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REWE Group zieht Erfolgsbilanz: Umsatz auf über 45 Mrd. Euro gesteigert

Geschrieben am 28-05-2008

Köln (ots) -

- Bestes Ergebnis der Firmengeschichte
- Milliardeninvestitionen im In- und Ausland
- Weichen für profitables Wachstum gestellt

Die Kölner REWE Group hat für das Geschäftsjahr 2007 eine
Erfolgsbilanz mit einem neuen Rekordumsatz und dem bislang besten
Ergebnis der 80-jährigen Firmengeschichte vorgelegt: Der Gesamtumsatz
der Gruppe einschließlich des selbstständigen Einzelhandels wurde um
3,7 Prozent auf 45,1 Mrd. Euro gesteigert. Die Umsatzerlöse des
Handels- und Touristikkonzerns ohne selbstständige REWE-Kaufleute
sind um 5,1 Prozent auf rund 32,8 Mrd. Euro gestiegen. Der erstmals
veröffentlichte zusammengefasste Abschluss der REWE-Zentralfinanz eG
und der REWE-Zentral AG weist mit 669 Mio. Euro für 2007 ein Ergebnis
vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (EBITA; nach IFRS)
aus, das weit über Plan liegt und das Spitzenergebnis des Vorjahres
noch einmal um 14 Mio. Euro (+2,1%) übertrifft. Das EBT stieg um 22,2
Prozent auf 735,4 Mio. Euro.

Der wirtschaftliche Erfolg der Unternehmensgruppe spiegelt sich
auch in gestiegenen Beschäftigtenzahlen wider: So stieg die Anzahl
der Beschäftigten in Europa um 10,3 Prozent auf 290.421; in
Deutschland hat die REWE Group 196.856 Mitarbeiter, das sind 18.646
oder 10,5 Prozent mehr als im Vorjahr.

"Die REWE Group ist nicht nur auf Wachstumskurs, sondern wir
erwirtschaften profitables Wachstum. Und darauf kommt es schließlich
an", unterstrich Alain Caparros, Vorstands¬vorsitzender der REWE
Group am Mittwoch (28.05.) auf der Bilanzpressekonferenz in Köln. Zu
den konjunkturellen Impulsen für das laufende Jahr äußerte sich der
REWE-Chef "vorsichtig optimistisch". "Für unser Unternehmen sind wir
aber sehr zufrieden damit, dass unser Rückenwind des Jahres 2007 nun
auch beim Start in das neue Geschäftsjahr spürbar ist. Insbesondere
die guten, überplanmäßigen Zuwachsraten unseres Lebensmittelhandels
im 1. Quartal bekräftigen unsere Zuversicht für 2008", sagte
Caparros.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf
Anlagevermögen und Firmenwerte (EBITDA) lag 2007 mit 1,26 Mrd. Euro
um 3,5 Prozent über dem Vorjahr. Der Cashflow erreichte im
vergangenen Jahr 1,2 Mrd. Euro und lag damit 29,4 Prozent über
Vorjahresniveau. Die Investitionen für den REWE Group-Konzern wurden
um 27 Prozent auf knapp 1,2 Mrd. Euro erhöht. Davon sind 57 Prozent
in die weitere Expansion des internationalen Geschäfts mit PENNY,
BILLA und Selgros Cash&Carry geflossen. "Unserer konservativen
Finanzierungsstra¬tegie folgend, haben wir unser Wachstum auch im
vergangenen Geschäftsjahr wieder vollständig aus dem Cashflow
finanziert", betonte Norbert Fiebig, Finanzvorstand der REWE Group.

Die konsequente Internationalisierung trägt ihre Früchte: Der
gesamte Auslandsumsatz ist im Geschäftsjahr 2007 auf 13,5 Mrd. Euro
gestiegen. Dies entspricht einem Anteil von 30 Prozent am
Gesamtumsatz der Gruppe. Mit einem Zuwachs um mehr als 1,2 Mrd. Euro
oder 9,9 Prozent sind die Aktivitäten in 13 europäischen Ländern
außerhalb des deutschen Heimatmarktes deutlicher Wachstumstreiber der
REWE Group.

