ARAG Deutschland Trend / Die bürgerliche Mitte wird optimistischer. Die Sorge vor medizinischer Unterversorgung wächst jedoch stark
Geschrieben am 11-06-2008 |
Düsseldorf (ots) -
- Zukunftsängste der Menschen nehmen ab - Angst vor Altersarmut sinkt deutlich - Mehrheit empfindet Zwei-Klassen-Medizin als Praxis
Vor einem Jahr rieben sich die Demoskopen die Augen: Trotz spürbaren Wirtschaftswachstums blickte insbesondere die bürgerliche Mitte Deutschlands mit deutlichem Pessimismus in die Zukunft. Dieses Stimmungsbild hat sich nun erkennbar verbessert. Besonders auffallend ist der positive Stimmungswechsel zum Thema Altersarmut. Während die Mitte ihre eigene Leistungsfähigkeit wieder positiver einschätzt, sorgt bei ihr nun das Thema Gesundheit für schlechte Stimmungswerte. Das ergab der ARAG Deutschland Trend, den der Versicherungskonzern zweimal im Jahr durchführt. Befragt werden dabei mehr als 1.000 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger.
Der aktuelle ARAG Deutschland Trend überprüfte diesmal besonders die Erwartungen für das eigene Rentenalter in den Reihen der so genannten bürgerlichen Mitte. Auf die Frage, ob sie Angst vor einem sozialen Abstieg hätten, antworteten 69,1 Prozent der Befragten mit "Ja" - ein weiterhin hoher Wert, der aber in keinem Vergleich zu den Vorjahreszahlen steht. Damals waren es 89,7 Prozent, die ihre Zukunftsangst ausdrückten. Dabei klaffen allerdings die Altergruppen deutlich auseinander: Während 59,3 Prozent der über 60-jährigen Senioren Sorge vor einem sozialen Abstieg haben, sind es in der Gruppe der 30- bis 39-jährigen 79,2 Prozent. Aber auch hier sinken die Werte gegenüber dem Vorjahr erkennbar (2007: 87,9 Prozent bzw. 91,7 Prozent).
Auch ihre wirtschaftliche Situation schätzen die Bürger wieder besser ein. 28,4 Prozent der Bürger gaben aktuell an, dass sie befürchten, ihren Lebensstandard nicht halten zu können. Vor einem Jahr waren es noch 54,1 Prozent. Deutlich entspannt hat sich auch die Haltung der Deutschen zur Altersarmut. Gaben im Jahr 2007 noch 44,8 Prozent der Befragten die Angst vor Altersarmut zu Protokoll, so sind es heute noch 26,8 Prozent. Damit ist die Angst vor Altersarmut zwar unverändert ein Thema für die Bürger, sie ist aber anscheinend bislang in der öffentlichen Wahrnehmung überschätzt worden.
Insgesamt zeigt sich der Trend, dass die wirtschaftliche Erholung offenbar die bürgerliche Mitte Deutschlands erreicht. Allerdings löst diese Entwicklung noch keinen grundlegenden Stimmungswandel aus. Die Abstiegsängste sind weiterhin prägend. Immerhin blicken mehr als zwei Drittel der Deutschen unverändert pessimistisch in die eigene Zukunft. Die regionale Verteilung ist dabei unterschiedlich: In Nordrhein-Westfalen geben 56,9 Prozent der Befragten ihrer Skepsis Ausdruck und sind damit im Vergleich zu den Bundesbürgern in Thüringen und Sachsen echte Sonnenscheine. Dort sind es 89,5 Prozent.
Während sich die Stimmung der bürgerlichen Mitte bei der Einschätzung der eigenen wirtschaftlichen Lage recht schnell verbessert zu haben scheint, verschlechterte sich ihre Meinung zum Gesundheitssystem fast ebenso zügig. 82,2 Prozent der Befragten gehen in Zukunft von einer medizinischen Unterversorgung aus. Vor einem Jahr waren es noch 64,7 Prozent. Die breite Diskussion über die Auswirkungen der Gesundheitsreform zeigt ihre Wirkung im Stimmungsbild: 53,0 Prozent der Befragten sind davon überzeugt, dass die Zwei-Klassen-Medizin bereits heute tägliche Praxis ist.
Im Vergleich zum ARAG Deutschland Trend vom Frühjahr 2007 ist das Gesamtstimmungsbild nicht mehr ganz so trist. Die Ergebnisse zur medizinischen Versorgung müssen allerdings als Indiz dafür gewertet werden, dass die Gesundheitsreform die Bürger in erheblichem Maße beunruhigt und das Vertrauen in das Gesundheitssystem relativ rapide sinkt.
Der Text enthält rd. 3.750 Zeichen und steht zum Download unter http://www.arag.de/de/presse/unternehmensmeldungen/04957/ bereit.
ARAG Deutschland Trend
Im Rahmen ihrer allgemeinen Markt- und Gesellschaftsforschung führt die ARAG Allgemeine Rechtsschutz-Versicherungs-AG seit 2007 in Zusammenarbeit mit TNS Emnid Befragungen zur Einschätzung der bürgerlichen Mitte in Deutschland durch. Der politische Wunsch nach Eigenverantwortung an das bürgerliche Lager löst eine umfassende Neuorientierung jedes Einzelnen aus. Das führt auch zu einem wachsenden Bedarf an rechtlicher Orientierung und Beratung. Die ARAG als einer der weltweit führenden Rechtsschutzversicherer bietet mit ihren Produkten wichtige Unterstützung zur individuellen Absicherung und Risikominimierung. Die Umfrage ARAG Deutschland Trend findet jeweils im Frühjahr und im Herbst statt. Dabei werden mehr als 1.000 Personen befragt.
