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Allgemeine Zeitung Mainz: Viele Probleme

Geschrieben am 23-07-2008

Mainz (ots) - Florian Giezewski zur Telekom

Die Telekom hat ihre Vergangenheit als behäbige Behörde noch lange
nicht hinter sich gelassen. Weder die - schnell verflogene - Euphorie
um die T-Aktie als Volksaktie noch neue Unternehmensfarben und
moderne Firmennamen von T-Mobile bis T-Systems konnten den Konzern im
hart umkämpften Telekommunikationsmarkt erfolgreich machen. Dass
eines der Probleme viel zu viel Personal ist, wird nicht bestritten.
Doch das ist offensichtlich nicht allein über die noch bis 2010
laufende Vorruhestandsregelung oder die jetzt geplanten Abfindungen
im Bereich der Geschäftskunden-Tochter T-Systems ausreichend zu
lösen. Dies gibt deren Chef Reinhard Clemens jetzt offen zu. Zumal
allein bei T-Systems noch rund 6000 Beamte beschäftigt sind, die ein
Rückkehrrecht zur Konzernmutter haben. Allerdings wird Personalabbau
allein die Probleme nicht lösen. Denn wer in einem T-Punkt, wie die
Telekom-Geschäfte heißen, die täglichen Warteschlangen erlebt oder
auf die Umschaltung eines Telefon-Anschlusses wartet, hat nicht
unbedingt den Eindruck, dass da zu viel Personal im Einsatz ist. Im
Gegenteil. Und bei T-Systems kommen zwar viele Mitarbeiter zu Kunden,
aber bis Vertragsentscheidungen fallen, dauert es viel länger als bei
Mitbewerbern. In beiden Fällen werden eklatante Fehler in den
Strukturen deutlich, für die das Management verantwortlich ist.
Deshalb brauchen die Telekom und ihre Töchter nicht nur weniger
Personal, sondern gleichermaßen bessere Strukturen und marktgerechte
Produkte.

Originaltext: Allgemeine Zeitung Mainz
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65597
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Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
crossmedia@vrm.de


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