Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide bei Berlin eröffnet / Wildnisgroßprojekt - Beispiel für die Sicherung des Nationalen Naturerbes

Berlin (ots) -

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Am Wochenende eröffnete die Heinz Sielmann Stiftung in der
Döberitzer Heide am westlichen Berliner Stadtrand zum Start des
Wildnisgroßprojektes ein neues Schaugehege mit Wisenten,
Przewalski-Wildpferden und Rotwild.

"Von der Großstadt direkt in die Wildnis ist es nur noch ein
Sprung", übermittelte der Tierfilmer Prof. Heinz Sielmann seine Grüße
an den brandenburgischen Agrar- und Umweltminister Woidke sowie
weitere rund 2.500 Besucher. Im Jahre 2004 hatte seine Stiftung die
Döberitzer Heide in einer Größe von 3.442 ha von der
Brandenburgischen Bodengesellschaft erwerben und für den Naturschutz
sichern können.

Im Vorgriff auf die aktuellen politischen Bestrebungen zur
Sicherung des Nationalen Naturerbes war die Heinz Sielmann Stiftung
bereits in den Jahren von 2000 bis 2004 in Vorleistung gegangen. Mit
dem früheren Braunkohletagebaugebiet Wanninchen in Südbrandenburg
sowie mit den Groß Schauener Seen waren erstmals wertvolle
großräumige Naturlandschaften durch Erwerb für den Schutz der Natur
und Artenvielfalt gesichert worden.

"Vor dem Hintergrund unserer Arbeit begrüßen wir die Entscheidung
der Bundesregierung, die sich im Koalitionsvertrag dazu verpflichtet
hat, Naturflächen des Bundes als Nationales Naturerbe unentgeltlich
an die Länder zu übertragen oder in eine Bundesstiftung
einzubringen", sagte Walter Stelte, Vorstandsmitglied der Heinz
Sielmann Stiftung, die auch einen Teilabschnitt des Grünen Bandes
sowie einen Biotopverbund am Bodensee zu ihren Projekten zählt.

Das neue Schaugehege in der Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer
Heide ist der erste Baustein des künftigen Wildnisgroßprojektes.
Neben einer Naturerlebnis-Ringzone mit Wegesystem für Besucher sieht
das Nutzungskonzept eine 1.900 ha große geschlossene Kernzone vor,
die allein der Natur und dort lebenden Wildtierherden vorbehalten
bleibt. Die großen Pflanzenfresser, die jetzt im Schaugehege zu sehen
sind, sorgen dann auf natürliche Weise dafür, dass die wertvollen
offenen und halboffenen Flächen vor einer schnellen Wiederbewaldung
geschützt werden.

Die Döberitzer Heide verfügt über eine reiche Artenvielfalt und
Struktur: Heideflächen und Feuchtwiesen verbinden sich mit Mooren,
lockeren Eichenwäldern und Gewässern zu einem einzigartigen
Naturmosaik. In den nächsten Jahren sollen am Schaugehege auch ein
Infozentrum und ein Naturcamp entstehen, in denen die
umweltpädagogischen Programme für Besucher, Naturfreunde und
Schulgruppen stattfinden.

Adresse des Schaugeheges:
Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide gGmbH
Zur Döberitzer Heide 10
14641 Wustermark/Ortsteil Elstal
Tel.: 033208 / 23780
Telefax: 033208 / 23785
E-Mail: info@snl-doeberitzer-heide.de
Internet: www.snl-doeberitzer-heide.de

Öffnungszeiten täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr, bzw. 10.00 bis
16.00 Uhr im Winter. Der Eintrittspreis liegt zwischen EUR 1.00 Euro
für Kinder und EUR 2,50 und EUR 1,50 ermäßigt für Erwachsene. Ab dem
1. Juni 2006 finden naturkundliche Führungen durch die
Naturlandschaft Döberitzer Heide statt. Am einfachsten ist das
Schaugehege zu erreichen über den Berliner Ring (A10), von der
Abfahrt "Berlin Spandau" auf die B5 und hier bei der Abfahrt
"Elstal/Olympisches Dorf" direkt zum Gehege.

Originaltext: Heinz Sielmann Stiftung
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