Umfrage: Deutsche Privatanleger blicken optimistischer in die Zukunft - gestiegenes Sicherheitsbewusstsein als Folge der Finanzkrise / Sicherheit und Vertrauen sind wichtigste Faktoren bei der Geldanl
Geschrieben am 29-05-2008 |
Frankfurt (ots) -
- Querverweis: Die vollständige Presseinformation mit ergänzenden Grafiken liegt in der digitalen Pressemappe zum Download vor und ist unter http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -
Die Stimmung der deutschen Privatanleger hat sich in den vergangenen Monaten aufgehellt. Inzwischen geht nur noch jeder fünfte Wertpapierbesitzer von fallenden Aktienkursen aus, und damit deutlich weniger als noch im Februar. Als Folge der Finanzmarktkrise räumen Anleger dem Sicherheitsaspekt bei der Geldanlage allerdings noch mehr Gewicht ein als zuvor. Für 86 Prozent ist dieser der mit weitem Abstand wichtigste Faktor bei der Investmententscheidung. Die Höhe der Rendite spielt dagegen eine geringere Rolle. Dies geht aus einer aktuellen repräsentativen Umfrage hervor, die TNS Infratest quartalsweise im Auftrag der DZ BANK AG durchführt.
Zahl der Pessimisten sinkt, Relevanz von Sicherheit, Vertrauen und finanzielle Solidität steigt
Insgesamt rechnen zurzeit etwa drei Viertel der Wertpapierbesitzer damit, dass der Deutsche Aktienindex innerhalb des nächsten halben Jahres steigt oder zumindest auf dem aktuellen Niveau bleibt. Drei Monate zuvor waren lediglich 65 Prozent der Befragten davon ausgegangen. Insbesondere die Zahl der Pessimisten hat sich seit Februar deutlich reduziert. So glauben inzwischen nur noch 19 Prozent der Befragten, dass der DAX fallen wird. Im Februar hatte noch jeder vierte Anleger niedrigere Kurse erwartet. Zudem stieg der Anteil der Wertpapierbesitzer, die innerhalb des kommenden halben Jahres mit einem gleich bleibenden DAX-Niveau rechnen, auf 35 (Februar: 25) Prozent. Mit 38 Prozent nahezu stabil blieb die Zahl derjenigen, die den Deutschen Leitindex auf dem Vormarsch sehen.
Allerdings haben die Anleger auch in erheblichem Maße Konsequenzen aus der Finanzmarktkrise gezogen. Der Aspekt Sicherheit genießt inzwischen bei 86 Prozent aller Befragten Priorität bei der Geldanlage (Februar: 82 Prozent). Darüber hinaus erklärten 83 Prozent, das Vertrauen zu ihrer Bank sei für sie bei der Geldanlage sehr wichtig bzw. wichtig. Auf Platz drei der Prioritätenliste folgt die Rendite eines Investments. Diese war nur noch für 71 Prozent sehr wichtig bzw. wichtig (Februar: 77 Prozent). Eine etwa gleich hohe Relevanz hat die finanzielle Stärke bzw. das Rating einer Bank. Immerhin noch 68 Prozent sehen dies als wichtigen Aspekt bei der Wahl einer Geldanlage.
"Die Zahlen bestätigen unsere Auffassung, dass die Privatanleger aktuell eine ambivalente Haltung zu den Märkten einnehmen", kommentiert Peter Schirmbeck, der für die Zertifikate-Marke AKZENT Invest verantwortliche Bereichsleiter der DZ BANK. "Sie sehen die Märkte einerseits zwar erheblich positiver als noch im Februar, glauben andererseits aber nicht, dass die Finanzmarktkrise bereits ausgestanden ist. Dies schlägt sich auch im Anlageverhalten nieder: Zertifikateanleger greifen gerade vermehrt nach Garantiezertifikaten", so Schirmbeck.
Festgeld, Fonds und Zertifikate legen zu
Dementsprechend scheuen die Privatanleger trotz des steigenden Optimismus davor zurück, ihr Geld direkt in Aktien zu investieren. So ziehen aktuell lediglich 20 Prozent der Befragten ein Aktieninvestment in Betracht, etwas weniger als noch im Februar. Die Präferenzen der Anleger für Tages- und Festgeld, Fonds, festverzinsliche Anlagen und Zertifikate sind dagegen gestiegen: 66 (Februar-Umfrage: 63) Prozent der Befragten sagten, für sie käme Tages- und Festgeld in Frage, wenn sie in den nächsten Monaten 10.000 Euro anlegen würden. Ebenfalls zulegen konnten Zertifikate. 15 Prozent der Anleger würden diese in ihre Überlegungen mit einbeziehen. Das sind zwei Prozentpunkte mehr als noch im Februar.
Nachfrage nach Zertifikaten beispielhaft für gewachsenes Sicherheitsbedürfnis
Zudem zeigen die Umfrageergebnisse: Etwa zwei Drittel der Anleger, die in Zertifikate investieren würden, halten Garantiezertifikate für attraktiv. Bonus-Zertifikate wurden von 47 Prozent der Investoren ebenso positiv eingestuft. Indexzertifikate ohne Sicherheitspuffer kommen nur noch für jeden dritten Anleger in Frage.
Nach wie vor vergleichsweise wenig Bedeutung messen die Deutschen dem steuerlichen Aspekt einer Geldanlage bei. Dieser ist trotz der zum Jahreswechsel anstehenden Einführung der Abgeltungssteuer lediglich für 51 Prozent der Befragten wichtig bzw. sehr wichtig. Dabei sinkt die Sensibilität für das Thema mit zunehmendem Alter. So messen immerhin 58 Prozent der 18- bis 29jährigen Anleger den steuerlichen Aspekten bei der Geldanlage große Bedeutung bei. Unter den 50- bis 64jährigen sind es 5 Prozent weniger.
Die Daten wurden in der Zeit vom 16. Mai bis 23. Mai 2008 im Rahmen einer telefonischen Umfrage erhoben. Die Stichprobe von 1.279 ist repräsentativ für anlage-affine Personen in der deutschen Bevölkerung ab 18 Jahren.
Originaltext: DZ Bank AG Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/61278 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_61278.rss2
Pressekontakt: Silvia Conesa, Pressesprecherin der DZ BANK AG Telefon: +49 69 7447-90568
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