Geschäftsfeld: Vollsortiment National

Das umsatzstärkste Geschäftsfeld der REWE Group ist nach wie vor
das Vollsortiment in Deutschland. Mit den 1.574 filialisierten
REWE-Supermärkten und toom-Verbrauchermärkten sowie den
Großhandelsaktivitäten für die 1.500 REWE-Kaufleute erzielte die REWE
Group in 2007 einen Umsatz von 11,1 Mrd. Euro. Das waren 367,5 Mio.
Euro oder 3,4 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Damit ist dieses Segment stärker gewachsen als die Branche. Die
hohen Investitionen in den einheitlichen Auftritt unter REWE zahlen
sich aus. Mit einem Umsatzzuwachs von 4,7 Prozent sind die REWE
Supermärkte Wachstumsführer in Deutschland. Zum Vergleich: Nach den
Zahlen der Gesellschaft für Konsumforschung (Gfk) legten die
Supermärkte zwischen Januar und November 2007 nur um ein Prozent zu.

Die toom-Verbrauchermärkte sind insgesamt auf einem guten Weg.
Dennoch konnten sie sich gegen den negativen Branchentrend der
Großfläche nicht ganz behaupten. Dieser Tatsache wurde mit vier
Schließungen von Großflächen im Jahr 2007 Rechnung getragen.
Schließungsbedingt lag die Großfläche mit 3,4 Prozent unter dem
Vorjahresumsatz. Flächenbereinigt erzielte toom jedoch ein
Umsatzwachstum von 1,4 Prozent.

Geschäftsfeld: Vollsortiment International Zu den dynamischen
Wachstumstreibern der REWE Group zählte 2007 das Geschäftsfeld
Vollsortiment International. Der Umsatz der Super- und
Verbrauchermärkte, die im Ausland unter den Vertriebsmarken Billa,
Merkur und Standa geführt werden, ist um 10,1 Prozent auf 7,4 Mrd.
Euro gestiegen. Das stellt eine Steigerung von 700 Mio. Euro
innerhalb eines Jahres dar. In Österreich will die REWE Group ihre
Position im Markt durch die angekündigte Erhöhung des Anteils an ADEG
noch weiter festigen. In Osteuropa konnten die Billa-Supermärkte
ihren Umsatz um 23 Prozent steigern.

Geschäftsfeld: Discount

Das Geschäftsfeld "Discount" hat sich - insbesondere vom Ausland
getragen - 2007 insgesamt positiv entwickelt. Die rund 2.900
Penny-Märkte in Deutschland, Italien, Österreich, Tschechien, Ungarn
und Rumänien steigerten den Umsatz um 7,2 Prozent auf 8,6 Milliarden
Euro. Dabei legten die rund 900 Discount-Filialen außerhalb
Deutschlands um 11 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro zu, die rund 2.000
Penny-Märkte in Deutschland steigerten ihren Umsatz um 5,6 Prozent
auf 5,9 Mrd. Euro. Diese positive Umsatzentwicklung in Deutschland
ist neben den verlängerten Öffnungszeiten in erster Linie auf die
kontinuierliche Strukturbereinigung des Ladennetzes seit 1999
zurückzuführen. Im Ausland entwickelte sich vor allem Osteuropa sehr
dynamisch. Dort stieg der Umsatz um 15 Prozent auf fast 1,3
Milliarden Euro. In Österreich legte Penny um 9 Prozent auf 613,7
Mio. Euro zu. In Italien entwickelten sich die Penny-Filialen mit
einem Umsatzplus von 7 Prozent auf 735,4 Mio. Euro ebenfalls sehr
erfreulich.

