WAZ: Alkohol: Keine Kompromisse. Kommentar von Norbert Robers
Geschrieben am 14-05-2008 |
Essen (ots) - Die deutschen Brauer haben Recht: Die große Mehrheit der Deutschen weiß vernünftig mit Alkohol umzugehen. Dennoch: Die übliche Empörung über die Pläne der Bundesregierung für eine intensive Alkohol- und Tabakprävention ist unangebracht. Denn die Berliner Drogenbeauftragte zielt zu Recht vor allem auf jene Gruppen, die zwar die Minderheit stellen, die aber entweder unmündig sind oder leichtsinnig bis kriminell agieren: Jugendliche, die sich ins Koma saufen, oder mehr oder weniger betrunkene Autofahrer, die sich und andere in Lebensgefahr bringen.
Der Staat kann und muss nicht alles regeln. Verbote führen oft nicht zum Ziel. Alles richtig. Aber der Staat steht auch in der Pflicht, Minderjährige vor sich selbst zu schützen und fahrende Trinker von den Straßen fernzuhalten. Was ist also tolerabel: 0,5 oder 0,2 Promille?
Beides ist willkürlich, denn diese Werte laden dazu ein, dass sich jedermann seinen Pegel schönrechnet - zudem jeder anders auf Alkohol reagiert. 0,0 und harte Strafen: keine Kompromisse am Steuer. Gegen jugendliche Rauschtrinker helfen dagegen Gesetze nur wenig: Eine stärkere Aufklärung erreicht nicht jeden, aber viele.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
Pressekontakt: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Zentralredaktion Telefon: 0201 / 804-2727 zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
136819
weitere Artikel:
- Rheinische Post: SPD stellt sich hinter Köhlers Kritik am Weltfinanzsystem Düsseldorf (ots) - Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Joachim Poß, hat sich hinter die Krtitik von Bundespräsident Horst Köhler am Zustand des Weltfinanzsystems gestellt. "Die Aussage ist zwar etwas plakativ", sagte Poß mit Bezug auf Köhlers Begriff "Monster". "Dennoch stimme ich dem Bundespräsidenten zu, dass wir klare Kontrollen und Regeln brauchen, die Finanzkrisen weniger wahrscheinlich machen", sagte der SPD-Finanzexperte der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post (Donnerstagausgabe). "Da sich Köhler mehr...
- Rheinische Post: Schule fürs Leben Düsseldorf (ots) - Von Jens Voss Der Satz "Nicht für die Schule, fürs Leben lernen wir" bekommt einen ganz eigenen Klang, wenn man die Studie über die offenbar rauer werdenden Umgangsformen an unseren Schulen liest. Schüler lernen ungewollt auch dies: mit Hänseleien zu leben, Beleidigungen wegzustecken, Bloßstellungen durchzustehen. Mancher mag denken: Das gab's schon immer, nur hieß es nicht Mobbing oder Bullying. Achselzucken hilft aber nicht weiter, erst recht nicht in einer Zeit, in der geklagt wird, dass Erziehung in den Familien mehr...
- Rheinische Post: Bush in Israel Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann Es gehört nicht viel Prophetengabe zu der Einschätzung, dass US-Präsident George W. Bush seinen vor einem halben Jahr verkündeten Friedensfahrplan für den Nahen Osten bis Ende des Jahres nicht wird einhalten können. Das liegt daran, dass er als scheidender Präsident kaum noch Möglichkeiten hat, wirklichen Druck auszuüben. Auch auf Seiten Israels fehlt jedwede politische Gestaltungskraft. Regierungschef Olmert sieht sich mit Korruptionsvorwürfen konfrontiert. Niemand weiß, ob er sich im Amt mehr...
- Rheinische Post: Köhlers Monster Düsseldorf (ots) - Von Martin Kessler Da holt der Bundespräsident die ganz große Keule hervor. Ziel sind die Weltfinanzmärkte, die nach Meinung des gelernten Ökonomen Köhler völlig aus der Rahmen gefallen sind. Mit einem Monster vergleicht er das internationale Geldgewerbe, das er schleunigst an die Leine gelegt sehen will. Gemach, gemach, Herr Präsident. Ein Ökonom sollte zunächst kühl analysieren, bevor er ein ganzes System, das er grundsätzlich für angemessen hält, in den Orkus kippt. Es wird niemand bestreiten, dass die Weltfinanzmärkte mehr...
- Lausitzer Rundschau: Streit um Investitionszulage Ost Schaufensterpolitik Cottbus (ots) - Das parteipolitisch gefärbte Gezerre um die Investitionszulage Ost hätten sich die CDU-Regierungschefs der neuen Länder sparen können. Denn zum einen ist auch ihnen längst bekannt, dass der Bundesfinanzminister diese Maßnahme zur Wirtschaftsförderung nur schrittweise abbauen will, zum anderen ist ihr Nutzen tatsächlich hoch umstritten. Die Erkenntnis, dass Subventionen nach dem Gießkannenprinzip von äußerst bescheidenem Nutzen sind, ist inzwischen Allgemeingut. Die I-Zulage hilft nur beschränkt und birgt darüber hinaus erhebliche mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|