RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Milch
Geschrieben am 02-06-2008 |
Heidelberg (ots) - Wenn die im BDM organisierten Milchbauern jetzt auch die Molkerein systematisch blockieren, verlassen sie die erlaubte Protest-Zone, und der Milchkrieg eskaliert zum Milchnotstand. Unsere Milchbauern können sich zwar auf rabiate Protestformen anderer kleiner Gruppen berufen, die in jüngster Zeit ohne Rücksicht auf das Gemeinwohl zum Beispiel den Berufsverkehr lahmgelegt haben. Und doch hinkt der Vergleich: Die Milchbauern, die zurecht um einen fairen Herstellungspreis für ihr Grundnahrungsmittel kämpfen, sind die Schwächsten in einem Kartell aus Milchindustrie und Lebensmittelketten. Ihre Aktion wird nur dann zum Erfolg führen, wenn ihre Marktpartner den "fairen Preis" an die Kunden weitergeben können. Und genau da fallen theoretisches Verständnis für den Protest und praktische Konsequenz schnell auseinander. Letztlich heißt das, dass Milch - und auch andere landwirtschaftliche Produkte dem Gesetz von Angebot und Nachfrage nur bedingt unterliegen. Und dass wir für die Sicherheit der Lebensmittel-Grundversorgung einen Preis bezahlen müssen. Einen höheren.
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