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Einbürgerungen 2007 wieder zurückgegangen

Geschrieben am 03-07-2008

Wiesbaden (ots) - Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes
(Destatis) wurden in Deutschland im Verlauf des Jahres 2007 rund 113
000 Ausländerinnen und Ausländer eingebürgert. Das waren 11 800
Einbürgerungen weniger als im Vorjahr (- 9,5%). Im Jahr 2000 hatten
die Einbürgerungen mit der Einführung des neuen
Staatsangehörigkeitsrechts den Höchststand von knapp 186 700 Personen
erreicht. In den Folgejahren nahm ihre Zahl jeweils ab, lediglich
unterbrochen von einer Zunahme um + 6,5% im Jahr 2006.

Mit 77 300 Einbürgerungen im Jahr 2007 erwarben 68,4% aller
Eingebürgerten die deutsche Staatsangehörigkeit auf Grundlage des
Paragrafen 10 Absatz 1 Staatsangehörigkeitsgesetz; das waren 7,0%
weniger als im Jahr zuvor. Rechtliche Voraussetzung für die
Einbürgerung ist in diesen Fällen ein mindestens achtjähriger
rechtmäßiger Aufenthalt in Deutschland sowie eine gültige
Aufenthaltserlaubnis. Deren in Deutschland lebende ausländischen
Ehegatten und minderjährigen Kinder, die schon nach kürzeren Zeiten
eingebürgert werden können, waren mit knapp 14 200 Fällen am
zweithäufigsten von allen Einbürgerungen. Ihre Zahl fiel 2007
gegenüber dem Vorjahr um 15,3%.

Auf den Plätzen drei und vier standen Einbürgerungen von
Ausländerinnen und Ausländern, die sich auf Dauer in Deutschland
niedergelassen haben (gut 6 200 Fälle), und Einbürgerungen aufgrund
Wiedergutmachung bei Personen mit früherer deutscher
Staatsangehörigkeit (knapp 3 100 Fälle). Hier ging die Zahl 2007
gegenüber dem Vorjahr um 3,3% beziehungsweise 40,3% zurück.

Die größte Gruppe der Eingebürgerten stellten 2007 - wie schon in
den Jahren zuvor - Menschen aus der Türkei mit knapp 28 900 aller
Einbürgerungen. Der Anteil an allen Einbürgerungen entsprach mit
25,5% in etwa dem Anteil der türkischen Staatsangehörigen an allen in
Deutschland lebenden Ausländerinnen und Ausländern. An zweiter und
dritter Stelle folgten Einbürgerungen von Personen aus Serbien,
Montenegro sowie dem ehemaligen Serbien und Montenegro (rund 10 500)
und aus Polen (knapp 5 500).

Eine starke Zunahme gegenüber dem Vorjahr war bei den
Einbürgerungen aus Rumänien (+ 154,0%) und dem Irak (+ 11,1%) zu
verzeichnen.

Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser
Pressemitteilung unter www.destatis.de.

Weitere Ergebnisse sind in der Fachserie 1, Reihe 2.1 "Bevölkerung
und Erwerbstätigkeit - Einbürgerungen" bereitgestellt, die im
Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter
www.destatis.de/publikationen kostenlos heruntergeladen werden kann.

Weitere Auskünfte gibt:
Dr. Gunter Brückner,
Telefon: (0611) 75-4365,
E-Mail: migration@destatis.de

Originaltext: Statistisches Bundesamt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32102
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32102.rss2

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de


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