Geschäftsfeld: Fachmarkt und Kooperationen Das Geschäftsfeld
"Fachmarkt und Kooperationen" umfasst die toom BauMarkt-Filialen und
-Partner sowie ProMarkt/Komet-Filialen sowie die Kooperationen des
REWE Group Konzerns mit Dohle (HIT), Karstadt Feinkost oder der
Drogeriemarktkette dm. Die 389 toom BauMarkt- und
ProMarkt/Komet-Filialen erzielten zusammen mit den Kooperationen
einen Umsatzerlös von 2,3 Milliarden Euro. Das entspricht einem
Zuwachs von 10,3 Prozent. Dieses Plus resultiert in erster Linie aus
der erfolgreichen Übernahme der 133 Marktkauf-Baumärkte, die toom
Baumarkt zur Nummer Drei in Deutschland gemacht hat, sowie aus den
gestiegenen Umsatzerlösen der Kooperationen.

Mit einem Umsatzplus von 4,8 Prozent auf rund 510 Millionen Euro
konnten sich die 54 von der REWE Group geführten
ProMarkt/Komet-Filialen von den Widrigkeiten der
Einzelhandelskon¬junktur absetzen und gegen die beiden dominanten
Wettbewerber behaupten. Die unverkenn¬baren Sättigungserscheinungen
des Marktes führen jedoch tendenziell zu einem noch größeren Druck
auf die Verkaufspreise.

Die von der Strategischen Geschäftseinheit "Key Account
Management" geführten Kooperationen gewannen im vergangenen Jahr
weiter an Bedeutung innerhalb der REWE Group. Der Umsatz stieg 2007
um 26 Prozent auf rund 440 Mio. Euro. Als weiterer Partner ist mit
Coop Schleswig-Holstein im abgelaufenen Geschäftsjahr nochmals ein
bedeutender Kooperationspartner hinzu gekommen.

Geschäftsfeld: B2B

Mit einem Umsatzsprung von 8,7 Prozent auf sechs Mrd. Euro hat
sich das Geschäftsfeld "Business-to-Business" überaus erfolgreich
entwickelt. In diesem Geschäftsfeld sind das Großverbraucher-Geschäft
und die Cash&Carry Märkte (Fegro/Selgros, Prodega/Growa)
zusammengefasst.

Die im Jahr 2007 noch gemeinsam mit der Hamburger Otto-Group in
Deutschland, Polen und Rumänien geführten 71 Fegro/Selgros-Märkte
sowie die 22 in der Schweiz betriebenen Cash&Carry-Märkte steigerten
den Umsatz auf 3,65 Mrd. Euro (+9,5 Prozent). In Deutschland konnten
sich die Cash&Carry-Märkte nicht gänzlich vom negativen Branchentrend
abkoppeln, ihren Umsatz aber mit 1,5 Mrd. Euro stabilisieren (-0,3
Prozent). Das wurde jedoch durch die positive Auslandsentwicklung vor
allem in Rumänien mehr als kompensiert. Dort legte Selgros
expansionsbedingt um 30 Prozent zu. In Deutschland wurde das
Filialnetz um einen Standort erweitert. In Rumänien sind drei neue
Standorte hinzugekommen. Neben diesen Expansionen resultiert das
Umsatzplus auch aus einer erfreulichen Steigerung der
Flächenproduktivität um 3,1 Prozent.

Das Großverbraucher-Geschäft wuchs um 7,6 Prozent auf 2,3 Mrd.
Euro. Zu diesem Wachstum trug insbesondere die Integration des
Stöver-Frischdienstes bei. Der REWE-Großverbraucher-Service ist mit
einem Umsatz von knapp einer Milliarde Euro in Deutschland als
größtes Einzel¬unternehmen Branchenführer. Mit dem
Stöver-Frischdienst hat der REWE-Großverbraucher-Service zusätzlich
zu den klassischen Kundengruppen aus Hotellerie/Gastronomie,
Betriebsverpflegung und soziale Einrichtungen, auch Kunden aus
Bereichen wie Imbissbetriebe, Tankstellen und Systemgastronomie
hinzugewonnen. International erzielt die REWE Group mit dem
Joint-Venture transGourmet, das mit der Coop Schweiz betrieben wird,
einen Foodservice-Umsatz von 1,3 Mrd. Euro.

Geschäftsfeld: Touristik

Mit einem Umsatzplus von 1,3 Prozent lag die Touristik der REWE
Group im Trend des gesamtdeutschen Touristikmarktes. Der
konsolidierte Gesamtumsatz von Reiseveranstaltern, Reisebüros und
Business-Travel ist 2007 auf 4,3 Mrd. Euro gestiegen.

