WAZ: Obama trifft auf hohe Erwartungen deutscher Politiker - Heil, Rüttgers, Westerwelle, Trittin und Gysi äußern sich zum US-Präsidentschaftsbewerber
Geschrieben am 23-07-2008 |
Essen (ots) - Vor dem Besuch des US-Präsidentschaftsbewerbers Barack Obama sind die Erwartungen deutscher Spitzenpolitiker hoch. Das ergab eine Umfrage der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Mittwochausgabe) bei Politikern von Union, SPD, FDP, Grünen und Linkspartei.
"Der Besuch von Barack Obama in Berlin ist eine große Chance für eine Erneuerung des transatlantischen Verhältnisses", sagte SPD-Generalsekretär Hubertus Heil der WAZ. "Ich erhoffe mir Signale für eine Politik, die zur Lösung der globalen Herausforderungen auf Kooperation und Ausgleich statt auf Konfrontation und Abgrenzung setzt."
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) erklärte, er hoffe auf einen engen Schulterschluss der USA mit Europa. "Ich wünsche mir, dass Barack Obama sagen wird: ,Europa und Amerika gehören zusammen. Ich will helfen, dass Europa weiter zusammenwächst. Denn Amerika braucht Europa auch in Zukunft´", sagte Rüttgers.
FDP-Chef Guido Westerwelle wünscht sich von Obama klare Bekenntnisse zur Abrüstung, zum Freihandel und zu den Bürger- und Menschenrechten. "Senator Obama sollte betonen, dass Amerika und Europa nur gemeinsam und als Partner Frieden und Wohlstand sichern können", sagte Westerwelle der WAZ. "Wir Liberale freuen uns sehr, wenn US-Präsidentschaftskandidaten in Berlin die transatlantische Freundschaft erneuern. Deshalb ist uns Barack Obama willkommen - genauso wie John McCain."
Grünen-Fraktionsvize Jürgen Trittin erklärte: "Barack Obamas Besuch zeigt: Es gibt ein anderes Amerika." Trittin erwartet ein stärkeres Engagement im Kampf gegen den Klimawandel und Friedensimpulse im Nahost-Konflikt. "Das geht nur mit dem Iran", betonte der Grünen-Politiker.
Linken-Fraktionschef Gregor Gysi sagte der WAZ: "Die Wahl eines schwarzen Präsidenten der USA wäre ein politisch-kulturelles Jahrtausendereignis, was vor kurzem noch undenkbar schien. Heute ist dies auch wegen der Politik von Bush möglich. Ich hoffe, Obama gibt in Berlin ein Signal, dass er die USA als erste Nation unter gleichen betrachtet, das Völkerrecht respektiert, wirklichen Frieden in Nahost anstrebt und Armut in den USA bekämpfen will."
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
Pressekontakt: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Zentralredaktion Telefon: 0201 / 804-2727 zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
149446
weitere Artikel:
- Rheinische Post: SPD-Generalsekretär Heil wirft Merkel Prinzipienlosigkeit vor Düsseldorf (ots) - Der Generalsekretär der SPD, Hubertus Heil, hat die Politik von Bundeskanzlerin Angela Merkel scharf angegriffen und ihr Prinzipienlosigkeit vorgeworfen. "Jeder glaubt, Frau Merkel zu kennen, aber keiner weiß, wofür sie grundsätzlich steht", sagte Heil der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Indirekt warf Heil der CDU-Chefin vor, sich von der Realität der Menschen entfernt zu haben. "Es wird bei der Bundestagswahl 2009 eine Rolle spielen, wer näher an der Lebensrealität der Menschen ist", mehr...
- Rheinische Post: Ex-Verfassungsrichter Kirchhof bietet sich Union als Berater an Düsseldorf (ots) - Der ehemalige Verfassungsrichter und Staatsrechler Paul Kirchhof bietet sich der Union wieder als Berater an. "Ich stehe, wenn die Politik es wünscht, wieder zur Beratung zur Verfügung", sagte Kirchhof der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Eine "große Steuerreform" hält der Steuerrechtsexperte der Universität Heidelberg weiter für möglich. Kirchhof war 2005 im Kompetenzteam von CDU-Kanzlerkandidatin Angela Merkel als Finanzminister vorgesehen. Sein radikales Steuerkonzept einer Einheitssteuer mehr...
- Kölnische Rundschau: zu Karadzic Köln (ots) - Nur der erste Schritt BERND STADELMANN Ein Massenmörder ist gefasst. Weit über ein Jahrzehnt haben Armee und Regierung in Belgrad ihn gedeckt. Dafür gibt es keine Entschuldigung. Offensichtlich ist nach den blutigen Balkankriegen der Hass unter den Volksgruppen noch immer so tief, dass selbst Schlächter vom Schlage des einstigen Serbenführers Radovan Karadzic bis in die höchsten Kreise hinein auf schützende Kumpanei hoffen dürfen. Jedenfalls galt das bis zum Montag. Die neue Regierung, in der sich die europafreundlichen mehr...
- stern-Umfrage: Union auf Jahreshoch - Absolute Mehrheit für Schwarz-Gelb Hamburg (ots) - Die Union befindet sich in der Wählergunst im Aufwind. In der wöchentlichen Politikumfrage im Auftrag des Hamburger Magazins stern sowie des Fernsehsenders RTL sprang sie im Vergleich zur Vorwoche um drei Prozentpunkte nach oben und erreicht mit 39 Prozent ihr bisheriges Jahreshoch. Die Sozialdemokraten fielen wieder zurück: Sie sanken um 2 Punkte auf 21 Prozent und liegen damit nur 1 Punkt über ihrem bisherigen Rekordtief von 20 Prozent. Mit 18 Prozentpunkten ist der Abstand der beiden Volksparteien so groß wie lange nicht. mehr...
- stern-Umfrage: Mehrheit der Deutschen für Obama als US-Präsident - Allerdings auch bei neuem US-Präsident gegen Ausweitung deutscher Militäreinsätze Hamburg (ots) - Die große Mehrheit der Deutschen würde begrüßen, wenn der Demokrat Barack Obama als neuer US-Präsident ins Weiße Haus einziehen würde. In einer Umfrage für das Hamburger Magazin stern sagten dies 61 Prozent der Bürger. Dabei stößt der 46-jährige Kandidat der Demokraten, der am morgigen Donnerstag Berlin besucht, bei allen politischen Lagern auf Zustimmung: Am größten ist sie bei den Anhängern von Grünen (72 Prozent) und Linken (71 Prozent). Aber auch zwei Drittel der Wähler von SPD (66 Prozent) und Union (65 Prozent) mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|