CSU-Landesgruppe: Koschyk - Doppelte Staatsbürgerschaft wäre ein schlimmer Holzweg für die Integration
Geschrieben am 10-07-2008 |
Berlin (ots) - Zu Forderungen aus den Reihen der SPD nach einer generellen doppelten Staatsbürgerschaft erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Hartmut Koschyk:
Die generelle doppelte Staatsbürgerschaft wäre ein schlimmer integrationspolitischer Holzweg. Sie trägt nicht zur Verbesserung der Integration von Zuwanderern bei. Man muss von Zuwanderern, die deutsche Staatsbürger werden wollen, erwarten können, eindeutig 'Ja' zu Deutschland zu sagen. Ohne diese Entscheidung geht es nicht, wenn man ganz in Deutschland ankommen will.
Eine doppelte Staatsbürgerschaft würde Zuwanderern diese Entscheidung abnehmen und sie in einem integrationspolitischen Niemandsland belassen. Das befördert Parallelgesellschaften und alle damit zusammenhängenden Probleme. Mit uns ist das nicht zu machen.
Bei der Staatsbürgerschaft geht es um Kernfragen des demokratischen Staates. Wer in einem demokratischen Staat politisch mitentscheiden will, hat auch selbst staatsbürgerliche Verantwortung für das Gemeinwesen. Diese Verantwortung kann er nicht unter den Vorbehalt der Verantwortung für ein anderes Gemeinwesen stellen. Genau das wäre aber bei der doppelten Staatsbürgerschaft der Fall.
Originaltext: CSU-Landesgruppe Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9535 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9535.rss2
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