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Ab 8. Juli: sechs neue SWR-Dokumentarfilme im Ersten Von verlorenen Söhnen und vom Krieg gegen Frauen Free-TV-Premiere von "We feed the world"

Geschrieben am 24-04-2008

Baden-Baden (ots) - Der Südwestrundfunk (SWR) zeigt im Juli und
August 2008 insgesamt sechs Dokumentarfilme im Ersten, jeweils
dienstags und mittwochs um 22.45 Uhr. Bewegende Geschichten und
einfühlsam erzählte Schicksale sind ein Markenzeichen der
SWR-Beiträge zur Königsklasse im dokumentarischen Genre. In seinem
neuen Kinodokumentarfilm "Söhne" erzählt Volker Koepp eine
Familiengeschichte aus der Nachkriegszeit, in der eine mutige junge
Mutter die Suche nach ihren verlorenen Söhnen aufnimmt. Der SWR
stellt mit sechs Filmen den größten Anteil der diesjährigen
Sommerstaffel. An zwei weiteren Dokumentarfilmen im Juni 2008 ist der
SWR als Koproduzent beteiligt.

Altsein heißt nicht zwangsläufig auch zum "alten Eisen" zu
gehören. Die Filmemacherinnen Susanne Kammermeier und Wilma Pradetto
erzählen in ihrem Film "Aus Erfahrung gut - Die Senior-Experten"
emotional und humorvoll von Menschen, die nach ihrer Pensionierung
noch einmal in die Arbeitswelt zurückgegangen sind - aber unter
anderen Bedingungen. Irene Honegg-Mülhaupt (65) arbeitete 30 Jahre
lang als Metzgermeisterin im eigenen Betrieb und berät nun eine
deutsche Metzgereibesitzerin in Kigali, Ruanda. Der Ingenieur Jörg
Pfeifer (66) hat als Hüttenwirt in den Alpen ein zweites Berufsleben
begonnen.
Dienstag, 8.7.2008, 22.45 Uhr, 90 Minuten, Das Erste

Das Krankenhaus Panzi liegt in der Stadt Bukavu im Kongo. Schwer
verletzte und traumatisierte Frauen und Mädchen, Opfer grausamer
Vergewaltigungen, werden dort behandelt. Im Nordosten des Kongo
herrscht noch immer Krieg. Milizen plündern und brandschatzen Dörfer,
töten und vergewaltigen systematisch Frauen und Kinder. Susanne
Babila hat einige Frauen mehrere Wochen lang begleitet und ist Zeugen
unvorstellbarer Menschenrechtsverletzungen begegnet. "Im Schatten des
Bösen - Der Krieg gegen die Frauen im Kongo" hat nach der Erstsendung
auf ARTE eine große Resonanz und anhaltende politische Diskussion
ausgelöst.
Dienstag, 15.7.2008, 22.45 Uhr, 60 Minuten, Das Erste

Volker Koepps Film "Söhne" erzählt eine deutsch-polnische
Familiengeschichte vor dem Hintergrund von Krieg und Vertreibung im
Zweiten Weltkrieg. 1945 flüchtet Elisabeth Paetzold mit ihren beiden
ältesten Söhnen aus Angst vor der Roten Armee von ihrem Familiengut
in Westpreußen in den Westen Deutschlands. Ihre jüngsten Söhne, ein
und drei Jahre alt, lässt sie bei den Großeltern zurück. Direkt nach
Kriegsende reist die junge Mutter unter Lebensgefahr ins besetzte
Westpreußen, um ihre inzwischen verschollenen jüngsten Söhne zu
suchen. Eine viele Jahre andauernde Odyssee beginnt. Der
Kinodokumentarfilm "Söhne", eine Koproduktion mit dem WDR, wurde mit
dem "Grand Prix" des renommierten Schweizer Dokumentarfilmfestivals
"Visions du Réel" in Nyon ausgezeichnet.
Dienstag, 22.7.2008, 22.45 Uhr, 104 Minuten, Das Erste

Die Sinti-Familie Weiß lebt seit über 170 Jahren in Hamburg. Die
Filmemacherin Suzan Sekerci (dramaturgische Beratung: Fatih Akin) hat
die seit den 80er Jahren sesshaften Sintis ein Jahr lang begleitet.
Der 79-jährige Emil Weiß bewahrt und pflegt die Tradition und deren
ungeschriebene Gesetze. Der 30-jährige Manusch respektiert die
Sinti-Traditionen, ist aber auch stark in der deutschen Kultur
verwurzelt. Der junge Musiker träumt davon, einmal mit seiner Band,
dem Café Royal Salonorchester, auf dem Django-Reinhardt-Festival in
Paris aufzutreten. "Djangos Erben" zeigt jenseits gängiger
"Zigeuner"-Klischees Einblicke in eine Welt, die noch immer von den
traditionellen Bräuchen der Sinti bestimmt wird.
Dienstag, 29.7.2008, 22.45 Uhr, 90 Minuten, Das Erste

Auch viele Brasilianerinnen aus bescheidenen Verhältnissen haben
einen Traum: Es ist der Traum vom Märchenprinzen, der sie heiratet
und in eine bessere Welt mitnimmt, in eine Welt ohne Gewalt und Armut
- nach Deutschland. "Die Deutschlandfalle (Arbeitstitel)"
dokumentiert über mehrere Monate hinweg die Konfrontation der Frauen
mit der harten Realität: mit einem ihnen im Grunde fremden Partner,
in einer neuen Kultur, in einem fremden Land. Paula
Zimerman-Targownik und Daniel Targownik erzählen berührende
Schicksale und begleiten die Bemühungen der Frauen, ihrem
persönlichen Albtraum zu entkommen.
Mittwoch, 30.7.2008, 22.45 Uhr, 90 Minuten, Das Erste

Was können wir tun, damit Tomaten wieder nach Tomaten schmecken?
Brauchen wir Erdbeeren im Dezember? Wie gehen wir mit unseren
Lebensmitteln um und zu welchem Preis? Für "We feed the world - Essen
global" machte sich Erwin Wagenhofer auf die Spur unserer
Lebensmittel. Sie führte ihn nach Spanien, Rumänien, Brasilien und
zurück nach Österreich. Ein Film über Ernährung und Globalisierung,
Fischer und Bauern, Fernfahrer und Konzernlenker, Warenströme und
Geldflüsse - über den Mangel im Überfluss. Der Kinodokumentarfilm "We
feed the world" wurde weltweit auf Festivals eingeladen und mit
Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Österreichischen
Filmpreis.
Dienstag, 5.8.2008, 22.45 Uhr, 90 Minuten, Das Erste

An diesen beiden Filmen ist der Südwestrundfunk als Koproduzent
beteiligt:
"Hitler und Mussolini. Eine brutale Freundschaft", Autoren: Hans von
Brescius / Ulrich H. Kasten, Produktion: RBB (Federführung)/SWR, am
12.06.2008 im Ersten
"Grüß Gott, Gams", Autoren: Christian Gramstadt / Christian
Weisenborn, Produktion: BR (Federführung)/SWR/Nanuk Film, am
24.06.2008 im Ersten

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die SWR-Pressestelle: Daniela
Kress, Telefon 07221 / 929-3181, daniela.kress@swr.de

Originaltext: SWR - Südwestrundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7169
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7169.rss2


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