Stark durch Vernetzung: Zusammenarbeit von Universitäten und Industrie im schottischen Life Sciences-Sektor
Geschrieben am 22-07-2008 |
Glasgow/Frankfurt (ots) - Die schottische Regierung setzt auf den Life Sciences-Sektor und unterstützt verstärkt Projekte, die universitäre und industrielle Forschung vereinen. Über 600 Organisationen und mehr als 30.500 Menschen sind im schottischen Life Sciences-Sektor tätig. Schottland beheimatet das zweitgrößte Life Sciences-Cluster des Vereinigten Königreichs. Der Sektor steuert umgerechnet 3,75 Milliarden Euro zur schottischen Gesamtwirtschaft bei. Im Umkreis von 80 Kilometern von den Städten Edinburgh, Dundee und Glasgow befinden sich 80 Prozent der Life Sciences-Industrie Schottlands. Zahlreiche multinationale Unternehmen sind im schottischen Life Sciences-Sektor präsent, unter anderem Wyeth, Charles River Laboratories, Invitrogen, GSK, Johnson & Johnson, Organon (Schering Plough), Serologicals und Viragen. Der Sektor weist jährliche Wachstumsraten von über 8 Prozent auf und ist damit eine der am schnellsten wachsenden Life Science-Communities Europas. Allein in 2007 wurden in Schottland 20 Life Sciences-Unternehmen neu gegründet.
Traditionsreicher Standort für Biowissenschaften
Der Fokus der schottischen Biowissenschaften liegt im Bereich Human Healthcare, und zwar schwerpunktmäßig in der 'Roten Biotechnologie'. Besonders bekannt sind die Schotten für ihre Errungenschaften in den Fachgebieten Onkologie, Herzkreislauferkrankungen, Diabetes, Erkrankungen des zentralen Nervensystems, Virologie, Immunologie, Stammzellenforschung sowie regenerative Technologien. Zahlreiche bahnbrechende medizinische Forschungsergebnisse haben ihren Ursprung in Schottland, zum Beispiel die Entdeckung des Penicillins durch Alexander Fleming, die Grundlagen der modernen Anästhesie, die Entwicklung von CAT- und MRI-Scannern oder die Entdeckung des p53-Suppressor-Gens gegen Krebserkrankungen. Für weltweites Aufsehen sorgte 1996 das Roslin Institute in der Nähe von Edinburgh mit dem Schaf 'Dolly', dem weltweit ersten Säugetier, das durch Klonen eines erwachsenen Tieres entstand.
Privater und öffentlicher Sektor forschen gemeinsam
Jedes Jahr genießen die schottischen Forschungseinrichtungen und Universitäten mehr als 500 Millionen Euro an öffentlichen und privaten Forschungsgeldern. Durch die geringe Größe des Landes liegen Universitäten, Unternehmen und Forschungsinstitute nah beieinander. Dies unterstützt die starke Vernetzung universitärer und kommerzieller Forschung in Schottland. Ein erfolgreiches Beispiel für die Kollaboration von universitärer und industrieller Forschung ist die 'Translational Medicine Research Collaboration' (TMRC). Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss vier schottischer Universitäten, vier staatlicher Gesundheitsdienste (NHS Trusts), der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Scottish Enterprise und dem global agierenden US-Pharmaunternehmen Wyeth. Die Forscher arbeiten gemeinsam an der Entwicklung neuer Diagnoseverfahren und Überwachungssysteme für verschiedene Krankheitsbilder. Für dieses Jahr hat die schottische Regierung dafür eine Förderung in Höhe von über 18 Millionen Euro zugesagt. Circa 56 Millionen Euro will Wyeth dort investieren.
Auch das Edinburgh BioQuarter, eine gemeinschaftliche Forschungseinrichtung der University of Edinburgh, Scottish Enterprise, sowie der Lothian University Hospitals NHS Trust, ist auf private und öffentliche Forschungskollaborationen ausgerichtet. Das Gelände vereint ein Lehrkrankenhaus, die medizinische Hochschule der University of Edinburgh, sowie biomedizinische Forschungseinrichtungen unter einem Dach. Insgesamt 1.200 Forscher sind am BioQuarter bereits tätig. Weitere universitäre und industrielle Forschungseinrichtungen aus dem biowissenschaftlichen Sektor werden derzeit dort aufgebaut.
"Schottland beheimatet schon jetzt einen der größten Life Sciences-Cluster in Europa. Grund dafür ist sicherlich, dass die schottischen Biowissenschaftler sehr offen sind für internationale Kooperationen. Langfristiges strategisches Ziel der schottischen Regierung ist es, Schottland zu einem weltweit führenden Hub für Biotechnologie auszubauen", sagt David Roe, Life Sciences-Experte von Scottish Development International Düsseldorf. "Für die kommenden Jahre erwarten wir deshalb in dieser Branche ein weiteres Wachstum."
Am 18. September 2008 veranstaltet Scottish Development International gemeinsam mit der VisitScotland Business Tourism Unit eine Life Sciences-Konferenz im Industrie-Club Düsseldorf. Interessenten können sich vorab bei Anna Lena Gottschalk (Tel.: 0211-863294-0), Scottish Development International Büro Düsseldorf, informieren.
