Experten erwarten stabilen NPL-Markt in Deutschland / Forderungsmanagement wird zum Top-Thema bei notleidenden Krediten
Geschrieben am 15-07-2008 |
Köln (ots) - Umfrageergebnisse des 4. NPL-Forums prognostizieren steigende Tendenz im Outsourcing von NPLs - Reputation zunehmendes Entscheidungskriterium
Lindorff, europäischer Marktführer für externes Forderungsmanagement und einer der führenden Servicer und Käufer für Non Performing Loans (NPL), rechnet mit einem stabilen NPL-Volumen in den nächsten Jahren in Deutschland. "Nachdem der Markt in den Jahren 2006 und 2007 die großen NPL-Pakete aufgenommen hat und die Marktteilnehmer entsprechende Transaktionserfahrungen sammeln konnten, wird sich der NPL-Markt in den nächsten Jahren auf einem stabilen Niveau einpendeln", so Thomas Hampf, Geschäftsführer der Lindorff Deutschland GmbH, Köln.
51,3 Prozent der befragten Teilnehmer des 4. NPL-Forums, Frankfurt am Main, erwarten für das laufende Jahr 2008 ein Transaktionsvolumen an NPLs in Deutschland von mindestens fünf Milliarden Euro. Rund ein viertel der Befragten rechnet sogar mit einem Anstieg der NPL-Deals auf mindestens sieben Milliarden Euro. Zu diesen Ergebnissen kommt die Umfrage von Lindorff, die im Rahmen des Expertentreffens der Frankfurt School of Finance & Management durchgeführt wurde.
Das Jahr 2009 wird nach Ansicht von 42,5 Prozent der über 80 befragten NPL-Experten ein Dealvolumen von mindestens sieben Milliarden Euro bringen. Für 18,8 Prozent ist sogar ein Volumen von über zehn Milliarden wahrscheinlich. Die Experten sehen für das Jahr 2010 eine leichte Konsolidierung voraus: Nur noch 36,8 Prozent erwarten ein Dealvolumen jenseits der sieben Milliarden Euro.
Das durchschnittlich erwartete Transaktionsvolumen für die nächsten drei Jahre liegt bei 6,2 Milliarden Euro pro Jahr. "Die Marktteilnehmer gehen davon aus, dass viele NPL-Pakete erst mit der Stabilisierung der Kreditmärkte offeriert werden", erklärt Thomas Hampf.
Bei der Frage, wie viel Prozent der notleidenden Kredite in Deutschland in fünf Jahren von externen Dienstleistern bearbeitet werden, rechnen fast drei viertel der Befragten, nämlich 73,7 Prozent, mit einer Outsourcing-Quote von mindestens 20 Prozent. Damit dürfte sich in den nächsten Jahren der aktuelle Trend zum Outsourcing von NPLs in Deutschland weiter beschleunigen.
Mehr als die Hälfte der befragten Teilnehmer - 51,2 Prozent - sieht die Reputation der NPL-Käufer als wichtigen Entscheidungsfaktor bei den NPL-Verkäufern. Dem gegenüber spielt für die verbleibenden 48,8 Prozent die Reputation nur eine untergeordnete Rolle bei der Wahl der NPL-Käufer. Dieses Ergebnis unterstreicht die These von Thomas Hampf, wonach für NPL-Verkäufer in Deutschland nicht zuletzt durch Basel II die bilanziellen Gründe im Vordergrund stehen. Im skandinavischen Raum dagegen ist laut Hampf vor den bilanziellen und strategischen Gründen die Reputation des Käufers der wichtigste Entscheidungsfaktor. Dieser Ansatz findet erst langsam Einzug in den deutschen Markt. Unsere internationale Erfahrung zeigt, dass mit der Reife des NPL-Marktes dieses Kriterium immer wichtiger wird", betont Hampf.
Über Lindorff:
Die Lindorff Deutschland GmbH ist eine Tochtergesellschaft der norwegischen Lindorff Group AB. Lindorff wurde 1898 gegründet und ist heute in Europa der führende Dienstleister im Bereich Forderungsmanagement (Outsourced Receivables Management - ORM). Weltweit gehört Lindorff mit rund 2.000 Mitarbeitern in zehn Ländern und neun Milliarden Euro betreuten Forderungen zu den größten ORM-Anbietern. Lindorff bietet spezielle Lösungen für den Banken-, Versicherungs- und Finanzsektor sowie für die Marktsegmente Telekommunikation, Versorger und Handel. Die Servicepalette erstreckt sich von der Bonitätsprüfung und Rechnungsstellung über das Mahnwesen bis hin zu reputationsschonenden Inkassostrategien und dem Portfoliomanagement von Forderungen.
Originaltext: Lindorff Deutschland GmbH Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/72058 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_72058.rss2
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