Forsa-Studie: Öffentliches Familienbild mitverantwortlich für Geburtenschwund.
Geschrieben am 23-05-2006 |
Hamburg (ots) - Hamburg, 23. Mai 2006 - Während die Bundesregierung mit Elterngeld und Erziehungstagen gegen die Kinderlosigkeit in Deutschland kontert, haben die kinderlosen Deutschen ein ganz anderes Problem: Nahezu die Hälfte der Bundesbürger ohne Kinder hält das öffentliche Bild von Familie für "unästhetisch". Das trifft vor allem auf junge Menschen generell und Männer im Besonderen zu. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Meinungsforschungsinstituts forsa und der Familieninitiative "mamamoto". 48 Prozent der unter 29-jährigen und 49 Prozent der männlichen Befragten halten "Mutter, Vater, Kind" für unästhetisch. Das Problem: Das Erscheinungsbild der Familie in der Öffentlichkeit beeinflusst auch die Einstellung zu Familie und Kind. So haben 90 Prozent der Befragten mit einem positiven ästhetischen Familienbild auch eine gute Einstellung zu Kindern. Bei den Umfrageteilnehmern mit einem negativen ästhetischen Familienbild sind es nur noch rund drei Viertel. Besonders das in der Werbung vermittelte Familienbild sorgt für Missstimmung, so die Studienergebnisse: Rund zwei Drittel der kinderlosen Frauen (64 Prozent) können sich beispielsweise nicht mit den Müttern aus der Toffifee-, Hipp- oder Alete-Werbung identifizieren. Und auch der Gang durch die Kinderabteilungen der Kaufhäuser schreckt ab. 52 Prozent der befragten Männer und Frauen finden die dort präsentierten Kinderprodukte in Regenbogenfarben mit Bärchen und Entchen fürchterlich. "Viele Hersteller von Kindermode und Kinderprodukten glauben noch immer, dass bunte Farben mit hässlichen Comicfiguren Eltern und Kinder anspricht", kommentiert Claudia Fischer-Appelt, Gründerin der Familieninitiative mamamoto, die Lage in den Regalen. "Dass diese oftmals unästhetischen Produkte nicht gerade Lust auf Familie machen, ist der Industrie anscheinend nicht bewusst. "Doch nicht nur Kinderprodukte in bunten Farben schrecken die deutschen Kinderlosen ab. Auch Puppen und Kuscheltiere treffen oft nicht den Nerv. Mehr als zwei von fünf Befragten gaben an, dass sie diese Spielzeuge oftmals für geschmacklos halten. Mehr als jeder Dritte findet zudem die Kinderspielecken in Kaufhäusern, Flughäfen oder Arztpraxen hässlich. Hingegen erhält des Deutschen liebstes Kind, das Auto, in der Familienversion durchaus Zuspruch. Rund drei Viertel der Befragten würden ihren fahrbaren Untersatz gegen ein "Familienauto" im Stile eines Kleintransporters eintauschen.
Hintergrundinformationen zur Initiative Die Initiative für ein neues Familienbild, mamamoto, wurde im März 2006 von Claudia Fischer-Appelt gegründet. mamamoto setzt sich für zeitgemäßes Familiendesign ein - jenseits von Blümchen und Bärchen - und gibt eine visuelle Antwort auf ein verändertes Familiengefühl. mamamoto will zeigen, dass Familie Spaß macht!
Originaltext: Ligalux GmbH Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=60004 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_60004.rss2
Lars Kreyenhagen . Pressesprecher mamamoto mamamoto ist eine Initiative der Ligalux GmbH Ligalux GmbH . Waterloohain 5 . 22769 Hamburg . Germany T 040 899699-231 . F 040 899699-210 . M 0160 3505652 lk@ligalux.de . http://www.mamamoto.de
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