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WAZ: Gutes schlecht gemacht - Kommentar von Wolfgang Mulke

Geschrieben am 20-06-2008

Essen (ots) - Das Ziel war gut, die Umsetzung ist ein
Paradebeispiel für schlechte Politik. Die Rede ist von der neuen
Förderung des Eigenheims als Bestandteil der Altersvorsorge. Das
Gesetz ist am Ende so kompliziert geworden, dass selbst Fachleute es
kaum erklären können.
Über zwei Jahre haben die Politiker gestritten. Niemand wollte
nachgeben. So wurde aus der einfachen steuerlichen Rechnung ein
fiktives, verzinstes Konto, an dem noch die Erben der Häuslebauer
tragen werden.
Auch haben die Lobbyisten über die politische Vernunft gesiegt. Für
die Versicherungsunternehmen wurde eine Klausel eingeführt, die eine
sofortige Entnahme des Vermögens aus bestehenden Rentenverträgen
zugunsten des Immobilienkaufs verhindert. Die Bausparkassen dürfen
sich über eine Zweckentfremdung der Wohnungsbauprämie für junge Leute
freuen. Die Jungsparer haben davon nichts, weil sie anderswo mehr für
ihre Spargroschen bekämen. Trotz all dieser Ärgernisse ist die Idee
gut, sofern die angehenden Eigenheimbesitzer sich den Verzicht auf
eine echte Förderrente leisten können.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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