Thyssen-Bornemisza Art Contemporary. Sammlung als Aleph, Kapitel 2
Geschrieben am 30-06-2008 |
Graz (ots) - Als Choreographie der Kontingenzen gedacht, inszeniert Sammlung als Aleph einen permanenten Wechsel der Objekte und Installationen, der sich über die gesamte Dauer von acht Monaten zieht und die Ausstellung temporär zu "Kapiteln" formt. Mit Borges Aleph als strukturelle Klammer bietet sie eine unendliche Abfolge möglicher Erzählungen und konzeptueller Konjunktionen, die unter Beteiligung des Ausstellungspublikums und in symbolischer Synergie mit der biomorphen Architektur des Kunsthaus Graz in performativer Art und Weise präsentiert wird.
Im Eröffnungskapitel wurden Motive wie Paradoxa der Unendlichkeit, räumliche Fantasien, Störungen der Identität und mythologische Übersetzungen in Szene gesetzt und Exponate von Fiona Banner, Jason Rhoades, Olafur Eliasson, Los Carpinteros und anderen präsentiert. Im nun aufgeschlagenen Kapitel werden Geschichten von inneren Welten, imaginären Kreaturen, utopischen Visionen und alternativen Gesellschaftsentwürfen erzählt. Vom Miniaturtheater zeitgenössischer Katastrophen in Isa Genzkens empire vampire III und dem hypnotischen Bericht über die Ruinen der Moderne in Olaf Nicolais Rodakis bis hin zu den monumentalen Fantasielandschaften in Ernesto Netos Esqueleto Glóbulos, vereint die Bahn der Ausstellung Mythos und Wirklichkeit in einer permanenten Performance einer Baustelle der Subjektivität.
Die von the next ENTERprise entworfene Ausstellungsarchitektur manifestiert wohlproportionierte Dichte durch organische neue räumliche Strukturen und konstruiert gleichzeitig einen autonomen Entfaltungsraum für die neu präsentierten Exponate. Auf diese Weise verwandelt sich die Ausstellung Schritt für Schritt in ein Labyrinth, das mit seinen Zugängen und Pfaden, die noch unentdeckten Bedeutungen und Erscheinungsformen entgegenführen, mehr und mehr einer Borgesschen "Structure en abîme" ähnelt. Die innere Schicht der Spiegel erzeugt das unheimliche zweite Leben der Ausstellung, wenn, als Parabel auf komplexe Wirklichkeiten und Paralleluniversen, im Zuge des kuratorischen Prozesses immer neue Texte und Charaktere eingebracht werden.
KuratorInnen: Adam Budak, Daniela Zyman
Laufzeit: 06.03.-26.10.2008 Di-So 10-18 Uhr Kunsthaus Graz, Space02
Rückfragehinweis: Information: +43 (0)316/8017-9213 www.kunsthausgraz.at presse@kunsthausgraz.at
Originaltext: Kunsthaus Graz Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/71874 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_71874.rss2
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