Monster Employment Index mit leichtem Rückgang im Juni
Geschrieben am 08-07-2008 |
Eschborn (ots) - Die wichtigsten Ergebnisse des Index im Juni
- Der Monster Employment Index für Deutschland ist im Juni um zwei Punkte gefallen und liegt aktuell bei 140 Punkten. Damit ist die Zahl der im Internet angebotenen Stellen leicht zurückgegangen.
- Im Jahresvergleich konnte der Monster Employment Index insgesamt elf Punkte beziehungsweise neun Prozent hinzugewinnen.
- Unter den Sektoren verbuchten das Gesundheitswesen und die Transport- und Logistikbranche Zuwächse, wohingegen in der Verwaltung, im Ingenieurwesen und im Bereich Forschung und Entwicklung weniger Mitarbeiter gesucht wurde als noch im Mai.
- Bei den Berufsgruppen mussten vor allem die Büroangestellten und Führungskräfte Einbußen hinnehmen. Der Rückgang in diesen Berufsgruppen ist vor allem auf eine geringere Nachfrage in der Verwaltung beziehungsweise im Management und Beratungswesen zurückzuführen.
- Bezogen auf die Bundesländer konnte Berlin hinzugewinnen während die Zahl der online angebotenen Stellen in Baden-Württemberg, Sachsen und Sachsen-Anhalt teilweise stark einbrach.
Der Monster Employment Index für Juni im Überblick Die Zahl der im Internet angebotenen Stellen ging im Juni leicht zurück. Obwohl der Index im zweiten Quartal einen Rückgang um acht Punkte verbuchte, liegt er zurzeit bedeutend höher als noch vor einem Jahr. Insbesondere das Gesundheitswesen sowie der Gastronomie- und Tourismussektor konnten ihre Nachfrage dauerhaft auf einem hohen Niveau halten. Dagegen ging im vergangenen Monat die Zahl der Onlinevakanzen in der Verwaltung, im Ingenieurwesen, in der Forschung und Entwicklung sowie im Marketing zurück. Der Monster Employment Index erhebt monatlich die im Internet angebotenen Stellen und wertet dabei für Deutschland die Stellenangebote von 280 Unternehmens-Webseiten sowie mehr als zehn Online-Stellenbörsen aus.
Die Ergebnisse des Monster Employment Index für die vergangenen 13 Monate stellen sich wie folgt dar:
Jun08 Mai08 Apr08 Mär08 Feb08 Jan08 Dez07 Nov07 140 142 141 148 146 125 135 142
Okt07 Sep07 Aug07 Jul07 Jun07 136 139 132 132 129
Anmerkung: Der Wert 100 stellt die durchschnittliche Zahl der Stellenangebote dar, die im Zeitraum Dezember 2004 - November 2005 erfasst wurden.
"Allmählich scheint auch die deutsche Wirtschaft die hohen Ölpreise und die nachlassende Exportnachfrage zu spüren. Dennoch hat dies bisher nur geringe Auswirkungen auf die Zahl der freien Stellen", so Marco Bertoli, Geschäftsführer Central Europe bei Monster Worldwide. "Die Arbeitslosenquote in Deutschland geht stetig zurück, und obwohl der Index im vergangenen Monat leicht zurückgegangen ist, liegt die Zahl der online ausgeschriebenen Vakanzen deutlich höher als noch vor einem Jahr."
Steigende Nachfrage im Gesundheitswesen, Nachfrage im Ingenieurwesen fällt unter das Niveau des Vorjahres
Die Nachfrage nach Mitarbeitern im Gesundheitswesen ist im Juni um acht Punkte gestiegen. Wachstumstreiber war in dieser Branche vor allem der erhöhte Bedarf an Führungskräften und Mitarbeitern in Dienstleistungsberufen. Daneben wurde im Gesundheitswesen auch verstärkt nach Akademikern gesucht. In Bezug auf die Bundesländer verzeichnete Schleswig-Holstein den höchsten Zuwachs, während in Brandenburg der Index am stärksten gefallen ist. Im Vergleich zum Juni 2007 gewann der Sektor 83 Punkte beziehungsweise 81 Prozent hinzu.
Auch der Transport-, Post- und Logistiksektor verbuchte zum zweiten Mal in Folge einen Anstieg des Monster Employment Index und gewann fünf Punkte hinzu. Besonders gefragt waren in dieser Branche die Hilfsarbeitskräfte sowie Anlagen- und Maschinenbediener. Die Nachfrage nach Technikern und Führungskräften hat dagegen im Juni bereits zum dritten Mal in Folge abgenommen. Im Jahresvergleich gewann der Sektor 34 Punkte oder 28 Prozent hinzu.
Die Zahl der im Internet angebotenen Stellen im Ingenieurwesen ging dagegen im Juni zurück. In dieser Branche verzeichnete der Monster Employment Index einen Rückgang um sechs Punkte. Zum ersten Mal seit Januar ist der Index in diesem Sektor wieder unter das Niveau des Vorjahres gefallen. Obwohl im Ingenieurwesen bereits zum dritten beziehungsweise vierten Mal in Folge Techniker und Führungskräfte gesucht wurden, konnten diese beiden Berufsgruppen den starken Rückgang in der Nachfrage nach Akademikern nicht kompensieren. Bei den Bundesländern musste Sachsen-Anhalt die größten Einbußen hinnehmen, während Niedersachsen bereits zum zweiten Mal in Folge eine steigende Nachfrage im Ingenieurwesen verbuchen konnte. Seit Juni 2007 verlor die Branche insgesamt vier Punke beziehungsweise drei Prozent.
Nachfragerückgang in vielen Berufsgruppen Bereits zum dritten Mal in Folge stieg die Zahl der online angebotenen Stellen für Hilfsarbeitskräfte. Diese Berufsgruppe konnte im Juni sechs Indexpunkte hinzugewinnen. Der erneute Nachfrageanstieg ist vor allem auf einen höheren Bedarf im Produktionssektor zurückzuführen. Auch im Transport- und Logistiksektor, in der Land- und Forstwirtschaft sowie im Vertrieb stieg die Nachfrage nach Hilfsarbeitskräften zum vierten Mal in Folge. Dagegen ging die Nachfrage nach dieser Berufsgruppe im Baugewerbe leicht zurück. Regional wurden Hilfsarbeitskräfte vor allem in Thüringen aber auch in Niedersachsen gesucht. Dagegen ist der Bedarf in Sachsen-Anhalt und in Schleswig-Holstein zurückgegangen. Im Jahresvergleich gewann die Berufsgruppe der Hilfsarbeitskräfte 25 Punkte hinzu. Dies entspricht einem Indexwachstum von 20 Punkten.
Die Büroangestellten verzeichneten mit einem Minus von fünf Punkten den größten Nachfragerückgang unter den Berufsgruppen. Dennoch liegt der Index hier aktuell neun Punkte höher als noch im Juni des letzten Jahres. Der Rückgang im vergangenen Monat ist vor allem auf eine sinkende Nachfrage in Verwaltung und Organisation zurückzuführen. Dagegen verzeichnete die öffentliche Verwaltung seit drei Monaten eine steigende Nachfrage nach Büroarbeitskräften. Regional verbuchten Sachsen und Bayern ein geringeres Online-Jobangebot für diese Berufsgruppe. Auch in Baden-Württemberg und Niedersachsen war die Nachfrage nach Büroarbeitskräften nach einem starken Mai im Juni wieder rückläufig.
Außergewöhnlich hoher Rückgang in einigen Bundesländern Mit einem Zuwachs von vier Punkten war Berlin die Top-Region im Juni. Der Anstieg des Monster Employment Index ist hier größtenteils auf eine erhöhte Nachfrage im Produktionssektor zurückzuführen. Daneben suchten auch Kreditinstitute und Versicherungen in Berlin bereits zum dritten Monat in Folge nach neuen Mitarbeitern. Dagegen ging der Bedarf im Rechnungs- und Steuerwesen sowie in Kunst, Unterhaltung, Sport und Kultur zum dritten Mal in Folge leicht zurück. Auch das Angebot für Büroangestellte sowie für Anlagen- und Maschinenbediener war im Juni wieder geringer. Im Vergleich zum Juni 2007 konnte Berlin fünf Punkte hinzugewinnen. Das entspricht einem Indexwachstum von vier Prozent.
Nachdem Baden-Württemberg im Mai starke Zuwächse verzeichnet hatte, musste der Index für diese Region im Juni mit einem Minus von 22 Punkten die höchsten Verluste unter den Bundesländern hinnehmen. Die Ursache dieses Rückgangs liegt überwiegend in der stark nachlassenden Nachfrage im Bildungswesen sowie in der Verwaltung und Organisation begründet. Auch das Baugewerbe und der Produktionssektor verzeichneten eine rückläufige Nachfrage in Baden-Württemberg. In fast allen Berufsgruppen wurde weniger gesucht. Lediglich Fachkräfte in Landwirtschaft und Fischerei waren gefragter als noch im Mai. Dagegen verbuchten die Hilfsarbeitskräfte den stärksten Einbruch unter den Berufsgruppen in diesem Bundesland. Trotz des Rückgangs im Juni konnte Baden-Württemberg im Jahresvergleich zehn Punkte beziehungsweise sieben Prozent hinzu gewinnen.
Nach einem erfolgreichen Mai, ging der Index in Sachsen im Juni um 19 Punkte zurück. Vor allem in Verwaltung und Organisation, im Bankwesen und im Produktionssektor verbuchte der Index starke Einbrüche. Darüber hinaus verzeichneten auch alle untersuchten Berufsgruppen einen rückläufigen Bedarf an neuen Mitarbeitern. Besonders davon betroffen waren die Hilfsarbeitskräfte. Auch Führungskräfte, Büroangestellte und Anlagen- und Maschinenbediener wurden zum dritten Mal in Folge weniger gesucht. Im Jahresvergleich ging der Index in Sachsen um fünf Punkte beziehungsweise vier Prozent zurück.
Über den Monster Employment Index
Der MEI Deutschland wird von Monster Worldwide erstellt. Um die Genauigkeit der Daten sicherzustellen, wird der Index von ARC Research, einem Marktforschungsunternehmen aus Cranford, New Jersey, unabhängig geprüft. Die Fehlergrenze liegt bei +/- 1,05 Prozent. In den USA gibt es den Monster Employment Index seit April 2004. Die Einteilung nach Berufsgruppen orientiert sich am internationalen Standard ISCO 88 (International Standard Classification of Occupations) der International Labour Organization, einer Institution der Vereinten Nationen mit Sitz in Genf.
Monatliche Indexreporte für Frankreich, UK, Schweden, die Niederlande, Italien, Belgien und Europa allgemein sind erhältlich unter http://corporate.monster.com/Press_Room/MEI.html
Über Monster Deutschland
Monster Deutschland ( www.monster.de ) ist ein führendes Karriere-Portal im Internet mit einem umfassenden Service- und Informationsprogramm rund um Beruf und Karriere. Firmensitz der Monster Worldwide Deutschland GmbH ist Eschborn bei Frankfurt/Main. Die Monster Worldwide Deutschland GmbH ist ein Tochterunternehmen der Monster Worldwide Inc. mit Sitz in New York. Monster Worldwide ist seit 1994 ein weltweit führendes Portal für Online-Rekrutierung und möchte die Menschen dabei unterstützen, ihre Lebensziele zu verwirklichen. Monster ist weltweit in mehr als 40 Ländern in Europa, Nordamerika und Asien präsent. Monster Worldwide (NASDAQ: MNST) hat weltweit rund 5.000 Mitarbeiter und ist in den Aktienindizes S&P 500 und NASDAQ-100 gelistet.
Originaltext: Monster Worldwide Deutschland Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/31973 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_31973.rss2
Pressekontakt: Monster Worldwide Deutschland GmbH Alexandra Güntzer/Ramona Kesch Tel.: 0049.6196.9992-679 E-Mail: ramona.kesch@monster.de
PR-Agentur Weber Shandwick Ina Malcherek/Susanne Worch Tel.: 0049.89.380179-42 /-46 E-Mail: IMalcherek@WeberShandwick.com SWorch@WeberShandwick.com
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