Die meisten Investmentfonds-Manager verlieren gegen ihren Vergleichsindex / Gecam-Studie für Capital: Bei drei von vier Aktienfonds ähnelt der Kursverlauf verdächtig dem der Benchmark
Geschrieben am 17-06-2008 |
Köln (ots) - 17.Juni 2008 - Viele Aktienfonds verlangen hohe Gebühren, doch die Wahrscheinlichkeit, dass ihre Manager auch überdurchschnittliche Renditen für die Anleger erzielen, ist erschreckend niedrig. Wie eine Studie zeigt, die die Vermögensverwalter Gecam exklusiv für das Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe 11/2008, EVT 19. Juni) erstellt hat, liegt die Wertentwicklung vieler Portfolios auf Sicht von drei Jahren bedenklich nah an der Performance des jeweiligen Vergleichsindex. Manager von Dach- und Mischfonds konnten dagegen ihre Gebühren während der vergangenen drei Jahre besser rechtfertigen als die Aktienfonds-Konkurrenz.
Gecam nahm für 'Capital' 7.252 Fonds aus 68 Anlagekategorien unter die Lupe - etwa die Hälfte davon Aktienfonds - und untersuchte die Kursentwicklung der Fonds über drei Jahre. Bei drei von vier Aktienfonds ähnelt der Kursverlauf verdächtig dem der Benchmark. Damit verfolgt auf Sicht von drei Jahren lediglich ein Viertel der Fondsmanager eine aktive Anlagestrategie. Nur diese Fonds haben die Chance, ihren Markt zu schlagen. Vor allem bei den Aktienfonds-Kategorien Lateinamerika, Emerging Markets, japanische Standardwerte, Aktien Euro-Land sowie Europa (ohne Großbritannien) schlugen nur wenige Manager den Index.
Auch bei deutschen Standardwerten finden sich kaum gemanagte Fonds, deren Kauf im Vergleich zu einem Index-Investment gelohnt hätte. Als bester Wert erwies sich der DWS Deutschland. Hier liegt das Jahresplus immerhin 1,5 Prozentpunkte über dem Index.
Überzeugen können unter den Aktienfonds vor allem Exoten wie Fonds für mittelgroße Werte sowie Spezialisten für Immobilien-Aktien oder Rohstoffe. Eine bessere Figur machen die gemanagten Aktienfonds in einer Sonderauswertung auf Ein-Jahressicht: Immerhin 63 Prozent der Fonds, die den MSCI World als Vergleichsindex haben, können diesen schlagen. Im Drei-Jahres-Vergleich sind es nur 33 Prozent.
Die Top-Fünf lassen das Börsenbarometer im Schnitt um 27 Prozentpunkte hinter sich. Interessant sind hier der Carmignac Investissement, der Fortis OBAM und der M&G Global Basics.
Originaltext: Capital, G+J Wirtschaftspresse Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8185 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8185.rss2
Pressekontakt: Dörte Jochims, Redaktion 'Capital', Tel. 0221/4908-293, E-Mail: jochims.doerte@capital.de
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