(Registrieren)

Neues Whitepaper von Siemens Financial Services zeigt: Milliardenbeträge an Kapital im privaten Sektor werden ineffizient eingesetzt

Geschrieben am 07-07-2008

München (ots) - Siemens Financial Services (SFS), ein
internationaler Anbieter von Finanzlösungen, hat heute neue
Untersuchungsergebnisse vorgestellt, denen zufolge sowohl in den
großen europäischen Volkswirtschaften als auch in den USA Milliarden
Euro an Betriebskapital und liquiden Mitteln in Unternehmen aus dem
privaten Sektor gebunden sind. Der Bericht mit dem Titel "Kapital
wirkungsvoller einsetzen" zeigt auf, dass die Unternehmen in den fünf
größten europäischen Volkswirtschaften und in den USA 409 Mrd. EUR
für den Kauf von Vermögenswerten ausgaben, statt diese Ausrüstung
über einen Finanzierungsplan zu erwerben, der Betriebskapital für die
Investition in Wachstumsstrategien freisetzen würde. Darüber hinaus
sind weitere 386 Mrd. EUR durch überfällige Rechnungsforderungen
gebunden. Dies deutet darauf hin, dass die Unternehmen über zwei
beträchtliche Quellen an ineffizient eingesetztem Betriebskapital
verfügen, das durch alternative Finanzierungslösungen freigesetzt
werden könnte, um so Einschränkungen bei Kreditlinien auszugleichen.

In den fünf größten europäischen Volkswirtschaften (Deutschland,
Italien, Frankreich, Spanien und Großbritannien) war 2007 über eine
Viertel Mrd. Euro (256 Mrd. EUR) gebunden, weil Unternehmen des
privaten Sektors Anlagen, Fahrzeuge und alle sonstigen
Ausrüstungsgegenstände direkt kauften, anstatt sie über moderne
alternative Finanzierungstechniken zu erwerben. Mit fast 72 Mrd. EUR
belegte Deutschland den Spitzenplatz. Weitere 215 Mrd. EUR an
liquiden Mitteln waren in überfälligen Rechnungsforderungen gebunden
(Deutschland knapp 57 Mrd. EUR). Der Bericht zeigt weiter auf, wie
hoch das gebundene Kapital im Verhältnis zum BIP ist. Dabei ergibt
sich, dass die privaten Unternehmen in den USA ihr Betriebskapital am
effizientesten einsetzen; das als im beschriebenen Sinne gebundene
Kapital beläuft sich dort lediglich auf rund 2,6 Prozent des BIP,
verglichen mit ca. 5,8 Prozent in den großen europäischen
Volkswirtschaften.

Kai-Otto Landwehr, Vorsitzender der Geschäftsführung der
SFS-Tochter Siemens Finance & Leasing GmbH sagt dazu: "Wirtschaftlich
gesehen findet derzeit die dringend notwendige Rückkehr zu einem
besseren Verhältnis zwischen dem Kreditrisiko und den Kreditzinsen
statt. Daher müssen die Unternehmen nach anderen Finanzierungsquellen
suchen, um das gebundene Betriebskapital effizienter und wirksamer
einzusetzen".

Martin Hartge, Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter Vertrieb
Working Capital Finance bei der Siemens Finance & Leasing GmbH, fügt
hinzu: "Asset Finance ist in Form von Leasing- und Mietvereinbarungen
im derzeitigen Umfeld besonders attraktiv, da das Finanzierungspaket
durch den entsprechenden Ausrüstungsgegenstand besichert werden kann
und nicht nur die Bonität des Kreditnehmers eine Rolle spielt. Als
zweites wichtiges Finanzierungsinstrument kann die
Forderungsfinanzierung dienen, die im Unternehmenssektor in Europa
und den USA zur Verbesserung des Cashflows und der Verfügbarkeit von
Betriebskapital eingesetzt werden kann und den Unternehmer
gleichzeitig vor möglichen Kreditausfällen schützt".

