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Eine aktuelle Schätzung von Siemens Financial Services zeigt: Investitionen in den europäischen Gesundheitssystemen werden nicht optimal finanziert

Geschrieben am 27-05-2008

München (ots) - In den wichtigsten europäischen Volkswirtschaften
ist das im Gesundheitswesen ineffizient gebundene Kapital zwischen
2005 und 2006 schätzungsweise von 11,1 Mrd. EUR auf 13,1 Mrd. EUR
angewachsen. Das entspricht einem Anstieg von etwa 19 %.

Die aktuellen Daten einer Analyse von Siemens Financial Services
(SFS) deuten auf signifikante Potentiale für eine effizientere
Kapitalverwendung in den europäischen Gesundheitssystemen hin: Nach
SFS-Berechnungen waren im Jahr 2006 gut 13 Mrd. EUR "gebunden" -
Kapital, das durch den Kauf von Investitionsgütern gewissermaßen
eingefroren wird. Deutschland belegt mit knapp 4 Mrd. EUR den
Spitzenplatz innerhalb der untersuchten Länder. Das Eigentum an
technischer Ausrüstung ist im heutigen Umfeld sich verkürzender
Technologiezyklen gerade auch im Gesundheitssektor mit gravierenden
Nachteilen verbunden. In einem Klima eskalierender
Gesundheitsausgaben zeigt die Analyse deutlich, dass der Sektor
vorhandene Finanzierungslösungen wie Leasing unzureichend nutzt und
damit Effizienzpotenziale brachliegen lässt.

Der Hauptgrund für den 19%igen Anstieg des gebundenen Kapitals im
europäischen Durchschnitt auf 13,1 Mrd. EUR in 2006 dürfte darin
liegen, dass die Ausgaben für medizinische Ausrüstung innerhalb eines
Jahres um 20 % angestiegen sind, während das Leasingwachstum in den
untersuchten Ländern im gleichen Zeitraum nur 6,4 % betrug . Mit
einem Betrag von rund 4 Mrd. EUR liegt Deutschland zwar absolut an
der Spitze, die Steigerungsrate von lediglich 9 % ist dagegen die mit
Abstand niedrigste - möglicherweise eine Folge der jüngsten
Sparmaßnahmen im deutschen Gesundheitswesen.

Kai-Otto Landwehr, Geschäftsführer der SFS-Tochter Siemens Finance
& Leasing GmbH, sagt: "Die Folge kürzer werdender Technologiezyklen
sollte nicht sein, dass in den Gesundheitssystemen ein immer größerer
Anteil des verfügbaren Kapitals in Ausrüstungsinvestitionen gebunden
wird, die vielleicht schon in 12 bis 18 Monaten Opfer des nächsten
Technologiesprungs werden. Unsere Studie hat festgestellt, dass
allein in Deutschland beachtliche 4 Mrd. EUR Kapital im
Gesundheitssektor eingefroren sind, weil geeignete
Finanzierungslösungen für Investitionsgüter nicht adäquat genutzt
werden. Natürlich kann nicht die gesamte Summe sofort für andere
Zwecke freigesetzt werden, aber wenn der Kauf nicht mehr die
Standardoption ist, sondern die Nutzung im Mittelpunkt steht, öffnen
sich erhebliche Effizienzpotenziale."

Darüber hinaus entstehe mehr Transparenz. "Maßgeschneiderte
Finanzierung in einem umfassenden Finanzplan kann Gesundheitsmanagern
ein sehr viel zutreffenderes Bild von den echten Kosten der
Investitionsgüter im Zeitverlauf vermitteln", so Landwehr. Und dies
sei nötig, um die Preise einzelner Behandlungseinheiten
wirtschaftlich exakt zu kalkulieren.

Methodik:
Formel zur Berechnung des gebundenen Kapitals:

- Es wird festgestellt, wie hoch der leasingfähige Anteil der
jährlichen Ausgaben für medizinische Ausrüstung ist
(konservative Schätzung: 50 %)
- Diese Summe wird dann um die Marktdurchdringungsrate des
Leasings im betreffenden Land reduziert (ebenfalls äußerst
konservativ, da die Gesundheitsbranche weniger Leasing / Miete
betreibt als kommerzielle Unternehmen)
- Die Restsumme stellt das gebundene Kapital dar, das für
Direktanschaffungen eingesetzt wurde, obwohl Zahlungen als
monatliche Raten über den Lebenszyklus des Anlageguts hätten
verteilt werden können.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Online-Plattform
unter: www.siemens.com/answers-for-finance

