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Oesterreichische Entwicklungsbank AG finalisiert erstes Projekt

Geschrieben am 25-06-2008

OeEB investiert 33 Millionen Euro in Südosteuropa-Fonds mit
Schwerpunkt Mikrokredite

Wien (ots) - Die Oesterreichische Entwicklungsbank AG (OeEB) hat
ihr erstes Projekt finalisiert. Die im März 2008 gegründete
offizielle Entwicklungsbank der Republik Österreich investiert 33
Millionen Euro in den "European Fund for Southeast Europe" (EFSE).
Dieser Fonds ist einer der weltweit größten Mikrofinanzfonds.

"Mit dem Eintritt der Oesterreichischen Entwicklungsbank in den
Fonds werden die Finanzmittel des EFSE auf über 600 Millionen Euro
erweitert. Damit werden in den kommenden fünf Jahren rund 16.000
zusätzliche Kredite an Mikro- und Kleinunternehmen sowie an
finanzschwache Haushalte in Südost-Europa vergeben werden können",
erklären die OeEB-Vorstände Andrea Hagmann und Michael Wancata die
Gründe für das Engagement der Entwicklungsbank.

Der EFSE hat sich seit seiner Gründung im Jahr 2005 zu einem
starken Finanzpartner für Mikro- und Kleinunternehmen sowie für
finanzschwache Haushalte in dieser Region etabliert. Ende 2008 sollen
Kapitalmittel in der Höhe von 630 Millionen Euro zur Verfügung
stehen. "Das bedeutet, dass der Fonds sehr gut ausgestattet ist, um
das angestrebte Wachstum der Investitionen während der kommenden
Jahre sicherzustellen", erläutert EFSE-CEO Sylvia Wisniwski.

Das ist besonders vor dem Hintergrund der internationalen
Finanzkrise bemerkenswert. Angesichts von Liquiditäts-Engpässen und
der hohen Nachfrage nach Refinanzierungs-Möglichkeiten im Bereich der
Mikrofinanzierungen beweist der Fonds, dass er eine verlässliche
Finanzierungs-Quelle ist. Der EFSE sichert den kontinuierlichen
Zugang zu Finanzmitteln für seine Partner im Banken- und
Kreditbereich und erreicht so Mikro- und Kleinunternehmen (MKUs)
sowie finanzschwache Haushalte.

Seit seiner Gründung hat EFSE 97.000 Darlehen für diese
Zielgruppen refinanziert. Bis zum Jahr 2012 soll diese Zahl auf über
405.000 steigen.

Zusätzlich zur Investitionssumme von 33 Millionen Euro vergibt die
OeEB ein Darlehen über 200.000 Euro an die EFSE "Development
Facility" - einen Trust-Fonds, der die Finanz-Investitionen des EFSE
mit technischer Hilfe, Beratung und Training ergänzt.

Das aktuelle OeEB-Engagement ergänzt auch die bestehende
Beteiligung der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (EZA) im
EFSE.

Die Oesterreichische Entwicklungsbank AG (OeEB)

Die Oesterreichische Entwicklungsbank AG wurde im Auftrag der
Republik Österreich im März 2008 gegründet. Als 100%-ige Tochter der
Oesterreichischen Kontrollbank AG (OeKB), des zentralen
österreichischen Finanzdienstleisters für die Exportwirtschaft und
den Kapitalmarkt, ist sie eine rein private Finanzinstitution mit
öffentlichem Auftrag der Bundesregierung und tritt als offizielle
Entwicklungsbank auf. Die OeEB ist auf die Umsetzung von Projekten im
Privatbereich spezialisiert, die nach langfristigen Investitionen
verlangen, um nachhaltige Entwicklung zu fördern.

Die OeEB bietet maßgeschneiderte Finanzierungslösungen für die
verschiedensten Formen langfristiger Investitionen, die in diesen
Märkten in der Regel nicht vorhanden sind. Durch ihr besonderes
Mandat kann die OeEB im Vergleich zu Kommerzbanken höhere Risiken bei
Einzeltransaktionen übernehmen (Beträge, Laufzeiten, Länder mit hohem
Risiko). Damit wird auch die Lücke zwischen Leistungen der
Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (EZA) sowie der Austrian
Development Agency (ADA) und Finanzierungen von Kommerzbanken
geschlossen. Darüber hinaus unterstützt die OeEB Finanzinstitute,
darunter auch Mikrofinanz-Institute, mit der Vorgabe der
Re-Investition im Entwicklungsbereich des privaten Sektors.

Zusätzlich bietet die OeEB so genannte "Assistance Services" zur
technischen Unterstützung und effizienten Umsetzung von
Entwicklungsprojekten an.

www.oe-eb.at

European Fund for Southeast Europe (EFSE)

Der European Fund for Southeast Europe (EFSE) ist einer der
weltweit größten Mikrofinanzfonds. Der Fonds zielt auf die Förderung
von wirtschaftlicher Entwicklung und des Aufschwunges in
Südosteuropa. Er bietet langfristige Fondsinstrumente für lokale
Finanzinstitute der Region zur Weiterverleihung an Mikro- und
Kleinunternehmen, aber auch an private Haushalte mit niedrigem
Einkommen. Zur Vervollständigung der Finanzassistenz des Fonds,
organisiert und finanziert die EFSE-Development Facility die
technische Assistenz und das Training für die Organisations- und
Personalentwicklung von Partner-Kreditinstituten mit. Der Fonds ist
ein Public-Private-Partnership-Modell. Sein Basiskapital konstituiert
sich aus Spenden, Finanzinstitutionen mit Entwicklungsschwerpunkt und
privaten Investoren. Die KfW ist Initiator und Promotor des Fonds.
Als Fonds Manager fungiert Oppenheim Asset Management Services. Die
Frankfurter School of Finance & Management agiert als Berater und
unterstützt das Fonds-Management. Der Fonds ist in
Bosnien-Herzegowina, Rumänien, Serbien, Kosovo, Montenegro,
Moldawien, in der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien, in
Albanien und Bulgarien tätig und soll demnächst auch in der Ukraine
operativ werden.

www.efse.lu

Rückfragehinweis:

European Fund for Southeast Europe (EFSE):
Samir Djikic
Tel: +49-69-154008-379
Fax: +49-69-154008-630
mailto:djikic@efse-fs.org
Oesterreichische Entwicklungsbank (OeEB):
Peter Gumpinger
Oesterreichische Kontrollbank Gruppe/Public Relations
Tel: +43-1-531 27-2441
Mobil: +43-664-422 61 53
Fax: +43-1-531 27-5698
mailto:peter.gumpinger@oekb.at

Originaltext: Oesterreichische Entwicklungsbank AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/71832
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_71832.rss2


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