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1. Quartal 2008: Anstieg des Außenhandels mit Russland

Geschrieben am 17-06-2008

Wiesbaden (ots) - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes
(Destatis) stiegen die deutschen Ausfuhren nach Russland im ersten
Quartal 2008 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um
25,4%, der Wert der nach Russland ausgeführten Waren belief sich auf
7,5 Milliarden Euro. Insgesamt wuchsen die deutschen Ausfuhren um
5,7% auf 252,5 Milliarden Euro. Im Vergleich zu den nominalen
Exporten erhöhten sich die Ausfuhren real, das heißt ohne
Berücksichtigung von Wertveränderungen, nur um 4,9%.

Die Exporte in Länder außerhalb der EU stiegen mit + 9,3% (auf
89,2 Milliarden Euro) stärker als die Gesamtausfuhren. Neben den
Ausfuhren nach Russland nahmen außerhalb der EU besonders die
Ausfuhren nach China (+ 19,0% auf 7,9 Milliarden Euro) und in die
Türkei (+ 18,7% auf 4,0 Milliarden Euro) stark zu. Die Ausfuhren in
die Vereinigten Staaten sind nur leicht gestiegen (+ 1,9% auf 18,7
Milliarden Euro), ebenso die Ausfuhren nach Japan (+ 1,1% auf 3,4
Milliarden Euro).
Die Versendungen in die 27 EU-Mitgliedsländer sind um 3,8% auf 163,3
Milliarden Euro gestiegen. Sie stiegen somit weniger stark als die
deutschen Gesamtausfuhren. In die nicht zur Eurozone zählenden Länder
der EU gingen Waren für insgesamt 54,8 Milliarden Euro (+ 6,3%), in
die Eurozone, zu der seit Anfang 2008 auch Malta und Zypern gehören,
Waren für 108,5 Milliarden Euro (+ 2,6%).
Die Ausfuhren nach Rumänien und Bulgarien - die beiden
EU-Beitrittsländer in 2008 - erhöhten sich im betrachteten Quartal um
27,0% beziehungsweise 21,1%, so dass Rumänien Waren für 2,1
Milliarden Euro und Bulgarien für 0,6 Milliarden Euro aus Deutschland
bezog.

Die deutschen Einfuhren wiesen im ersten Quartal 2008 gegenüber
dem entsprechenden Vorjahreszeitraum insgesamt ein Plus von 6,3% (auf
201,9 Milliarden Euro) auf. Einen niedrigeren Zuwachs verzeichneten
die Importe in der realen Abgrenzung mit + 3,7%. Besonders stark
erhöhten sich die wertmäßigen Einfuhren aus Russland (+ 29,9% auf 8,4
Milliarden Euro) und Norwegen (+ 25,7% auf 5,5 Milliarden Euro),
bedingt durch die hohen Einfuhrpreise von Erdöl und Erdgas. Die
Eingänge aus der EU-27 erhöhten sich um 6,4% auf 119,4 Milliarden
Euro. Von den Gründungsmitgliedern der EU konnten nur die Niederlande
zweistellige Zuwachsraten erzielen (+ 17,3% auf 17,8 Milliarden
Euro). Die Warensendungen aus der Eurozone stiegen um 5,7% (auf 79,8
Milliarden Euro), aus der Gruppe der nicht zur Eurozone zählenden
EU-Staaten um 7,8% (auf 39,6 Milliarden Euro).

Von den neuen EU-Mitgliedern Rumänien und Bulgarien konnte nur
Rumänien mehr Güter als im ersten Quartal 2007 nach Deutschland
ausführen (+ 15,7% auf 1,1 Milliarden Euro). Die Einfuhr von Waren
aus Bulgarien war dagegen leicht abnehmend (- 0,4% auf 0,4 Milliarden
Euro).

Die Importe aus Drittländern erhöhten sich um 6,0% (auf 82,5
Milliarden Euro). Besonders stark erhöhten sich die Einfuhren aus
Afrika (+ 34,5% auf 4,9 Milliarden Euro). Die Einfuhren aus China
sind dagegen nur geringfügig gestiegen(+ 1,8% auf 13,9 Milliarden
Euro). Die Einfuhren aus Japan (- 4,8% auf 6,1 Milliarden Euro) und
den Vereinigten Staaten (- 5,2% auf 10,9 Milliarden Euro) waren sogar
rückläufig.

Weitere Informationen zum länderbezogenen Außenhandel lassen sich
dem Außenhandelsatlas auf der Homepage des Statistischen Bundesamtes
entnehmen http://www.destatis.de, Pfad:
Themen --> Weitere Themen --> Außenhandel --> Außenhandelsatlas

Eine methodische Kurzbeschreibung sowie eine zusätzliche Tabelle
bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter
www.destatis.de.

Weitere Auskünfte gibt:
Dr. Silke Gehle,
Telefon: (0611) 75-3492,
E-Mail: info-aussenhandel@destatis.de

Originaltext: Statistisches Bundesamt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32102
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32102.rss2

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de


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