Über Siemens Financial Services

Siemens Financial Services ist ein internationaler Anbieter von
Finanzlösungen im Business-to-Business-Geschäft. Mit rund 1.900
Mitarbeitern und einem internationalen, von Siemens Financial
Services GmbH in München koordinierten Netzwerk von
Finanzgesellschaften sind wir sowohl für Siemens als auch für andere
Unternehmen tätig - schwerpunktmäßig in den drei Sektoren Energie,
Industrie und Gesundheitswesen. Wir finanzieren Infrastruktur,
Equipment sowie Betriebsmittel und agieren als kompetenter Manager
für Finanzrisiken im Siemens-Konzern. Durch den gebündelten Einsatz
unserer Finanzexpertise und Industriekompetenz schaffen wir Wert für
unsere Kunden und verbessern ihre Wettbewerbsfähigkeit. Weitere
Informationen im Internet: www.siemens.com/finance

Dieses Dokument enthält zukunftsgerichtete Aussagen und
Informationen - also Aussagen über Vorgänge, die in der Zukunft,
nicht in der Vergangenheit, liegen. Diese zukunftsgerichteten
Aussagen sind erkennbar durch Formulierungen wie "erwarten",
"wollen", "antizipieren", "beabsichtigen", "planen", "glauben",
"anstre-ben", "einschätzen", "werden" oder ähnliche Begriffe. Solche
vorausschauenden Aussagen beruhen auf unseren heutigen Erwartungen
und bestimmten Annahmen. Sie bergen daher eine Reihe von Risiken und
Ungewissheiten. Eine Vielzahl von Faktoren, von denen zahlreiche
außerhalb des Einflussbereichs von Siemens liegen, beeinflussen die
Geschäftsaktivitäten, den Erfolg, die Geschäftsstrategie und die
Ergebnisse von Siemens. Diese Faktoren könnten dazu führen, dass die
tatsächlichen Ergebnisse, Erfolge und Leistungen des Siemens-Konzerns
wesentlich abweichen von den in zukunftsgerichteten Aussagen
ausdrücklich oder implizit enthaltenen Angaben zu Ergebnissen,
Erfolgen oder Leistungen. Für uns ergeben sich solche Ungewissheiten
insbesondere, neben anderen, aufgrund folgender Faktoren: Änderungen
der allgemeinen wirtschaftlichen und geschäftlichen Lage
(einschließlich Margenentwicklungen in den wichtigsten
Geschäftsbereichen), Herausforderungen der Integration wichtiger
Akquisitionen und der Implementierung von Joint Ventures und anderer
wesentlicher Portfoliomaßnahmen, Änderungen von Wechselkursraten und
Zinssätzen, Einführung konkurrierender Produkte oder Technologien
durch andere Unternehmen, fehlender Akzeptanz neuer Produkte und
Dienstleistungen seitens der Kundenzielgruppen des Siemens-Konzerns,
Änderungen in der Geschäftsstrategie, des Ausgangs von offenen
Ermittlungen und anhängigen Rechtsstreitigkeiten; unsere Analyse der
potentiellen Auswirkungen solcher Angelegenheiten auf unsere
Abschlüsse sowie verschiedener anderer Faktoren. Detailliertere
Informationen über unsere Risikofaktoren sind den Berichten zu
entnehmen, die Siemens bei der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC
eingereicht hat und die auf der Siemens-Website unter www.siemens.com
und auf der Website der SEC unter www.sec.gov abrufbar sind. Sollte
sich eines oder mehrere dieser Risiken oder Ungewissheiten
realisieren oder sollte sich erweisen, dass die zugrunde liegenden
Annahmen nicht korrekt waren, können die tatsächlichen Ergebnisse
sowohl positiv als auch negativ wesentlich von denjenigen Ergebnissen
abweichen, die in der zukunftsgerichteten Aussage als erwartete,
antizipierte, beabsichtigte, geplante, geglaubte, projizierte oder
geschätzte Ergebnisse genannt worden sind. Siemens übernimmt keine
Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, diese zukunftsgerichteten
Aussagen zu aktualisieren oder bei einer anderen als der erwarteten
Entwicklung zu korrigieren.

Originaltext: Siemens Financial Services GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51556
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51556.rss2

Pressekontakt:
Siemens Financial Services GmbH
Markus Wierl
SFS SCDC
80200 München
Tel: +49 89 636-89911
Fax: +49 89 636-35485
markus.wierl@siemens.com


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