(Registrieren)

KfW-Award 2008: KfW Förderbank zeichnet vorbildliche Gemeinschaftsprojekte privater Bauherren aus / Preisträger kommen aus Karlsruhe, Wiesbaden und Berlin

Geschrieben am 26-05-2008

Frankfurt (ots) - Die KfW Förderbank hat zum sechsten Mal den
KfW-Award vergeben, mit dem innovative und zukunftsweisende Projekte
von privaten Bauherren und Eigentümern ausgezeichnet werden. Die
Gewinner erhielten die Auszeichnungen in Berlin aus den Händen von
Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, Bau und
Stadtentwicklung, und Dr. Norbert Kloppenburg, Mitglied des Vorstands
der KfW Bankengruppe. Der mit insgesamt 27.000 Euro dotierte Award
stand in diesem Jahr unter dem Motto "Gemeinschaftliches Bauen und
Leben in der Stadt - Eigentum kreativ und kostengünstig gestalten".
"Die Preisträger zeigen, dass durch gemeinschaftliche Zusammenarbeit
der Traum vom Eigentum Wirklichkeit werden kann", sagte Tiefensee.
"Die Lösungen beweisen, dass man auch zu erschwinglichen Kosten mit
hohem gestalterischen Anspruch und qualitativ hochwertig bauen kann.
Das ist gut für die Eigentümer, das ist gut für die Stadt. Ich
wünsche mir viele Nachahmer", so Tiefensee.

Für die beim KfW-Award siegreichen Projekte wurden brachliegende
Grundstücke revitalisiert, Altbauten energetisch saniert, Baulücken
geschlossen und in einem Fall eine alte Fabrik vor dem Verfall
gerettet. "Wir freuen uns über die kreativen Lösungen unserer
Preisträger, denen die Verwirklichung ihres urbanen Wohnwunsches
kosten- und energiebewusst gelang", sagte KfW-Vorstandsmitglied Dr.
Kloppenburg. "Die Gewinner zeigen die ganze Bandbreite des
gemeinschaftlichen Bauens." Die rege Beteiligung am KfW-Award zeigt
nach Meinung des Juryvorsitzenden Prof. Hans Kollhoff, dass immer
mehr Menschen die Vorteile städtischen Wohnens für sich entdecken.
"Wer auf gemeinschaftliches Leben, kulturelle Vielfalt, ein breit
gefächertes Bildungsangebot nicht verzichten möchte, zieht in die
Stadt", sagt Kollhoff. Die Jury wählte Projekte aus, die die
Herausforderungen des Bauens in der Stadt wie schmale Grundstücke und
hohe Preise gemeistert haben.

Die Preisträger

Der erste Preis in Höhe von 10.000 Euro ging an die Baugruppe B44
für ihre Häuserzeile bestehend aus acht Stadthäusern in Karlsruhe.
Mit der Bebauung an der Hildapromenade gelang den 15 Bauparteien die
vorbildliche Revitalisierung eines brachliegenden Grundstücks.
Verbindliche Gestaltungsregeln schufen eine gemeinsame Identität und
ließen zugleich genügend Freiraum für die individuellen Wünsche der
künftigen Bewohner. Der gemeinsame Planungs- und Bauprozess
reduzierte die Kosten und legte darüber hinaus die Basis für ein
tragfähiges Nachbarschaftsmodell. Um das Heizen mit
umweltfreundlicher Fernwärme zu ermöglichen, wurde das Fernwärmenetz
der Stadt Karlsruhe extra auf eines der Häuser erweitert. Eine
Übergabestation versorgt über ein internes Nahwärmenetz auch die
übrigen Häuser der Zeile.

