WAZ: Programm "Reine Ruhr" - Es geht doch. Kommentar von Christopher Onkelbach
Geschrieben am 17-06-2008 |
Essen (ots) - Hormone, Röntgenkontrast- und Schmerzmittel - Tag für Tag fließt ein Medikamentencocktail aus privaten Toiletten und Krankenhäusern in Richtung Klärwerke. Die sind mit der Beseitigung solcher Spurenstoffe bislang überfordert. Das Zeug fließt samt den Industriechemikalien PFT und Tosu in die Ruhr, woraus die Wasserwerke anschließend das Trinkwasser für vier Millionen Menschen aufbereiten. Wer sich darüber sorgte, dem wurde gesagt: Das ist völlig unbedenklich. Nun geht aber offenbar doch, was bislang überflüssig sein sollte. Massivem öffentlichen Druck ist es zu verdanken, dass Politik und Wasserwirtschaft jetzt handeln. Nur einem Zufall war es zu verdanken, dass die PFT-Belastung der Ruhr erkannt wurde. Und dass jahrelang ein Chemiewerk Tosu legal in die Kanalisation ableiten konnte, ist eine Skandal für sich. Der Ruhrverband kündigt nun an, seine Kläranlagen zu modernisieren, um in Zukunft auch Medikamentenrückstände zu beseitigen, die Wasserwerke wollen spürbar investieren und auch Unternehmen werden in die Pflicht genommen. Es wurde höchste Zeit.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
Pressekontakt: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Zentralredaktion Telefon: 0201 / 804-2727 zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
143463
weitere Artikel:
- WAZ: Verpasste Chance. Kommentar von Ulrich Reitz Essen (ots) - Anstatt über die Demokratie, Deutschland und den Rest der Welt in einer einzigen Rede zu sprechen, sollte unser Bundespräsident sich besser konzentrieren auf einen Punkt. Und den dann gründlich abarbeiten. Dann bliebe auch etwas hängen davon. Beispiel Demokratie. Ein Thema von trauriger Aktualität. Parteipolitiker sind unten durch, Zweifel an unserem System werden laut und an der Marktwirtschaft ohnehin. Wenn Horst Köhler nun fordert, Wählern einen größeren Einfluss auf die Wahllisten zu geben, hat er Recht: mehr Demokratie mehr...
- Lausitzer Rundschau: Köhler fordert Modernisierung Deutschlands Der Reform-Trommler Cottbus (ots) - Bundespräsident, das ist in Deutschland eine rein repräsentative Funktion. Es ist deshalb zu fragen, was die gestrige "Berliner Rede" Horst Köhlers sollte. Das gilt jedenfalls für den Teil, in dem er konkrete Reformschritte forderte. Das war eine Standpauke für die Politik, die hier zu wenig Elan gezeigt hat. Praktisch jeder kann jeden seiner Sätze unterschreiben. Horst Köhler redete wie jemand, der von ganz oben herab auf den Politikbetrieb schaut, viele Unzulänglichkeiten sieht und sagt: Verdammt noch mal, das kann mehr...
- Lausitzer Rundschau: Tillich stellt neues Kabinett in Sachsen vor Überraschungseffekt Cottbus (ots) - Eines kann Stanislaw Tillich sicher nicht vorgewerfen werden: Er würde sich auf dem Lorbeer altgedienter Minister ausruhen und auf ein einfaches Weiter-so setzen. Mit seiner Kabinettsumbildung hat der sächsische Regierungschef Freund und Feind überrascht und eigene Akzente gesetzt. Er hat mit diesem Schnitt die Vergangenheit ein Stück weit hinter sich gelassen und volle Souveränität bewiesen. Dabei setzt Tillich geschickt auf zwei neue Gesichter, von denen immerhin der Finanzminister nicht aus der Politik stammt. Solche mehr...
- Rheinische Post: Kommentar: Das Zentrale am Abi Düsseldorf (ots) - Die Diskussion um die Pannen beim Zentralabitur wurde bislang vor allem als eine politische geführt Ministerin Sommer ist angeschlagen. Es ist aber Zeit, sich auch der inneren Logik des Zentralabiturs zu stellen. Und diese Logik besagt nun mal: Härten wie die um die Oktaeder-Aufgabe sind gewollt, und es wird sie immer wieder geben. Der Sinn zentraler Prüfungen liegt auch wenn das gerne schöngeredet wird nun mal darin, Druck auszuüben: Lehrer sollen Standards einhalten, damit Schüler Bildungsstandards erreichen. Das mehr...
- Rheinische Post: Kommentar: Energiesparen kann einfach sein Düsseldorf (ots) - Eine der ergiebigsten Energie-"Quellen" ist die Energie-Effizienz. Ein Kohlekraftwerk gilt als sehr effizient, wenn es knapp die Hälfte der im schwarzen Gold steckenden Energie in Strom umwandelt. Wird dank Kraft-Wärme-Kopplung mit dem Abdampf auch noch geheizt, lassen sich fast 90 Prozent der Kohle nutzen. Vorsintflutlich wirkt im Vergleich dazu die gute alte Glühbirne. Sie verpulvert mehr als 90 Prozent des Stroms, indem sie überflüssigerweise heizt. Es gehört zu den größeren Rätseln dieser Zeit, warum sich die Leucht-Fossilien mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|