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Studien über kombinierte Gabe von PEGASYS(R) und COPEGUS(R) zeigen hohe Heilungsrate bei japanischen Hepatitis-C-Patienten

Geschrieben am 23-05-2006

Basel, Schweiz (ots/PRNewswire) -

- Kombination von PEGASYS(R) plus COPEGUS(R) durchläuft derzeit
japanische Prioritätsprüfung

Laut den Ergebnissen zweier heute auf der Digestive Disease Week
(DDW) in Los Angeles vorgestellten Studien stehen die Heilungschancen
für Japaner, die an Hepatitis C erkrankt sind, so gut wie nie zuvor.
Die Studien berichten über eine beeindruckende Wirksamkeit der
Kombinationstherapie mit PEGASYS(R) (Peginterferon alfa-2a (40 KD))
und COPEGUS(R) (Ribavirin), insbesondere bei schwer zu behandelnden
Patienten wie solche, die sich mit dem Genotyp-1-Stamm des Virus
infiziert haben und durch eine vorherige Behandlung mit
konventionellem Interferon nicht geheilt werden konnten.

In diesen beiden Studien:

- erreichten 61 % der Patienten mit dem Genotyp-1-Stamm, die mit
einer Kombinationstherapie aus PEGASYS und COPEGUS behandelt wurden,
eine SVR-Rate (Sustained Virological Response). Das bedeutet, dass
sie wirksam von ihrer Infektion geheilt wurden.

- wurden 54 % der Patienten, die auf eine Monotherapie mit
konventionellem Interferon nicht ansprachen oder im Anschluss an eine
solche Behandlung einen Rückfall erlitten, durch die anschliessende
Kombinationstherapie mit PEGASYS und COPEGUS geheilt.

"Hepatitis C ist in Japan ein grosses Problem", erklärt Dr. Namiki
Izumi, Leiter der Gastroenterologie- und Hepatologie-Abteilung im
Tokioer Musashino Red Cross Hospital und einer der führenden
Wissenschaftler der Studien. "Diese Ergebnisse geben echte Hoffnung
auf eine Heilung. Wir warten nun gespannt auf die Zulassung von
PEGASYS plus COPEGUS in Japan, damit wir unseren Patienten die besten
verfügbaren Behandlungsoptionen anbieten können."

Hohe Erfolgsquote bei der Erstbehandlung von chronischen
Hepatitis-C-Patienten mit schwer behandelbarer Erkrankung

In gross angelegten, klinischen Multicenter-Tests der Phase III
für die Erstbehandlung von Menschen mit chronischer Hepatitis C mit
dem Genotyp 1 erreichten 61 % der mit einer Kombinationstherapie aus
PEGASYS und COPEGUS behandelten Patienten eine SVR-Rate. Das
bedeutet, dass sie effektiv von ihrer Infektion geheilt wurden. Das
ist eine höhere Heilungsrate gegenüber vorherigen Ergebnissen bei
Patienten mit Genotyp-1-Hepatitis-C. Ausserdem erreichten 17 % der
Patienten, die zwar nicht auf die Behandlung innerhalb der ersten
zwölf Therapiewochen, dafür jedoch zwischen der 12. bis 24. Woche
darauf ansprachen, ebenfalls eine SVR-Rate. Aus diesem Grund sollte
die Behandlung von japanischen Patienten nicht vor der 24. Woche
abgesetzt werden. [1]

Über die Hälfte der nicht auf die Monotherapie mit konventionellem
Interferon ansprechenden Patienten und Rückfälligen konnte mit
PEGASYS plus COPEGUS geheilt werden

In einer zweiten Phase-III-Studie wurden insgesamt 54 % der
Patienten, die auf eine Monotherapie mit konventionellem Interferon
nicht ansprachen oder im Anschluss an eine solche Behandlung einen
Rückfall erlitten, durch die anschliessende Kombinationstherapie mit
PEGASYS und COPEGUS geheilt. Interessanterweise erreichten 50 % der
Patienten mit Genotyp-1-Hepatitis-C, die auf eine vorherige
Behandlung mit konventionellem Interferon nicht angesprochen hatten,
eine SVR-Rate.[2] Das übertrifft die zuvor gemeldete SVR-Rate von 19
% bei einer Kombination aus pegyliertem Interferon alfa-2b (12KD) mit
Ribavirin bei japanischen Patienten, die nicht auf eine
Interferon-Monotherapie ansprachen, um ein Vielfaches.[3]

Hepatitis C ist in Japan ein grosses Problem: Schätzungsweise zwei
Millionen Menschen sind chronisch infiziert und fast drei Viertel der
Patienten leiden an dem schwer behandelbarem Genotyp 1b des Virus.
Von den 45.000 Todesfällen in Japan im Jahr 1999 aufgrund von
Leberzirrhose und Leberkrebs gingen 70 % auf eine Erkrankung an
Hepatitis C zurück.

"Roches Ziel ist es, jedem Patienten mit einer chronischen
Hepatitis-C-Infektion die besten Heilungschancen anzubieten", erklärt
Claire Steers, PEGASYS Life Cycle Leader bei Roche. "Wir verfolgen
dieses Ziel durch die Entwicklung von neuen Therapien und auch durch
die Untersuchung und Demonstration dessen, wie wir bestehende
Therapien auf die grösstmögliche Gruppe der HCV-Patienten anwenden
können."

Über PEGASYS

PEGASYS wird in Japan von Chugai Pharmaceutical Co.Ltd. vermarket.
In Japan wurde PEGASYS im Oktober 2003 mit der Indikation für die
Monotherapie zur Behandlung von chronischer Hepatitis C zugelassen
und wird unter der Marke PEGASYS(R) vertrieben. PEGASYS ist der
weltweite Marktführer bei der Behandlung von Hepatitis C und bietet
signifikante Vorteile gegenüber einer konventionellen
Interferon-Kombinationstherapie bei Hepatitis-C-Patienten aller
Genotypen. Die Vorzüge von PEGASYS beruhen auf seinem 40 Kilodalton
(KD) grossen, verzweigtkettigen PEG-Molekül (Polyethylenglykol), das
eine zuverlässige Unterdrückung des Virus über den Zeitraum von einer
Woche erlaubt. PEGASYS verteilt sich auch einfacher als
konventionelles Interferon in der Leber, dem primär infizierten
Organ. PEGASYS ist das einzige pegylierte Interferon, das als
verabreichungsfertige Lösung verfügbar ist und nicht nach dem
Körpergewicht dosiert werden muss. Die empfohlene Dosis für alle
Patienten beträgt einmal wöchentlich 180 mcg pegyliertes Interferon
alfa-2a (40KD) als subkutane Injektion verabreicht.

Über Ribavirin

Ribavirin wird derzeit in Japan von Chugai Pharmaceutical Co Ltd.
entwickelt. Ausserhalb Japans dient dieses Arzneimittel als
antivirale Therapie für die Behandlung von verschiedenen
Infektionskrankheiten. Bei den in diesen Tests verwendetem Ribavirin
handelt es sich um eine Ribavirin-Tablette (Handelsname im Ausland:
COPEGUS(R)), die Roche für die Verwendung in Kombination mit
PEGASYS(R) zur Behandlung von chronischer Hepatitis C entwickelt hat.

Über Hepatitis C

Hepatitis C ist eine potenziell lebensbedrohliche Virusinfektion,
die zu Leberentzündungen, Lebererkrankungen, Leberzirrhose oder
Leberkrebs führen kann. Die Übertragung findet hauptsächlich durch
infiziertes Blut statt. Mit weltweit über 170 Millionen Infizierten
ist die Erkrankung weiter verbreitet als das HIV-Virus.

Informationen zum Genotyp

Der Genotyp ist die Klassifikation von Genen des Hepatits-C-Virus.
Die dominanten Genotypen in japanischen Patienten sind 1b, 2a und 2b.
Besonders der Genotyp 1b macht 70 % der insgesamt hartnäckigen
chronischen Hepatits-C-Fälle in Japan aus und gilt als schwer
behandelbar.

Über Roche

Roche mit Hauptsitz in Basel, Schweiz, ist ein global führendes,
forschungsorientiertes Healthcare-Unternehmen in den Bereichen Pharma
und Diagnostika. Mit innovativen Produkten und Dienstleistungen, die
der Früherkennung, Prävention, Diagnose und Behandlung von
Krankheiten dienen, trägt das Unternehmen auf breiter Basis zur
Verbesserung der Gesundheit und Lebensqualität von Menschen bei.
Roche ist einer der weltweit führenden Anbieter von Diagnostika, der
grösste Hersteller von Krebs- und Transplantationsmedikamenten und
nimmt in der Virologie eine Spitzenposition ein. 2005 erzielten die
Division Pharma einen Umsatz von CHF 27,3 Milliarden und die Division
Diagnostics einen Umsatz von CHF 8,2 Milliarden. Roche beschäftigt
rund 70.000 Mitarbeiter in 150 Ländern und unterhält Forschungs- und
Entwicklungskooperationen sowie strategische Allianzen mit
zahlreichen Partnern. Hierzu gehören auch Mehrheitsbeteiligungen an
Genentech und Chugai. Weitere Informationen zur Roche-Gruppe finden
Sie im Internet (www.roche.com).

Alle in dieser Pressemitteilung erwähnten Marken sind gesetzlich
geschützt.

[1] Sakai, T., Iino, S., Okuno, T., et al.: High Response Rates
with Peginterferon Alfa-2a (40KD) (PEGASYS(R)) plus Ribavirin
(COPEGUS(R)) in Treatment-Naive Japanese Chronic Hepatitis C
Patients: A Randomized, Double-Blind, Multicenter, Phase III Trial.
Vorgestellt auf der Digestive Disease Week, 20.-25. Mai 2006.

[2] Izumi, N., Iino, S., Okuno, T., et al.: High Response Rates
With Peginterferon Alfa-2a (40KD) (PEGASYS(R)) plus Ribavirin
(COPEGUS(R)) in Japanese Non-Responders or Relapsers to Conventional
Interferon. Vorgestellt auf der Digestive Disease Week, 20.-25. Mai
2006.

[3] Tsubota, A., Arase, Y., Suzuki, F., et al.: High-dose
interferon alpha-2b induction therapy in combination with ribavirin
for Japanese patients infected with hepatitis C virus genotype 1b
with a high baseline viral load. J Gastroenterol. 2004;39(2):155-61.

Ansprechpartner:
Janet Kettels, Roche
+41-79-597-82-85 (Handy)
James Smith
Axon Communications
+44-208-822-6692

Originaltext: Roche Pharmaceuticals
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=24678
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_24678.rss2

Pressekontakt:
Janet Kettels, Roche, +41-79-597-82-85 (Handy). James Smith, Axon
Communications, +44-208-822-6692


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