Die klassischen Pauschalreiseprodukte unterliegen nicht zuletzt
aufgrund der gestiegenen Marktbedeutung von Billigfluggesellschaften
einem zunehmenden Veränderungsprozess. Mit der Flexibilisierung der
Pauschal-Veranstalter ITS, Jahn Reisen und Tjaereborg konnte die REWE
Group diesem Trend jedoch erfolgreich entgegenwirken. Mehr als die
Hälfte des kompletten Angebots an Pauschalreisen konnte auch als
Bausteine gebucht werden, was bereits rund 30 Prozent dieser Gäste
nutzten.

Die erhöhte Nachfrage nach individueller Urlaubsplanung wird
besonders durch die sehr erfreulichen Umsätze der Bausteintouristik
(Dertour, Meier's Weltreise, ADAC Reise) bestätigt. Hinzu kommt der
deutliche Trend zu Fernreisen. Hohe Zuwächse erzielten 2007 die
Zielgebiete Asien/China, Indischer Ozean, Afrika und das neue Produkt
Dertour Deluxe. Die positive Entwicklung der Fernreisen wird hierbei
deutlich von dem für europäische Urlauber günstigen
Umtauschverhältnisses des Euros zum US-Dollar getragen.

Im Reisevertrieb überzeugte vor allem die positive Entwicklung im
Business Travel Bereich. Hierdurch wurden die Vorjahresumsätze der
stationären Reisebüros insgesamt übertroffen.

Ausblick

Die konsequente Neuorientierung der REWE Group trägt auch im 1.
Quartal des laufenden Geschäftsjahres ihre Früchte: In allen
Geschäftsfeldern konnte der Netto-Umsatz gesteigert werden und liegt
nahezu überall über Plan. So stieg der Umsatz in der Strategischen
Geschäftseinheit Discount (National und International) um 9,5
Prozent. Flächenbereinigt errechnet sich ein Zuwachs gegenüber dem
Vorjahreszeitraum von 3,6 Prozent. Der Umsatz im Vollsortiment
National erhöhte sich um 7,5 Prozent; flächenbereinigt um 6,9
Prozent. Die Super¬märkte allein legten in Deutschland sogar um 9,3
Prozent, flächenbereinigt um 8,2 Prozent zu.

Die Umsätze des Vollsortiments International wuchsen um 14
Prozent; flächenbereinigt um 4,5 Prozent. "Die REWE Group ist wieder
auf Kurs", so Alain Caparros, "worauf es jetzt ankommt, ist die
weitere konsequente Umsetzung unserer Strategie und unserer Ziele in
der Praxis des Tagesgeschäfts". Dabei stehen vier Handlungsfelder im
Mittelpunkt: Erstens: Organisches Wachstum - und zwar profitables
Wachstum. Zweitens: Wachstum durch Akquisitionen und Übernahmen.
Drittens: Die weitere Internationalisierung des Geschäfts, wozu auch
die Intensivierung der Zusammenarbeit in der strategischen
europäischen Allianz COOPERNIC zählt, zu deren neuem Präsidenten der
Vorstandsvorsitzende der REWE Group, Alain Caparros, soeben gewählt
worden ist. Viertens: Das klare Bekenntnis zum Prinzip der
Nachhaltigkeit und zur sozialen, gesellschaftlichen sowie
ökologischen Verantwortung unseres Unternehmens. "Diese vier
strategischen Handlungsfelder sind für uns die Blaupause, mit der wir
die REWE Group sicher durch die kommenden Jahre führen werden - im
Interesse der Kunden, der Mitarbeiter und der Aktionäre", so Caparros
abschließend.

Originaltext: Rewe Group
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52007
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_52007.rss2

Pressekontakt:
REWE Group Unternehmenskommunikation,
Wolfram Schmuck, Pressesprecher,
Tel.: 0221-149-1050,
Fax: 0221-138898,
presse@rewe-group.com

Weiterführende Informationen im Bereich "Presse" unter
www.rewe-group.com


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