Obwohl die Berechnung des eingefrorenen Kapitals in der Studie um
die Auswirkungen von Inflation und anderen Faktoren bereinigt wurde,
war in allen Ländern in den Jahren von 2005 bis 2007 ein stetiger
Anstieg des auf diese Weise gebundenen Kapitals zu beobachten. In
Großbritannien ist das Volumen des eingefrorenen Kapitals relativ
niedrig, weil Asset Finance in verhältnismäßig hohem Umfang
eingesetzt wird. In Spanien sind die Zahlen absolut gesehen am
niedrigsten, was allerdings vor allem auf die geringere Größe der
spanischen Wirtschaft zurückzuführen ist. In allen untersuchten
Ländern zeigt sich eindeutig, dass die Finanzvorstände dringend die
Möglichkeiten zum Einsatz alternativer Finanzierungstechniken
ausloten müssen, damit ihre Unternehmen auch in der
Konjunkturverlangsamung wettbewerbsfähig bleiben.

Methodik:

Formel zur Berechnung des gebundenen Kapitals:

- Die jährlichen Anlageinvestitionen des Unternehmens werden auf
den "leasingfähigen" Anteil heruntergebrochen
- Diese Summe wird dann um die Marktdurchdringungsrate des
Leasings im betreffenden Land reduziert
- Die Restsumme stellt das weitgehend gebundene Kapital dar, das
für Direktanschaffungen eingesetzt wurde, obwohl Zahlungen als
monatliche Raten über den Lebenszyklus des Anlageguts hätten
verteilt werden können

Die Studie zum Download finden Sie im Internet unter
www.siemens.de/finance. Besuchen Sie ab 09.07.2008 unsere
Online-Plattform im Internet für weitere Informationen:
www.siemens.de/answers-for-finance .

Dieses Dokument enthält zukunftsgerichtete Aussagen und
Informationen - also Aussagen über Vorgänge, die in der Zukunft,
nicht in der Vergangenheit, liegen. Diese zukunftsgerichteten
Aussagen sind erkennbar durch Formulierungen wie "erwarten",
"wollen", "antizipieren", "beabsichtigen", "planen", "glauben",
"anstreben", "einschätzen", "werden" oder ähnliche Begriffe. Solche
vorausschauenden Aussagen beruhen auf unseren heutigen Erwartungen
und bestimmten Annahmen. Sie bergen daher eine Reihe von Risiken und
Ungewissheiten. Eine Vielzahl von Faktoren, von denen zahlreiche
außerhalb des Einflussbereichs von Siemens liegen, beeinflussen die
Geschäftsaktivitäten, den Erfolg, die Geschäftsstrategie und die
Ergebnisse von Siemens. Diese Faktoren könnten dazu führen, dass die
tatsächlichen Ergebnisse, Erfolge und Leistungen des Siemens-Konzerns
wesentlich abweichen von den in zukunftsgerichteten Aussagen
ausdrücklich oder implizit enthaltenen Angaben zu Ergebnissen,
Erfolgen oder Leistungen. Für uns ergeben sich solche Ungewissheiten
insbesondere, neben anderen, aufgrund folgender Faktoren: Änderungen
der allgemeinen wirtschaftlichen und geschäftlichen Lage
(einschließlich Margenentwicklungen in den wichtigsten
Geschäftsbereichen), Herausforderungen der Integration wichtiger
Akquisitionen und der Implementierung von Joint Ventures und anderer
wesentlicher Portfoliomaßnahmen, Änderungen von Wechselkursraten und
Zinssätzen, Einführung konkurrierender Produkte oder Technologien
durch andere Unternehmen, fehlender Akzeptanz neuer Produkte und
Dienstleistungen seitens der Kundenzielgruppen des Siemens-Konzerns,
Änderungen in der Geschäftsstrategie, des Ausgangs von offenen
Ermittlungen und anhängigen Rechtsstreitigkeiten, insbesondere den
Korruptionsuntersuchungen, denen wir derzeit in Deutschland, in den
USA und anderswo unterliegen; der potenziellen Auswirkung dieser
Untersuchungen und Verfahren auf unser laufendes Geschäft,
einschließlich unserer Beziehungen zu Regierungen und anderen Kunden;
der potenziellen Auswirkungen solcher Angelegenheiten auf unsere
Abschlüsse sowie verschiedener anderer Faktoren. Detailliertere
Informationen über unsere Risikofaktoren sind den Berichten zu
entnehmen, die Siemens bei der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC
eingereicht hat und die auf der Siemens-Website unter www.siemens.com
und auf der Website der SEC unter www.sec.gov abrufbar sind. Sollten
sich eines oder mehrere dieser Risiken oder Ungewissheiten
realisieren oder sollte sich erweisen, dass die zugrunde liegenden
Annahmen nicht korrekt waren, können die tatsächlichen Ergebnisse
sowohl positiv als auch negativ wesentlich von denjenigen Ergebnissen
abweichen, die in der zukunftsgerichteten Aussage als erwartete,
antizipierte, beabsichtigte, geplante, geglaubte, projizierte oder
geschätzte Ergebnisse genannt worden sind. Siemens übernimmt keine
Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, diese zukunftsgerichteten
Aussagen zu aktualisieren oder bei einer anderen als der erwarteten
Entwicklung zu korrigieren.

