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Rheinische Post: Köhlers Klarheit und Wahrheit

Geschrieben am 27-05-2008

Düsseldorf (ots) - Von Reinhold Michels

Es wird von nun an bis zur Neuwahl des Staatsoberhauptes in einem
Jahr noch öfter passieren, dass Horst Köhler, der Bundespräsident und
Wiederwahl-Kandidat von CDU, CSU, FDP der SPD politisch in die Parade
fährt. Der von manchen politischen Seelchen befürchtete Wahlkampf um
das Präsidentenamt hat gestern begonnen - auf subtile, eben
präsidiale Art. Das ist gut, weil es zu mehr Wahrheit und Klarheit in
der Politik beiträgt.
Ob Köhler und seine respektable Mitbewerberin Gesine Schwan es wollen
oder nicht sie stehen plötzlich für die endlich aufbrechenden
Gegensätze der politischen Lager, hier "bürgerlich-liberal", dort
"sozialdemokratisch-sozialistisch"; es werden Unterschiede sichtbar,
die viel zu lange in Merkels und Steinmeiers großkoalitionärem
Eintopf untergerührt zu sein schienen.
Es trifft sich gut, dass Köhler mit seinem nicht neuen, aber
vernünftigen Appell zu Steuervereinfachung und -begrenzung just in
dem Moment auf die Lichtung tritt, in dem der
sozialdemokratisch-sozialistische Sektor in die steuerbürokratische
Dunkelkammer verweist. Man könnte einwenden, das Staatsoberhaupt
verlasse seine ihm von der Verfassung zugewiesene neutrale Ecke. Dann
dürfte man sich ehrlicherweise aber auch keinen politischen
Präsidenten wünschen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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