Der ARAG Konzern ist der international anerkannte unabhängige Partner für Recht und Schutz. Die ARAG ist das größte Familienunternehmen in der deutschen Assekuranz. Mit mehr als 3.400 Mitarbeitern erwirtschaftet der Konzern ein Umsatz- und Beitragsvolumen knapp 1,4 Milliarden EUR. Außerhalb Deutschlands ist die ARAG in weiteren zwölf europäischen Ländern und den USA für ihre Kunden aktiv. Auf dem US-amerikanischen Rechtsschutzmarkt nimmt die ARAG heute eine Spitzenposition ein. Darüber hinaus ist der Konzern in Spanien und Italien mit seinen Rechtsschutzprodukten Marktführer.
Originaltext: ARAG Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/29811 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_29811.rss2
Pressekontakt: ARAG Allgemeine Rechtsschutz- Versicherungs-AG ARAG Platz 1 40472 Düsseldorf Klaus Heiermann Leiter Hauptabteilung Konzernkommunikation Telefon: +49(0)211 963-2219 Fax: +49(0)211 963-2220 klaus.heiermann@ARAG.de www.ARAG.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
142329
weitere Artikel:
- Ölkrise belebt Solarenergie-Markt Berlin/München (ots) - Solarverband erwartet 2008 Umsatzplus von 40 Prozent bei Solarheizungen - Solarbranche investiert bis 2010 7 Mrd. Euro und will Innovationstempo erhöhen - bis 2010 Umsatzverdoppelung erwartet Ganz im Zeichen dramatisch steigender Energiepreise steht in diesem Jahr die größte Solartechnikmesse der Welt INTERSOLAR (12.-14. Juni), die mit über 1.000 Ausstellern morgen in München beginnt. Nach Angaben des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar) hat die Nachfrage nach Solaranlagen unter dem Eindruck mehr...
- Greenpeace Energy kauft keinen Strom von der Strombörse / Ökostrom-Lieferung erfolgt nur auf Basis von Lieferverträgen mit Betreibern der Ökokraftwerke Hamburg (ots) - Greenpeace Energy weist die Behauptung von Lichtblick zurück, die Lieferung von Graustrom als Ökostrom sei unter den Ökostromanbietern breit akzeptiert. Über entsprechende Aussagen berichtet heute die Financial Times Deutschland. "Wir kaufen keinen Strom an der Börse", betont Robert Werner, Vorstandsmitglied von Greenpeace Energy. "Unser Ökostrom stammt aus sauberen Kraftwerken, die in Lieferverträgen exakt definiert sind." Als einziger Anbieter veröffentlicht Greenpeace Energy von Anfang an sämtliche Lieferkraftwerke mehr...
- Nachrichten aus Berlin (1833): Berlin Partner organisiert Seminar über britischen Gesundheitsmarkt: Gesunde Geschäftschancen auf der Insel Berlin (ots) - Berlin Partner lädt am 2. Juli 2008 zu einem Seminar über neue Geschäftschancen auf dem britischen Gesundheitssektor in das Ludwig Erhard Haus ein. Die Veranstaltung organisiert Berlin Partner in Kooperation mit BiP Solutions Ltd., workXL AG und Miller Rosenfalck LLP. Die Referenten stellen die wichtigsten Merkmale des britischen Gesundheitsmarktes und die Besonderheiten des britischen Auftragswesens vor. Interessierte Unternehmen erfahren in Einzelgesprächen Näheres über die Instrumente für einen Markteintritt. Der mehr...
- Neuheiten bei Krannich Solar, einem der führenden Systemanbieter Europas auf dem Gebiet der Photovoltaik - Stand C3.510 Weil der Stadt (ots) - Krannich Solar brummt seit April diesen Jahres mit einer Niederlassung in München auch auf der bayerischen Solarwiesn. Das Krannich Bayern-Team wird sich bei der Intersolar seinen Besuchern persönlich vorstellen. Ein neuer starker Partner ergänzt seit diesem Frühjahr das Krannich-Servicespektrum: Die Zusammenarbeit mit Wüstenrot wird Photovoltaikinstallateure und deren Kunden bei der Finanzierung und Realisierung von Photovoltaikprojekten unterstützen. Eine Beratung aus erster Hand gibt es am Krannich Stand. mehr...
- Strom- und Gaszähler revolutionieren den Energievertrieb EUROFORUM-Konferenz "Wettbewerbsmarkt Zähl- und Messwesen" 15. und 16. Juli 2008, Barcelò Cologne City Centre, Köln Düsseldorf (ots) - Köln/Düsseldorf, Juni 2008. Am 6. Juni 2008 hat der Bundestag den Gesetzentwurf zur Öffnung des Zähl- und Messwesens im Strom- und Gasmarkt verabschiedet. Damit sind ab 2010 so genannte intelligente Zähler in Neubauten und Totalsanierungen Pflicht und Messenstellenbetreiber müssen auf Wunsch digitale Zähler zur Verfügung stellen. Wenn der Zählertausch zügig umgesetzt wird, kann nach der vom Bundeswirtschaftsministerium in Auftrag gegebenen Studie "eEnergy" bis 2010 der Stromverbrauch in deutschen Haushalten jährlich mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|