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Allensbach-Umfrage zu Ausbildungs- und Arbeitsplatzchancen für gering qualifizierte Jugendliche / Unternehmer, Lehrer und Sozialarbeiter bemängeln Bildungs- und Motivationsdefizite bei Jugendlichen

Geschrieben am 04-06-2008

Berlin (ots) - Gering qualifizierte Jugendliche haben in
Deutschland schlechte Chancen, einen Job zu finden. Darin stimmen
über 90 Prozent der vom Institut für Demoskopie Al-lensbach befragten
Arbeitgeber, Sozialarbeiter und Lehrer überein. Befragt wurden 506
Arbeitgeber, Sozialarbeiter/-pädagogen und Lehrer an Haupt-, Mittel-
und Förderschulen. Die Umfrage stellte die Initiative Neue Soziale
Marktwirtschaft (INSM) am Mittwoch in Berlin vor.

Arbeitgeber, Sozialarbeiter und Lehrer sind sich erstaunlich
einig: Die Gründe für die schlechten Jobaussichten sehen sie vor
allem in Motivations- und Persönlichkeitsdefiziten der gering
qualifizierten Jugendlichen, die mit den gestiegenen Anforderungen
auf dem Arbeitsmarkt nicht Schritt halten können. Drei Viertel der
Befragten nannten die fehlende Leistungsbereitschaft der
Jugendlichen, sowie Unpünktlichkeit und fehlendes Bewusstsein für
Regeln als Einstellungshindernisse. Unternehmer (92 Prozent)
bemängelten schlechte Grundfertigkeiten beim Rechnen und Schreiben,
während Sozialarbeiter (89 %) und Lehrer (85 %) die niedrige
Frustrationsschwelle als Haupthindernis für einen Ausbildungs- bzw.
Arbeitsplatz ansahen.

Die Bereitschaft der Jugendlichen, von staatlicher Unterstützung
zu leben, wird von Sozialarbeitern und Lehrern hoch eingeschätzt. Nur
einem geringen Teil der Jugendlichen ist es wichtig, ihren
Lebensunterhalt selbst zu verdienen, glauben Sozialarbeiter (12 %)
und Lehrer (25 %).

Arbeitgeber (89 %), Sozialarbeiter (75 %) und Lehrer (71 %) sind
unisono der Meinung, dass die Jugendlichen eine bessere schulische
Qualifikation benötigen. Sie befürworten eine engere Zusammenarbeit
von Betrieben und Schulen. Sozialarbeiter und Lehrer be-fürworten
auch den Ausbau der sozialpädagogischen Betreuung.

Staatliche Lohnzuschüsse für gering qualifizierte Jugendliche
werden von der Mehrheit der Befragten hingegen nicht als
Allheilmittel gesehen. Immerhin 31 Prozent der kleinen Unternehmen
mit bis zu 50 Mitarbeitern verspricht sich jedoch einen positiven
Beschäftigungseffekt. "Am wichtigsten ist eine langfristige
Qualifizierungsoffensive", sagt INSM Geschäftsführer Max A. Höfer,
"ein Kombi-Lohn kann besonders in kleinen Betrieben neue Jobs für
Geringqualifizierte schaffen". Starke Befürwortung von allen Seiten
(zirka 60 Prozent) findet zudem der Vorschlag, staatliche Zuschüsse
zu den Lohnkosten an Ausbildungsbetriebe zu zahlen.

Originaltext: Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/39474
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_39474.rss2

Pressekontakt:
Max A. Höfer, Tel.: (0172) 9243939, E-Mail: hoefer@insm.de


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