(Registrieren)

Honorarreform muss Unterfinanzierung ausgleichen / Köhler: "Wir brauchen 4,5 Milliarden Euro zusätzlich, um Versorgung der Patienten zu sichern"

Geschrieben am 19-05-2008

Berlin (ots) - "Ohne eine deutliche und spürbare Verbesserung der
finanziellen Situation für die niedergelassenen Kolleginnen und
Kollegen ist die Versorgung der Patienten nicht mehr zu
gewährleisten", erklärte heute Dr. Andreas Köhler,
Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV),
in Ulm. Dort fand die Vertreterversammlung (VV) der KBV statt. "Wir
brauchen einen Ausgleich der jahrelangen Unterfinanzierung. Jetzt
muss der Gesetzgeber zügig handeln und unseren Anspruch in Höhe von
mindestens 4,5 Milliarden Euro gesetzlich fixieren", führte der
KBV-Chef aus. "Die Politik weiß um die fatalen Folgen, die ansonsten
drohen, nämlich eine Protest- und Ausstiegswelle ungeheuerlichen
Ausmaßes."

"Die zusätzlichen Mittel garantieren, dass den Ärzten in Bayern
und Baden-Württemberg nichts weggenommen wird. In den neuen
Bundesländern und in Berlin werden die Zuwächse so hoch sein, dass
die Angleichung an das durchschnittliche West-Niveau tatsächlich
erreicht werden kann", so Köhler in seiner Rede.

Im Rahmen der Vertreterversammlung kündigte er ein erweitertes
Programm zur Förderung der Allgemeinmedizin an. So könnten
Studiengebühren erlassen oder Stipendien eingeführt werden, wenn
dafür künftige Hausärzte in unterversorgten Gebieten tätig werden.
Außerdem sollten Investitionsprogramme im Sinne einer
Mittelstandsförderung durch Bund, Länder und Kommunen aufgelegt
werden, um Praxen in unterversorgten Gebieten aufzubauen.

Originaltext: kbv Kassenärztliche Bundesvereinigung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/34021
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_34021.rss2

Pressekontakt:
Dr. Roland Stahl, Tel.: 030 / 4005 - 2202
Tanja Riepelmeier, Tel.: 030 / 4005 - 2240
Nadine Hintzke,    Tel.: 030 / 4005 - 2208


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

137676

weitere Artikel:
  • Müller: Ausgabenverantwortung gerechter verteilen / "Weniger als ein Drittel der Arzneimittelkosten kann der Arzt beeinflussen." Berlin (ots) - "Die Ärzte können nicht für Kosten zur Rechenschaft gezogen werden, die sie selbst gar nicht kontrollieren können. Weniger als 30 Prozent der Kostenverantwortung liegt beim Vertragsarzt. Den Rest steuern bereits heute die Kassen, die Pharmafirmen und die Apotheker. Hier zeigt sich, dass der Wettbewerb im Gesundheitswesen planmäßig und unkoordiniert eingeführt wurde. Wir fordern die Übertragung der Preisverantwortung für Arzneimittel auf die Krankenkassen und die pharmazeutische Industrie. Deutschland ist im Bereich der OECD mehr...

  • Sahra Wagenknecht morgen bei "Links-Rechts" / N24-Talk am Dienstag, den 20.05.2008, um 23:30 Uhr auf N24 Berlin (ots) - Am morgigen Dienstag, den 20.05.2008, um 23:30 Uhr ist Sahra Wagenknecht von der Linkspartei zu Gast bei "Links-Rechts". Sie ist so schön wie Rosa Luxemburg, sie ist so links wie Karl Marx und sie steht immer noch für die Überwindung des Kapitalismus, aber mit den Mitteln der Realpolitik: Sahra Wagenknecht, Mitglied des Europäischen Parlaments - der vom Verfassungsschutz beobachteten Kommunistischen Plattform und des Parteivorstandes der Linkspartei. Wie will sie den Deutschen mehr Netto vom Brutto verschaffen? Wie will mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Bundes-Datenschutzbeauftragter gegen Kölner "Abhörzentrale" Köln (ots) - Der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar hat Bedenken gegen den Plan von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU), in Köln eine Abhör-zentrale für Polizei und Geheimdienste zu errichten. "Wir haben gegenüber dem Bundesinnenministerium bereits zu der beabsichtigen Maßnahme Stellung bezogen und unsere Bedenken zum Ausdruck gebracht", sagte Schaars Sprecher Dietmar Müller dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstag-Ausgabe). "Wir sehen das sehr, sehr kritisch, weil die unterschiedlichen Aufgaben von Polizei und Geheimdiensten mehr...

  • Nach dem Armutsbericht: Politik muss handeln / Kolpingwerk unterstreicht seine Forderung nach Mindestlöhnen Köln/Osnabrück (ots) - Jeder achte Deutsche ist arm. Gäbe es keine staatlichen Sozialleistungen, würde nach den Feststellungen des neuen Reichtums- und Armutsberichts der Bundesregierung jeder Vierte in Armut leben. "Das sind wahre Schreckenszahlen", kommentiert die stellvertretende Bundesvorsitzende des Kolpingwerkes Deutschland, Barbara Breher, die Ergebnisse des Berichts. Die Einkünfte der Reichen in der Bundesrepublik sind weiter gewachsen, wogegen das Lohnniveau im unteren Bereich sinkt und die mittleren Einkommen stagnieren. "Jetzt mehr...

  • Niebel zu Armutsbericht: "Fünf Millionen Menschen weniger in der Mittelschicht - das ist verheerend" Bonn (ots) - FDP-Generalsekretär Dirk Niebel hat Bundesarbeitsminister Olaf Scholz nach der heutigen Vorlage des Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung scharf kritisiert. In einem PHOENIX-Interview sagte Niebel: "Der Arbeitsminister beklagt im Ergebnis das, was seine Partei mit zu verantworten hat. Denn seit zehn Jahren regiert die deutsche Sozialdemokratie und in diesen zehn Jahren ist die deutsche Mittelschicht geschrumpft: Fünf Millionen Menschen weniger in der Mittelschicht als vor zehn Jahren - das ist verheerend." Dies mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht