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Umweltbewusstes Verbraucherverhalten: Deutsche liegen weltweit nur im Mittelfeld Neue Studie der National Geographic Society weist "Greendex" von 50.2 aus

Geschrieben am 07-05-2008

Hamburg (ots) - In Deutschland trennt man seit vielen Jahren Müll
und benutzt schon lange Energiesparlampen. Doch dies reicht nicht
aus, um den Deutschen das Prädikat "sehr gut" in punkto
Umweltverhalten einzubringen. Eine neue Studie der National
Geographic Society misst und vergleicht individuelle
Konsumentenentscheidungen in 14 Ländern. Der so ermittelte "Greendex"
gibt an, wie nachhaltig Menschen - bezogen auf die vier Bereiche
Haushalt, Transport, Essen und Konsum allgemein - leben und
entscheiden. Deutschland rangiert in dieser Studie mit einem Greendex
von 50.2 nur im Mittelfeld. Indien und Brasilien schneiden am Besten
ab, die Vereinigten Staaten werden an letzter Stelle gelistet.

Für "Greendex 2008: Konsumentenentscheidungen und die Umwelt"
wurden 14.000 Konsumenten in Australien, Brasilien, Kanada, China,
Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Ungarn, Indien, Japan,
Mexiko, Russland, Spanien und den USA via Internet befragt. Diese
bisher einzigartige Studie untersucht konkret das Verhalten einzelner
Verbraucher mit dem Ziel, es transparent zu machen und die Menschen
zu mehr Umweltbewusstsein im Alltag zu motivieren.

41 Prozent der Deutschen haben in den letzten Jahren ihr Haus
isolieren lassen, 44 Prozent der Gebäude haben Thermofenster, 26
Prozent energiesparende Heizvorrichtungen. Außerdem haben 40 Prozent
der Haushalte nur drei oder weniger Räume. Alternativ-Strom ist
einfach zu beziehen. Im Bereich Haushalt sind die Deutschen damit
Spitzenreiter in Sachen Nachhaltigkeit.
Weniger gut sind die Ergebnisse der Umfrage im Bereich Transport.
Auch wenn ein Drittel der Bundesbürger angeben, im letzten Jahr ihr
Fahrrad mehr als im vorletzten benutzt zu haben, so fahren doch 50
Prozent täglich und allein mit dem Auto. Fast jeder besitzt einen
Wagen. Nur 18 Prozent und damit weniger als der Durchschnitt der
Befragten benutzen öffentliche Verkehrsmittel.
An 10. Stelle liegt Deutschland im Bereich Konsum allgemein.
Ebenfalls seltener als der Durchschnitt der anderen Befragten
vermeiden die Deutschen den Kauf umweltschädigender Produkte. Nur 13
Prozent versuchen dies stetig. Fast die ganze Bevölkerung besitzt
eine Wasch- und eine Spülmaschine. Ein Pluspunkt: 53 Prozent
recyclen, 51 Prozent verwenden ihre Einkaufstüten mehrmals.
Im Segment Essen schnitten die Deutschen gemischt ab. Zwar bemüht man
sich um den Verzehr regionaler Produkte. Allerdings stammen 72
Prozent der Wassermenge, die den deutschen Durst löscht, aus
Plastikflaschen - so viel, wie bei keiner anderen Nation.

Verbesserungspotential gibt es auch bei der Grundeinstellung der
Deutschen zum Thema "Umweltbewusstes Leben im Alltag". Laut Greendex
2008 bemühen sich die Bundesbürger weniger als die Bevölkerungen
anderer Länder darum, sparsam mit natürlichen Ressourcen umzugehen.
Außerdem machen sie sich weniger Gedanken über die Folgen von
Umweltschäden im allgemeinen und über die Veränderungen durch den
Klimawandel im besonderen. Ursache hierfür ist vermutlich, dass in
Deutschland schon viele Jahre vor den meisten anderen Ländern das
Thema Umweltschutz auf die Agenda gesetzt und institutionalisiert
wurde.

"Die Ergebnisse von Greendex 2008 zeigen, dass die westlichen
Nationen auch auf Grund des individuellen Konsumverhaltens einen
übermäßigen Verbrauch an Ressourcen haben. Um Verhalten zu ändern,
muss zunächst das Bewusstsein für Belange der Umwelt geschärft
werden. Dafür will die Studie sensibilisieren", erklärt Klaus
Liedtke, Chefredakteur NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND.

Weitere Informationen zur Studie der National Geographic Society
gibt es unter www.nationalgeographic.com/greendex. Dort kann zudem
jeder Verbraucher sein Verhalten hinsichtlich der
Umweltverträglichkeit testen und sich Tipps für Nachhaltigkeit im
Alltag holen.

Originaltext: Gruner+Jahr, National Geographic
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6926
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6926.rss2

Pressekontakt:
NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND, Public Relations, Sandra Pickert,
Tel.: (040) 3703-5504, E-Mail: pickert.sandra@nationalgeographic.de


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