Originaltext: Siemens Financial Services GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51556
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51556.rss2

Pressekontakt:
Siemens Financial Services GmbH
Dr. Christian Kosch
Markus Wierl
SFS SCDC
80200 München
Tel: +49 89 636-89911
Fax: +49 89 636-35485
christian.kosch@siemens.com
markus.wierl@siemens.com


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

146801

weitere Artikel:
  • Starker Einbruch bei Börsengängen Frankfurt am Main (ots) - PwC IPO Watch Europe: Emissionsvolumen bricht um mehr als 65 Prozent gegenüber Vorjahreswert ein/ Erneuerbare Energien stützen Emissionsgeschäft/ Wall Street fällt zurück Wachsende Konjunktursorgen und die anhaltende Verunsicherung durch die internationale Kreditkrise belasten das Emissionsgeschäft an Europas Aktienmärkten. Im zweiten Quartal 2008 brach das Volumen der Erstemissionen (Initial Public Offerings - IPOs) von 28 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum auf 9,424 Milliarden Euro ein, wie aus mehr...

  • 60 Prozent sind bereit, die Bank zu wechseln Berlin (ots) - - Umfrage bei Bankkunden ergibt, dass Transparenz und Fairness die wichtigsten Anforderungen sind - Individuelle Beratung und persönliches Vertrauen spielen eine große Rolle Im Auftrag der quirin bank hat die puls Marktforschungs GmbH eine Umfrage unter potenziellen Interessenten der Bank durchgeführt, um deren Wechselbereitschaft und Wechselmotive herauszufinden. Demnach sind 60 Prozent der Befragten bereit, ihre Bank zu wechseln, wenn ihnen ein entsprechend attraktives Angebot vorgelegt wird. Transparenz, mehr...

  • Börse Hannover: Unternehmensanleihen sind jetzt besonders attraktiv Hannover (ots) - Viele Faktoren sprechen aktuell für eine Investition in Unternehmensanleihen. Galten sie vor der US- Hypothekenkrise als eher langweilige und renditeschwache Geldanlage, so hat sich dieses Bild in sein Gegenteil verkehrt. "Weil die Banken die Kreditvergabe eingeschränkt haben, versorgen sich derzeit viele Unternehmen über neu aufgelegte Anleihen mit frischem Geld und danken es den Anlegern wiederum mit hohen Zinskupons", so Prof. Dr. Hans Heinrich Peters, Vorstand der Börsen AG Hamburg-Hannover. Die Börse Hannover mehr...

  • euro adhoc: Heidelberger Beteiligungsholding AG / Quartals- und Halbjahresbilanz / Bekanntgabe des vorläufigen Halbjahresergebnisses zum 30.06.2008 -------------------------------------------------------------------------------- Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich. -------------------------------------------------------------------------------- 07.07.2008 Die Heidelberger Beteiligungsholding AG, Heidelberg (ISIN DE0005250005) hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2008 (01.01.2008-30.06.2008) einen Überschuss (Einzelabschluss nach HGB) in Höhe von rd. 333 Tsd. Euro (+ rd. 15,3% mehr...

  • Pflegeversicherung: Keine Entwarnung / Rechtzeitige Ruhestandsplanung wird für die 'Generation 50+' immer wichtiger / Steigendes Pflegefallrisiko mit zunehmendem Alter muss abgesichert werden Köln (ots) - - Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs - Seit dem 1. Juli 2008 ist die Reform der gesetzlichen Pflegeversicherung in Kraft, die über höhere Beiträge der Arbeitnehmer vielen Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen höhere finanzielle Leistungen beschert. Doch auch nach dieser Reform sichern die gesetzlichen Pflegekassen nur eine Basisversorgung und längst nicht den gewohnten Lebensstandard. Zudem sind bisher die Leistungen der Kassen mehr...

Mehr zu dem Thema Finanzen

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Century Casinos wurde in Russell 2000 Index aufgenommen

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht