Ryanair-Chef rechnet mit Pleiten bei Billig-Airlines
Geschrieben am 09-07-2008 |
Hamburg (ots) - Der Chef des Billigfliegers Ryanair, Michael O'Leary, prophezeit seiner Branche eine Pleitewelle. "Sky Europe wird es wahrscheinlich nicht einmal bis zum Winter schaffen", sagt O'Leary in der ZEIT. Auch Air Berlin sei angesichts der steigenden Kerosinpreise angeschlagen. "Ich persönlich würde kein Ticket bei Air Berlin für den Winter kaufen. Ich weiß nicht, ob die pleite gehen, aber sie werden eine Menge Geld verlieren und in eine Finanzkrise schlittern."
Als weitere Kandidaten für eine Insolvenz nennt der Ryanair-Chef die spanischen Clickair und Vueling, die osteuropäische Wizz Air, Jet2.com aus England sowie die schottische Linie Fly Globespan. "Wenn der Ölpreis bei 130 Dollar pro Barrel bleibt, werden vielleicht sogar die meisten untergehen, die haben ja alle schon Geld verloren, als das Öl noch 70 Dollar kostete", sagt O'Leary. Ryanair selbst werde "am unteren Ende des Spektrums Kunden verlieren". Sollte der Ölpreis bei über 130 Dollar je Barrel bleiben, müsse das Unternehmen 2008 auf einen Gewinn in verzichten. Im Vorjahr lag dieser noch bei 430 Millionen Euro.
Hamburg, 9. Juli 2008
Originaltext: DIE ZEIT Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2
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