken.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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