Originaltext: Scottish Development International (SDI) Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52985 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_52985.rss2
Pressekontakt: Hinweis für die Redaktion:
Die regierungseigene Beratungsagentur Scottish Development International ist erste Anlaufstelle für ausländische Investoren und Wirtschaftsförderungsaktivitäten in Schottland. SDI hilft zudem in Schottland ansässigen Unternehmen bei ihren Internationalisierungsstrategien und beim Aufbau ihrer Außenhandelstätigkeiten. Scottish Development International (www.sdi.co.uk) wird gemeinsam von der schottischen Regierung (www.scotland.gov.uk) und Scottish Enterprise (www.scottish-enterprise.com) sowie Highlands & Islands Enterprise (www.hie.co.uk) betrieben. Hauptsitz der Organisation ist Glasgow.
Bitte kontaktieren Sie für weitere Informationen:
David Roe Scottish Development International Kasernenstraße 27 40213 Düsseldorf Fon: ++49-211-863294-11 E-Mail: david.roe@scotent.co.uk Internet: www.sdi.co.uk
Julia Goeken oder Patrick Racky Fleishman-Hillard Germany GmbH Hanauer Landstraße 182c 60314 Frankfurt am Main Fon: ++49-69-405702-437; -464 Fax: ++49-69-430373 E-Mail: Julia.Goeken@fleishmaneurope.com E-Mail: Patrick.Racky@fleishmaneurope.com
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
149305
weitere Artikel:
- Nielsen veröffentlicht iPhone-Statistik: Informationen zur europäischen Verbreitung, Demografie & Nutzung Hamburg (ots) - Kurz nach dem weltweiten Launch des neuen Apple iPhones 3G veröffentlicht Nielsen Mobile, ein Service von The Nielsen Company und der weltweit führende Anbieter von Reichweitenmessung und Marktforschung in dem Bereich Mobile Media, eine aktuelle iPhone-Statistik. Die Statistik beinhaltet aufschlussreiche Informationen zum iPhone hinsichtlich der Verbreitung, Demografie und multimedialen Nutzung in Europa (UK, Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, Schweden). Durch das Tracking des Verbraucherverhaltens und die 3G Netzwerkqualität mehr...
- Keine IT-Strategie ohne Stammdaten-Management / Stammdaten-Management-Forum, 7.-8. Oktober 2008, Steigenberger Hotel, Bad Homburg Frankfurt am Main (ots) - Firmen sollten zunächst ihre Stammdaten in den Griff bekommen, bevor sie CRM-Projekte starten oder service-orientierte Architekturen implementieren, so der Appell des Marktforschungsunternehmens Aberdeen. Die Analysten hatten 150 Unternehmen nach dem aktuellen Stand der Implementierung eines Stammdaten-Managements (SDM) befragt und festgestellt: Erst 17 Prozent haben bislang ein SDM eingeführt, während 54 Prozent angaben, keine Pläne in dieser Richtung zu hegen. Business-Technologien jedoch, für die verlässliche mehr...
- itelligence AG und NTT DATA melden ersten gemeinsamen Kunden in Japan Bielefeld (ots) - Ihr erstes gemeinsames Projekt melden jetzt die beiden Partner itelligence und NTT DATA in Japan. Die Testo AG, langjähriger Kunde des international erfolgreichen IT-Komplettdienstleisters im SAP-Umfeld, itelligence, führt in seiner japanischen Niederlassung die SAP-Lösung für den Finanzbereich und die Logistik ein. Die japanische Niederlassung ist bereits die 21zigste, in welcher die Testo AG den SAP-Rollout mit den Beratern von itelligence und jetzt neu mit NTT DATA realisiert. Erst im Mai 2008 wurde das SAP-System mehr...
- Bei rund der Hälfte der Paare mit Kindern arbeiten beide Partner Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, gingen im Jahr 2007 deutschlandweit bei rund der Hälfte (51%) der Familien mit zwei Elternteilen Mutter und Vater aktiv einer Erwerbstätigkeit nach. Nach der "klassischen" Rollenverteilung, bei der ausschließlich der Vater arbeitet, gestalteten 35% der Paare mit Kindern ihr Erwerbsleben. Zu den Paaren zählen Ehepaare und Lebensgemeinschaften mit mindestens einem im Haushalt lebenden Kind unter 15 Jahren. Beide Elternteile sind zudem im erwerbsfähigen Alter. Diese mehr...
- Bevölkerungszahl vermutlich um 1,3 Millionen zu hoch Wiesbaden (ots) - Die Bevölkerungszahl für Deutschland (82,2 Millionen am 31.12.2007) ist vermutlich - wie seit längerem bekannt - etwas höher als die tatsächliche Bevölkerungszahl. Das Statistische Bundesamt (Destatis) rechnet damit, dass die Bevölkerungszahl um etwa 1,3 Millionen Personen überzeichnet ist. Medienberichte der vergangenen Wochen, die von einer Überzeichnung von vier Millionen Personen ausgingen, können somit nicht bestätigt werden. Genaue amtliche Bevölkerungszahlen werden wieder nach dem Zensus 2011 vorliegen, die EU-weite mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|