Den mit 7.000 Euro dotierten zweiten Preis erhielt die
Genossenschaft Gemeinschaftlich Wohnen eG für ihr Mehrfamilienhaus in
Wiesbaden. Sie erwarb ein Gründerzeitensemble aus dem Jahr 1905,
sanierte und rekonstruierte das Areal liebevoll und schuf für 45
Bewohner ein neues Zuhause. Von der Entwicklung des Konzeptes, der
Auswahl der Liegenschaft, der Realisierung der Finanzierung bis hin
zum täglichen Leben zeichnet sich das Wohnprojekt durch einen hohen
Gemeinschaftsgrad aus. Das Projekt überzeugt durch seine
Nachhaltigkeit, die auf ökologischem Bauen, energetischen Maßnahmen
wie Pelletheizung und Regenwasserspeicher sowie energiesparender und
ressourcenschonender Lebensweise gründet.

Mit dem dritten Preis und 5.000 Euro würdigte die Jury das
Mehrfamilienhaus der Baugruppe A52 in Berlin. Zehn Bauherren
realisierten ihren Wohntraum in einer Baulücke mitten in der
Hauptstadt. Die freie Gestaltung des Wohnens in selbstbestimmter
Nachbarschaft mit großzügigen Freiflächen vereint das Wohnen im
Grünen optimal mit den Angeboten eines urbanen, innerstädtischen
Umfeldes. Das gemeinschaftliche Bauen zahlte sich aus: Aufgrund der
Baugemeinschaft konnten 15 bis 20 % der Kosten gegenüber der
Durchführung mit einem Bauträger eingespart werden. Mit der
Lückenschließung gelang es, nicht nur den eigenen, sondern auch den
Energiebedarf der beiden Nachbarhäuser zu reduzieren.

Den vierten Preis und 3.000 Euro erhielten die
Wohnungseigentümergemeinschaften Ruppiner Straße 43 und Schönholzer
Straße 10 a in Berlin. Gemeinschaftlich geplant und gebaut,
entstanden zwei sich diagonal gegenüberstehende Gebäude, die modernen
bezahlbaren Wohnraum für 12 Haushalte in freundschaftlicher
Nachbarschaft schufen.

Die Vorzüge kurzer Wege zu allen städtischen Arbeits-, Freizeit-
und Kulturangeboten ergänzen die zahlreichen Möglichkeiten des
organisierten Zusammenlebens in den "Zwillingshäusern". Der
Hausgemeinschaft ist das Zusammenleben in vielfältigen Bereichen
wichtig. So erfolgt die Energieversorgung über die gemeinschaftliche
Holzpelletheizung und die Bewohner entschieden sich für eine
gemeinsame Nutzung von PKW, Waschmaschine und anderen elektrischen
Geräten.

Den fünften Preis und 2.000 Euro erhielt die
Eigentümergemeinschaft Max-Steinke-Str. 9/10 für ihr Mehrfamilienhaus
in Berlin-Weißensee. Zehn Familien mit überwiegend noch kleinen
Kindern bewahrten eine alte Fischfabrik vor dem Verfall. Mit der
Sanierung und Umnutzung der Immobilie gelang es ihnen, in einer
innenstädtischen Lage ihre Vorstellungen vom Leben in der Stadt zu
verwirklichen. Eine gut funktionierende Nachbarschaft prägt das
Zusammenleben und bietet gegenseitige Unterstützung. Die hohe
Sensibilität für ökologische Belange zeigt die Installation eines mit
Gas betriebenen Blockheizkraftwerks.

Gesellschaftliches Engagement der KfW Förderbank

Mit ihrem KfW-Award kommt die KfW Förderbank ihrer
gesellschaftlichen und unternehmerischen Aufgabe nach und gibt
Impulse zum Thema Wohneigentum. Darüber hinaus weist sie mit dem sich
jedes Jahr ändernden Schwerpunktthema auf gesellschaftlich drängende
Themen und ihre Auswirkungen auf den Wohnungsbau hin. Die KfW
Förderbank zählt zu den großen Finanziers von Wohneigentum in
Deutschland. Außerdem fördert die KfW das ganze Spektrum von
Modernisierungs- und Energiesparinvestitionen.

Weitere Informationen unter www.kfw-foerderbank.de .

