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Der Tagesspiegel: 2008: Experten schreiben das Geschäft mit Börsengängen ab

Geschrieben am 18-05-2008

Berlin (ots) - Das im ersten Quartal eingebrochene Geschäft mit
Börsengängen wird sich nach Einschätzung von Experten 2008 nicht
erholen. "Nach dem Kursrutsch am Aktienmarkt im Januar ist auf dem
IPO-Markt vorerst Ruhe eingekehrt", sagte Andreas John, bei der
Frankfurter DZ Bank für das Geschäft mit Börsengängen zuständig, dem
Tagesspiegel (Montagausgabe). "Bis zum Sommer werden nicht mehr viele
Unternehmen den Sprung an die Börse wagen." Mit einem "Schuss
Berufsoptimismus" sei 2008 noch mit bis zu 20 echten Börsengängen zu
rechnen, sagte John. 2007 waren es nach Angaben der Bank insgesamt 48
gewesen, in den Boomjahren 1999/200 mehr als 100.

"Ich schätze, es könnten 2008 bis zu 15 IPOs im regulierten Markt
werden", sagte Ute Gerbaulet, Leiterin des Aktienemissionsgeschäfts
der Commerzbank in Frankfurt, dem Tagesspiegel. Die Investoren seien
sehr wählerisch, zeigten vor allem Interesse an Erneuerbaren Energien
oder Zulieferern. Volker Fitzner vom Beratungsunternehmen
Pricewaterhouse-Coopers hält schon zehn bis 15 Neuemissionen im
regulierten Markt (Prime und General Standard) für "ambitioniert".

Große Hoffnungen setzt die Branche auf die Deutsche Bahn, die im
Herbst zu einem knappen Viertel an die Börse kommen soll. "Die Bahn
könnte ein Eisbrecher für den Neuemissionsmarkt sein", hofft Ute
Gerbaulet. "Die Welt wird auf den deutschen Aktienmarkt schauen",
sagte Andreas John dem Tagesspiegel.

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Wirtschaftsredaktion, Tel.: 030-26009260

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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