Originaltext: KfW
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41193
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41193.rss2

Für Rückfragen der Presse:
Alexander Mohanty
Tel.: 069 7431-4494
E-Mail: alexander.mohanty@kfw.de

KfW, Palmengartenstraße 5-9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM)
Tel. 069 7431-4400, Fax: 069 7431-3266,
E-Mail: presse@kfw.de, Internet: www.kfw.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

138842

weitere Artikel:
  • TextilWirtschaft: Gute Aussichten für Nachwuchskräfte in der Modebranche Frankfurt/Main (ots) - - Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen Pressemappe zum Download vor und ist unter http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar - 41 Aussteller und bereits jetzt knapp 700 Teilnehmer auf dem TW Young Professionals' Day Die beruflichen Perspektiven für Nachwuchskräfte in der Modebranche sind weiterhin gut. Das geht aus einer aktuellen Umfrage der TextilWirtschaft hervor, an der sich 45 Firmen aus Mode-Industrie und Handel beteiligt haben. Fast zwei Drittel (65 Prozent) der Unternehmen mehr...

  • Goethe-Universität Frankfurt und Commerzbank gründen Forschungszentrum Retail Banking Competence Center Frankfurt (ots) - Die Goethe-Universität Frankfurt am Main und die Commerzbank haben ein Kompetenzzentrum zur anwendungsorientierten Forschung rund um das Bankgeschäft mit Privatkunden gegründet. Das "Retail Banking Competence Center" wird ab Juni 2008 zu aktuellen Fragestellungen im Bereich Finanzen, Marketing und Vertrieb forschen. Die Partner schaffen dadurch ein Forum für den Wissenstransfer zwischen Forschung und Praxis und stärken den Finanzforschungsstandort Goethe-Universität Frankfurt. Die Commerzbank erhofft sich zudem einen mehr...

  • Eclipse Summit Europe / Vorschläge für Konferenzbeiträge können jetzt eingereicht werden Ludwigsburg (ots) - Die Eclipse Foundation veranstaltet vom 19. - 20. November 2008 ihren dritten Europa-Jahresgipfel, den "Eclipse Summit", in Ludwigburg. Die Konferenz stellt den bedeutendsten Event für die europäische Eclipse Community dar. Hier erhalten die Teilnehmer die aktuellsten Informationen über die Eclipse Technologie, die Eclipse Foundation und deren Mitglieder, können sich austauschen sowie Kontakte für Kooperationen knüpfen. Während am Vortag des Eclipse Europa-Gipfels eine Symposien-Reihe angeboten wird, stehen an den mehr...

  • TÜV Rheinland: Seit 30 Jahren in Asien für Qualität und Sicherheit / Über 2.600 Mitarbeiter für Qualität und Sicherheit in 14 Ländern / Schwerpunkt in der Produktprüfung Köln (ots) - Die TÜV Rheinland Group feiert 2008 ihre 30-jährige Präsenz in Asien: 1978 eröffnete der weltweit tätige Prüfdienstleister für Qualität und Sicherheit seinen ersten Standort in Tokio. Heute ist TÜV Rheinland in 14 asiatischen Ländern mit über 2.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für Unternehmen aus zahlreichen Branchen tätig. Das Angebot der Dienstleistungen reicht von der Prüfung unterschiedlicher Produkte über die Zertifizierung von Managementsystemen bis zur Begleitung von Infrastruktur- und Industrieprojekten. 2007 mehr...

  • Kommunikationsautisten: Geschäftsführer ignorieren ihre Zielgruppen Köln (ots) - Neun von zehn Geschäftsführern in deutschen Unternehmen halten ihre Unternehmenskommunikation für wichtig. Doch wenn sie selbst als Sprecher auftreten, setzen sie oftmals auf die falsche Strategie: Denn ein Großteil von ihnen erweist sich als blind für die wichtigsten Anliegen ihrer Zielgruppen. Mehr als jeder Zweite (59 Prozent) richtet seine Kommunikation fast ausschließlich an der unternehmerischen Binnenperspektive aus. Wie Medien, Kunden oder sonstige Interessensgruppen das Unternehmen wahrnehmen, bleibt in ihrer Kommunikationsstrategie mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht